Tierschutz schießt aus vollen Rohren. Moralische Gründe für Ablehnung. Fakten statt Meinungsäußerungen.
Seine Meinung wird man aber noch sagen, schreiben können.
Diese Berichte lesen sich alle gut und fast edel. Tierfreunde eben.
Ich habe nichts gegen ein Haifisch-Aquarium, wenn es gut geführt und von den Behörden und eigens dafür zuständigen Stellen abgesegnet wird. Ich lese aber auch Berichte über die Haifischflossensuppe. Seit 20 Jahren hat die Haifischerei stark zugenommen. Etwa 100 bis 150 Millionen Haie werden nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO jedes Jahr gefangen, zum Teil auf absolut grausame Weise. Besonders vor den Küsten Costa Ricas wirkt sich die Überfischung gravierend aus. Beim Hai werden ohne Betäubung die Flossen abgeschnitten. Danach werden die noch lebenden Tiere zurück ins Meer geworfen. Sie krümmen sich vor Schmerzen und ersticken qualvoll. Die Flossen werden vor allem in Asien zur Haifischflossensuppe verarbeitet und diese gilt als Delikatesse und Statussymbol. Hongkong, „nur Hongkong!“, hat im Jahr 2012 von Costa Rica insgesamt 300 Tonnen Haifischflossen importiert. Auch in Europa, vor allem in Spanien und Portugal war diese Fangmethode von Haien üblich. Japan z.B. fängt jedes Jahr hunderte von Walen zu angeblich wissenschaftlichen Zwecken.
In China gibt es das „Hundefleisch-Festival.“ Es werden dort Hunde auf grausame Weise getötet. Bei lebendigem Leib wird das Fell abgezogen oder sie werden zu Tode geprügelt. Andere wiederum in kochendes Wasser geworfen. Das Fleisch soll auf diese Weise gut durchblutet und besonders geschmackvoll sein. Elefanten und Nashörner werden zu Hunderten wegen ihrer Stoßzähne getötet und so weiter und so fort. Giraffen werden so langsam ausgerottet. Vielleicht können wir all diese Tiere in Zukunft nur noch im Zoo bewundern. Also wenn es den Zoo nicht gäbe, hätte ich noch keinen Löwen und Elefanten gesehen.
Aber auch bei uns gibt es beispielsweise die unmenschliche Massentierhaltung, die Verschrottung von männlichen Küken und die erbarmungslosen Tiertransporte. Auch die Kuh im Stall, die ihr Leben lang angekettet ist, würde vielleicht lieber auf einer saftigen Wiese herumlaufen. Ich will es dabei belassen.
Adolf Skrobanek