(zg) Bürgerschaftliches Engagement kann so richtig erfolgreich sein und von Erfolg gekrönt werden. In der letzten Gemeinderatsitzung konnte man Zeuge einer solchen Geschichte werden. Was als Initiative einer Bürgerin aus dem Stadtteil Hilsbach begann, nennt sich jetzt „Integrationsbeirat“ und besteht aus neun Gemeinderäten und einer stattlichen Anzahl von Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die ihre Kompetenz in Sachen Integration aktiv einbringen möchten.
Doch der Reihe nach: Seza Serbest-Olgun hatte im Frühjahr diesen Jahres das Gespräch mit dem Sinsheimer Oberbürgermeister Jörg Albrecht gesucht und einen Integrationsbeirat vorgeschlagen. Andere Städte hätten ein solches Gremium und könnten auf eine sehr erfolgreiche Arbeit verweisen. OB Albrecht wollte daraufhin die Idee von allen Seiten abgeklopft wissen: Gibt es wirklich inhaltlichen Bedarf? Decken nicht andere Gremien Fragestellungen der Integration bereits ausreichend ab? Und nicht zuletzt: wie ist das Interesse der zugewanderten Sinsheimerinnen und Sinsheimer an der Mitarbeit?
Nachdem sich das alles erfolgversprechend angelassen hatte und sich auf Anhieb Gruppe Interessierter fand, die das Projekt mit Serbest-Olgun vorbereiten wollten, wurde aus der Idee ganz schnell eine Beschlussvorlage für den Gemeinderat. Dieser ließ sich von Idee und Konzept überzeugen, sodass es „grünes Licht“ für eine öffentliche Kandidatensuche gab. Aus 19 Interessierten wurden zuletzt 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Themen für die ersten Sitzungen wurden gemeinsam mit Gemeinderatsvertretern bereits bei einem Vorbereitungsworkshop gefunden und sollen mit Unterstützung aus dem Rathaus bearbeitet werden. Die Geschäftsführung des Integrationsbeirates liegt bei der städtischen Integrationsbeauftragten Inge Baumgärtner.
Quelle: Stadt Sinsheim