(zg) Menschen, die durch ihre Arbeit, ihr persönliches oder ehrenamtliches Engagement oder ihr künstlerisches Schaffen stark in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken, können durch ihr Tun stark polarisieren. Das bringt Konflikte mit sich, die auch immer öfter über das Internet ausgetragen werden. Mitunter werden auch Straftaten gegen diese in der Öffentlichkeit stehenden Personen verübt. Das zeigen nicht nur aktuelle Fälle. Durch ein erhöhtes Gefahrenbewusstsein können sie einen wichtigen Beitrag zur eigenen Sicherheit leisten.
So können beispielsweise öffentliche Auftritte im Vorfeld mit allen Verantwortlichen besprochen werden, vorliegende Sicherheitsmaßnehmen und der Einsatz von Sicherheitskräften vor Ort abgeklärt werden. Auch das Umfeld, wie Familie, Bekannte oder Mitarbeitende können entsprechend sensibilisiert werden. Den Betreffenden sollte keine Angst gemacht werden, sondern um mehr Aufmerksamkeit im Alltag gebeten werden. Grundsätzlich sollten auch Personen, die in der Öffentlichkeit auftreten, zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten im Internet sein. Das schützt zusätzlich auch vor Datenmissbrauch durch Fremde.
Weitere Empfehlungen der Polizei:
- Wer Drohbotschaften erhält, sollte diese ernst nehmen und die Polizei verständigen.
- Werden Sie im Internet bedroht oder beleidigt, sichern Sie die Beiträge, z.B. indem Sie die betreffende Internetseite mit Ihrem Smartphone abfotografieren oder einen Screenshot machen.
- Leiten Sie Drohungen nicht weiter, die Sie per Mail oder Messenger erhalten. Lassen Sie diese von der Polizei sichern.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes