Neuwahlen und kommunale Themen bestimmten JHV.
Während Regierung und Parlament bereits in der Sommerpause sind, absolvierte der SPD-Stadtverband Sinsheim ein umfangreiches Programm auf seiner turnusmäßigen Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Michael Kaestel ließ die vergangenen zwei Jahre seit der erfolgreichen Bundestagswahl 2021 Revue passieren, ehe die anwesenden Stadträte auf kommunale Themen eingingen.
So sah man die Elsenzhalle in einem unguten Schwebezustand und bedauerte, dass der Sinsheimer Stadtrat sich nicht zu einer kostenoptimierten Instandsetzungsprüfung habe durchringen können. Das sei wohl der schleichende Tod der Halle, der vielen in der Kernstadt durchaus am Herzen liege. Gleiches gelte für das KfZ-Traditionskennzeichen „SNH“, mit dem sich viele in und um die große Kreisstadt identifizieren könnten. Die politische Zurückhaltung aus Stadtverwaltung und Landratsamt ist für die Sozialdemokraten nicht nachvollziehbar. „Aber keine Sorge, das Thema ist für uns noch nicht erledigt“, so Gemeinderat Roth.
Die Versammlung goutierte den erfreulichen Kassenstand ebenso wie die angeregten Satzungsänderungen. Dabei sticht die Option einer Doppelspitze besonders hervor, von der man nun auch in Sinsheim Gebrauch macht: Mit annähernd 85 Prozent wurden Michael Kaestel und Seza Serbest-Olgun gleichermaßen zu Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes gewählt. Die Stellvertretung hat Klaudia Nagelpusch inne. Um die Schriftführung kümmert sich Malin Hussy, die Kasse verwaltet wie bisher Carmen Eisenlohr. Zu Beisitzer:innen wurden Dorothea Vogt, Siegfried Ozolins, Münir Inan, Toralf Hinze, Roland Groß und Thomas Funk gewählt. Revisoren sind Monika Möhring und Alexander Brehm. Die Genoss:innen Funk, Hussy, Kaestel, Serbest-Olgun und Vogt vertreten den Stadtverband bei Delegiertenkonferenzen der SPD Rhein-Neckar.
SPD-Kreisvorsitzende Andrea Schröder-Ritzrau lobte Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft der Sinsheimer Genossen und ermutigte sie, die Vorbereitung der Kommunalwahlen 2024 beherzt und kraftvoll anzugehen, damit auch im künftigen Gemeinderat die Stimme der SPD deutlich vernehmbar sei.
Quelle: THOMAS FUNK