Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Einen sicheren Schulweg mit zu gestalten ist eine der ständigen Aufgaben der Polizei. Im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulweg 2014“ wurden auch dieses Jahr zum Schulbeginn eine ganze Reihe zusätzlicher Verkehrssicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Zum einen wurden das Verhalten der Schulkinder und auch deren Eltern auf dem Schulweg beobachtet, zum anderen wurden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf das Verhalten von Autofahrern auf Schulwegen und vor Schulen geachtet. Und mit dem Ergebnis kann die Polizei ganz zufrieden sein. Besonders erfreulich war, dass die Kinder mit entsprechenden Kindersitzen zur Schule gebracht wurden und auch das Ein- und Aussteigen aus Bussen und Fahrzeugen ohne große Fehler von statten ging. Alle Fahrräder mit denen die Kinder zur Schule kamen waren überwiegend verkehrssicher und die Beleuchtung eingeschaltet.
Einer der Schwerpunkte bildete in diesem Jahr das Verhalten der Eltern beim Bringen und Abholen der Kinder. Eltern chauffieren ihre Kinder mit dem Auto in die Schulen, durch verkehrswidriges Parken und riskante Wendemanöver wurde die Verkehrslage dann oft unübersichtlich und es kam zu gefährlichen Situationen. Durch diese „Eltern-Taxis“ wurden teilweise auch Schüler gefährdet, die zu Fuß zur Schule gingen. Den Eltern, die die Aktion selbst überwiegend begrüßten, wurden die Gefahren erläutert und Alternativen aufgezeigt. Insgesamt führte die Polizei in Mannheim, Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis 241 Schulwegüberwachungen durch. Dabei hielten sich insgesamt 571 Beteiligte nicht an die Verkehrsregeln. Betroffen waren dabei 130 Schulkinder, 101 Fußgänger, 137 Radfahrer und 203 Autofahrer. Bei allen Beteiligten fand die Aktion wie in den Jahren zuvor große Zustimmung, die nach Beanstandungen geführten Gespräche mit den Eltern und Schulkindern führten meist zur Einsicht, weshalb die Polizei es in zahlreichen Fällen bei mündlichen Belehrungen belassen konnte. Kein „Auge zudrücken“ konnte die Polizei bei insgesamt 206 Verkehrsverstößen. Während in 185 Fällen ein Verwarnungsgeld fällig war, mussten 21 Betroffene wegen gravierender Verstöße angezeigt werden. Bei den Kindern fielen überwiegend falsche Überqueren der Fahrbahn und das Nichtbenutzen vorhandener Fußgängerüberwege auf. Autofahrer wurden vor allem wegen falschem Parken und Halten sowie wegen Nichtanlegen von Sicherheitsgurten beanstandet.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim
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