Hasselbach ist ein kleiner Ort in Deutschland, der erstmals 1325 in einer Urkunde als „Haselach“ erwähnt wird. Lange Zeit wurde der Ort mit einer Urkundenabschrift im Lorscher Codex aus dem Jahr 775 oder 776 in Verbindung gebracht, jedoch handelt es sich hierbei um einen Fehler und die Urkunde bezieht sich eindeutig auf den Ort Haslach bei Herrenberg. Hasselbach war seit etwa 1400 bis 1806 im Besitz der Herren von Helmstatt, die den Ort 1556 reformierten. Nach der Mediatisierung der Reichsritterschaft 1806 gehörte Hasselbach als selbstständige Gemeinde zu Baden.
Während der 19. Jahrhunderts war der Ort hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt und hatte Verpflegung für durchziehende oder jährlich zum Manöver einquartierte badische Truppen zu liefern. Die Industrialisierung hatte jedoch keinen Einfluss auf Hasselbach und der Ort wuchs nur sehr langsam. 1939 wurden 174 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 212. Zwischen 1911 und 1961 wurde kein neues Haus gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg einquartierten Evakuierten und Flüchtlinge fanden keine Erwerbsmöglichkeiten vor Ort und zogen in andere Orte weiter.
In den späten 20. Jahrhundert ging die Landwirtschaft im Ort zurück, so dass Hasselbach heute hauptsächlich ein Wohnort für Pendler der umliegenden Orte ist. Mit einer Bevölkerung von etwa 325 Menschen ist Hasselbach heute ein kleiner Ort, der am 1. Dezember 1971 nach Sinsheim eingemeindet wurde. Laut dem Stand vom 31. Dezember 2004 hatte Hasselbach 299 Einwohner.
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