Dr. Albrecht Schütte MdL besucht Schule am Michaelsberg in Sinsheim
(zg) Jüngst besuchte der Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Sinsheim, Dr. Albrecht Schütte, die Schule am Michaelsberg der Jugendhilfeeinrichtung Stift Sunnisheim, um sich mit Schülern des sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums auszutauschen. Begrüßt wurde er dabei vom kommissarischen Schulleiter Andreas Gmelch, der den CDU-Parlamentarier zunächst über das weitläufige Gelände über den Dächern Sinsheims führte und ihm dabei die verschiedensten Angebote des Stifts kurz vorstellte: „Im schulischen Bereich des Stifts betreuen wir in Sinsheim momentan 120 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung“, so Gmelch. In konzeptionell verzahnter Zusammenarbeit mit dem Jugendhilfebereich der Einrichtung biete man von Jahrgangsstufe 1 bis hin zur Klasse 10 intensive sonderpädagogische Förderangebote. Sogar der Haupt- und der Werkrealschulabschluss können absolviert werden. Schütte bedankte sich bei Schulleiter Gmelch für die wichtige Arbeit, die das Stift leiste: „Diese nicht einfachen Aufgaben lassen sich nur mit extrem viel Herzblut und Engagement seitens des Personals stemmen, vielen Dank dafür!“
Nach einer kurzen Einführung in den Arbeitsalltag eines Landtagsabgeordneten diskutierte Schütte anschließend mit den Schülern der Werkrealschul-Klasse 6 und der Realschulklasse 7/8 über zahlreiche aktuelle Themen, von denen sie konkret betroffen sind, unter anderem die Ausstattung des ÖPNV. Der Landtagsabgeordnete betonte dabei, wie wichtig ein gut ausgestatteter und leistungsfähiger ÖPNV sei: „Wenn wir wollen, dass Menschen vom Auto auf Busse und Züge umsteigen, dann darf ein solches Chaos, wie es bei der neuen Ausschreibung der Zugverbindungen gab, nicht mehr passieren.“ Einig waren sich Schütte und die Schüler, dass funktionierendes freies WLAN in den Zügen den Reisekomfort deutlich steigert.
Ein weiteres Thema, das sowohl Schüler als auch Lehrkräfte der Schule am Michaelsberg beschäftigt, ist der Praxisbezug der vermittelten Lerninhalte. Auch der Landtagsabgeordnete betonte, wie wichtig gerade praktische Lerninhalte für handwerklich begabte Schüler sind, warnte jedoch davor, die Vermittlung der grundlegenden theoretischen Zusammenhänge im Unterricht zu vernachlässigen: „Es wird immer Dinge geben, die man in der Schule nur schwer vermitteln kann – hier sind Eltern oder andere Institutionen gefragt. Für bestimmte Schulformen ist es aber sicher sinnvoll, den Schülern mehr praktisch relevante Inhalte beizubringen.“
Abschließend diskutierten die Schüler mit Schütte über die Digitalisierung der Schulen. Der CDU-Landtagsabgeordnete verwies auf die großen Anstrengungen des Landes in diesem Bereich: So fließen im Rahmen des Digitalpakts erhebliche Mittel von Bund und Land an die Schulen bzw. Schulträger, zusätzlich tätige man so hohe Investitionen wie noch nie in den Breitbandausbau im Land. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung sei auch die Einführung des Informatik-Unterrichts für alle weiterführenden Schulformen im Land ab Klasse 7, so Schütte zum Abschluss der Diskussion: „Informatik-Unterricht darf nicht nur aus Word und Excel bestehen. Wichtig ist, dass Schüler verstehen, wie Social-Media-Algorithmen arbeiten oder wie ein Computerprogramm funktioniert.“
(Text/Fotos: Florian Hummel)