Jeder zieht innerhalb seines Lebens mindestens einmal um. Die Gründe dafür sind vielfältig, zum Beispiel der Antritt der Ausbildungsstelle bzw. Beginn des Studiums, ein Arbeitsplatzwechsel oder oft auch wegen Änderungen des eigenen Lebens wie einer Scheidung oder der Zusammenzug mit dem eigenen Partner. Besonders kompliziert sind Umzüge für Familien, da sie gerade für kleine Kinder Umzüge schwer zu verkraften sind, zumal sie durch den Umzug von ihren alten Freunden getrennt werden und in der Schule am neuen Wohnort niemanden kennen. Kinder und Jugendliche, die introvertiert sind, benötigen hier die meiste Unterstützung.
Doch was können Familien tun, wenn die alten Zelte abgebrochen werden und der Umzug in eine neue Stadt ansteht? Eltern sollten bereits frühzeitig das Vorhaben des Wohnungswechsels mit den Kindern besprechen und ihnen verdeutlichen, dass der Umzug immer auch eine neue Chance ist – auf das Schließen zusätzlicher Freundschaften und Kontakte. Außerdem sollten die Kinder bereits von Anfang an mit ins Boot geholt werden und bei der Umzugsplanung unterstützen. Eine praktische Hilfe liegt auch darin, die Kinderzimmer immer zuletzt einzupacken und zuerst wieder einzurichten, um ihnen das Gefühl, kein richtiges Zuhause zu haben, zu ersparen.
Innerhalb von Deutschland umziehen
Grundsätzlich lässt sich ein Wohnortwechsel in drei Phasen unterteilen – der ersten Phase, die bereits mit der Kündigung der alten Wohnung beginnt, der zweiten Phase, die sich hauptsächlich auf den Transport des Hausrats und der Möbel konzentriert sowie die dritte Phase, die die Einrichtung in der neuen Wohnung und die Eingewöhnung umfasst.
PHASE 1 – AM ALTEN WOHNORT
Steht die Entscheidung für den Umzug und ist eine neue Bleibe bereits gefunden, erfolgt die Kündigung des aktuell gültigen Mietvertrags. Es kann damit begonnen werden, den eigenen Hausrat zu verpacken und das Mobiliar abzubauen. Ein Umzug kann auch ein Anlass zum Aussortieren von Dingen sein, die nicht mehr gebraucht werden. Außerdem müssen oft Schönheitsreparaturen durchgeführt werden, wozu das Streichen der Wände zu zählen ist.
PHASE 2 – TRANSPORT DES HAUSRATS INS NEUE ZUHAUSE
Am Tag des Umzugs werden die Kisten und Kartons in Transportern verladen. Wichtig ist, dass sie ausreichend groß sind, um die Anzahl der Fahrten gering zu halten. Doch auch ein zu großer Transporter kann zu Problemen führen, wenn die Gegenstände auf der Lagerfläche verrutschen. Um im städtischen Bereich keinerlei Parkplatzprobleme zu haben, sollte ausreichend Parkfläche reserviert worden sein.
PHASE 3 – AM NEUEN WOHNORT
Nachdem der Hausstand zum zukünftigen Wohnort transportiert wurden, geht es nun darum, es sich in der neuen Bleibe gemütlich zu machen und sich nach eigenem Geschmack einzurichten. Dabei ist es durchaus sinnvoll, dass die Maße der Möbelstücke bekannt sind, sodass sie von vorneherein dorthin gebracht werden, wo sie später auch genutzt werden sollen. Nun sollten die Umziehenden die direkte Umgebung der Wohnung erkunden, was hilft, um sich langsam einzugewöhnen.
Administrative Vorgänge sind ein fester Bestandteil des Umzugs. Am alten Wohnort sollten die alten Mitgliedschaften und Verträge gekündigt und der postalische Nachsendeauftrag gestellt werden. Gleichzeitig sollten Versicherungen, die Bank und andere relevante Institutionen möglichst frühzeitig über den anstehenden Umzug in Kenntnis gesetzt werden. Am neuen Wohnort erfolgt die Meldung beim Einwohnermeldeamt und die Anmeldung des Autos.
Checklisten unterstützen und vereinfachen die Planung
Einen Umzug zu organisieren ist keine Alltäglichkeit. Daher fehlt oftmals ausreichend detailliertes Wissen, welche Punkte beachtet werden müssen und zu welchem Zeitpunkt sie durchzuführen sind. Steht ein Umzug an, sollten sich die Umziehenden bereits früh darüber Gedanken machen, wie der Umzug problemlos abläuft. Aus dem Internet können jedoch Checklisten heruntergeladen werden, die sämtliche Punkte detailliert erfassen und dazu beitragen, dass nichts während des Umzugs vergessen oder übersehen wird.