(cr) Die Welle der Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge in der Notunterkunft in der Messehalle in Sinsheim ist gross. In kürzester Zeit sorgte die Sinsheimer Bevölkerung mit grossen Mengen an Sachspenden. Grosse Mengen an Kleidung, Schuhen, Spielsachen in Koffern, Taschen, Tüten und Kisten, aber auch Kinderwagen erreichten die Messehalle um die Flüchtlinge mit dem Nötigsten zu versorgen. Auch die Hilfsbereitschaft an ehrenamtlicher Arbeit ist gross. Spontan meldeten sich viele für Deutschunterricht, Kinderbetreuung oder boten für sontige Arbeiten ihre Hilfe an. Auch bei der Blutspende des DRK in Weiler wurden jede Menge an Hilfsgütern abgeliefert. Das Deutsche Rote Kreuz des Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. ist hier im Dauereinsatz und keine Arbeit ist ihnen zu viel auch wenn so manchen dies an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Die Flüchtlingsnotunterkunft ist bis zum letzten Platz belegt, eine Erhöhung der Anzahl wurde jedoch von der Messe kategorisch abgelehnt.
Davon überzeugten sich auch eine Abordnung der Landtagsbgeordneten Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Thomas Funk. Sie stellten sich auch den Fragen und Nöten der Flüchtlinge. Leider lässt derzeit die Registrierung der Flüchtlinge in Karlsruhe etwas zu wünschen übrig und es kommt leider vor das Flüchtlinge nach Karlsruhe gefahren werden und wieder zurück ohne das eine Registrierung stattgefunden hat. Hier ist eine Verbesserung dringend notwendig. Manche der Flüchtlinge befinden sich bereits in der 10. Notunterkunft. Dies ist natürlich nicht zufriedenstellend. Trotzdem haben die Helfer in Sinsheim alles bestens im Griff und auch die Ängste mancher Bürger haben sich nicht bewahrheitet. Bis Mitte September wird der Einsatz in Sinsheim noch andauern, dann wird wohl ein neuer Platz gesucht werden müssen, das die bevorstehenden Messen wie gewohnt durchgeführt werden können. Schön wäre es wenn man die Hilfsbereitschaft der Sinsheimer auch auf die bestehenden Unterkünfte auf Dauer nutzen könnte. Darüber sollte sich die Stadt Sinsheim Gedanken machen wie diese Hilfsangebote organisiert und nutzbar gemacht werden können. Mein Dank gebührt heute der Hilfsbereitschaft der Sinsheimer Bevölkerung.