Die Erfolgsserie der TSG in der Allianz Frauen-Bundesliga ist beendet. Mit 0:3 gegen Turbine Potsdam gab es heute eine deutliche und verdiente Niederlage. Nach einem 0:0 zur Pause machten die deutlich verbesserten Turbinen in der zweiten Halbzeit alles klar. Bei einem Sieg wäre die TSG auf Platz zwei vorgerückt, nach der zweiten Saisonniederlage ist es nun Platz fünf.
Taktik & Personal:
Im Tor steht Friederike Abt für die verletzte Martina Tufekovic, davor bilden Sophie Howard, Tamar Dongus und Kristin Demann die Dreierkette. Theresa Betz, Stephanie Breitner spielen zentral im Mittelfeld, auf den Außenpositionen sollen Anne Fühner und Emily Evels für Schwung sorgen. Im Angriff hat Lina Bürger den Vorzug vor Nicole Billa erhalten. Sie soll mit Martina Moser für Schwung und Torgefahr sorgen.
DER SPIELFILM
Potsdam ist bisher feldüberlegen. Nach einer Ecke gibt es die erste Chance, doch Tamar Dongus klärt.
Fabienne Dongus zieht einfach mal ab. Der 20-Meter-Schuss touchiert das rechte Lattenkreuz.
Das war ein klarer Elfmeter. Martina Moser legt ab auf Anne Fühner, die den Ball etwas wegspringen lässt. Eine Potsdamerin hält sie am Trikot fest. Obendrein hätte es dafür Rot geben können. Anne Fühner reklamiert vergeblich.
Superparade von Friederike Abt. Makanza ist frei durch. Mit der Faust lenkt Abt den Ball übers Tor.
Potsdam hat jetzt die klaren Chancen. Ein gefährlicher Kopfball wird von der in die linke Ecke abtauchenden Abt gehalten.
Mit 0:0 geht es in die Kabinen. Das ist etwas glücklich für die TSG.
Das 0:1! Mehrmals hätte die Abwehr klären können. Der Ball kommt zu Patricia Hanebeck, die aus 12 Metern schießt. Der Ball wird noch abgefälscht, geht an den rechten Innenpfosten und von da ins Tor.
Nicole Billa kommt für Lina Bürger, die viel gelaufen, aber nicht zum Abschluss gekommen ist.
Die beste Torchance bisher für die TSG. Nach einem schönen Spielzug über Stephanie Breitner und Martina Moser zieht Anne Fühner über links davon und schießt aufs lange rechte Eck. Torfrau Lisa Schmitz lenkt zu Ecke.
Theresa Betz sieht die Gelbe Karte, nachdem sie eine Gegenspielerin im Mittelkreis festgehalten hat.
Aus einem eigenen Freistoß entsteht ein schneller Konter von Potsdam. Svenja Huth schießt über das Tor.
Dóra Zeller wird für Theresa Betz eingewechselt.
0:2! Die Vorentscheidung. Ein Steilpass fliegt über die eingerückte Sophie Howard hinweg zu Makanza, die in den Strafraum zieht und Friederike Abt mit einem wuchtigen Schuss keine Chance lässt.
Gelbe Karte Stephanie Breitner nach Foul an Tabea Kemme.
Das 0:3! Die eingewechselte Viktoria Schwalm kann ein Zuspiel von rechts einschießen.
Judith Steinert kommt für Emily Evels ins Spiel.
Schöner Schuss von Fühner. Knapp am rechten Eck vorbei.
Sophie Howard flankt auf den Kopf von Martina Moser, deren Kopfball hält Lisa Schmitz.
Die TSG verliert 0:3.
Spielerin des Spiels: Friederike Abt
Sie strahlt sehr viel Sicherheit aus und rettet mit einer glänzenden Parade das 0:0 zur Pause.
Zahl des Spiels: 2
Die zweite Heimniederlage der Saison, die zweite ohne eigenen Treffer. Der erstmalige Sprung auf Platz zwei bleibt (vorerst) ein Traum.
Die Trainerstimmen:
Jürgen Ehrmann: Wir hatten heute eine schlechte Spielverlagerung. Auch das Passspiel war schlecht, was aber auch am Gegner lag. Wie erwartet hat Potsdam von der ersten Minute an aggressiv gespielt. Ärgerlich ist, dass wir keinen Elfmeter bekommen haben, als Anne Fühner klar festgehalten wurde. Es hätte auch Rot geben können. Mit einer 1:0-Führung wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen. So mussten wir öffnen. Aber nach dem Verlauf hat Potsdam verdient gewonnen. Sie waren agiler, spritziger, vor allem in der zweiten Halbzeit. Wir haben technisch und taktisch ein paar Dinge nicht umgesetzt. Einsatzbereitschaft war bis zum Schluss vorhanden, die Moral stimmt.
Bernd Schröder: Wir können jetzt befreit acht Stunden im Bus sitzen. Über uns ist so viel Häme von der lokalen Presse ausgekippt worden. Ich bin Sportsmann genug, um zuzugeben, dass wir einen Elfmeter und eine Rote Karte hätten bekommen können. So gewinnen wir 3:0. Ich denke wir waren auch die bessere Mannschaft. Wir freuen uns über die drei Punkte. Nun freuen wir uns auf das Pokalspiel gegen die TSG nächsten Samstag.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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