(zg) Eine stattliche Anzahl touristischer Leistungsträger – bestehend aus Hoteliers, Gastgebern, Gastwirten sowie Vertretern der Sinsheimer Sehenswürdigkeiten – hatten sich in der letzten Oktoberwoche auf Einladung der Tourismusbeauftragten auf dem Parkplatz der Burg Steinsberg eingefunden, um sich in die Geheimnisse der Burg einweihen zu lassen. Sichtlich beeindruckt von der Atmosphäre, die der Ort ausstrahlt, lauschten sie gespannt den Ausführungen der Burgführerin Christine Friedrich, die sich im mittelalterlichen Gewand gekleidet in Johanna von Oettingen verwandelt hatte. Sie erzählte von der Entstehung der Burg um das Jahr 1109 und davon wie ihr Gemahl, der Graf von Oettingen, zum Burgherren wurde. Bis 1307 blieb die Burg im Besitz seiner Familie.
Christine Friedrich lenkte in ihren Ausführungen den Blick der Teilnehmer auf den achteckigen Bergfried, die Bauweise sowie Baumaterialien der Burg und erklärte, wie so mancher Begriff, der heute noch verwendet wird, in der damaligen Zeit entstand. Die einstündige Führung weckte Neugier auf weitere Einzelheiten, die leider aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und herbstlichen Witterung nicht gestillt werden konnte.
Zum Glück war die Burgschenke nicht weit – so griffen die Teilnehmer gerne zu, als die Wirtsleute Uta Kannegießer und Uwe Welz Honigmet aus dem Trinkhorn anboten und zum Rittermahl in den neu renovierten Rittersaal der Burgschenke einluden.
Dort war es angenehm warm und nach einem deftigen Mahl mit unterhaltsamen Einlagen von „Ritter Uwe“ waren sich alle einig, dass eine Führung durch das Gelände der Burg Steinsberg mit anschließendem Rittermahl als unbedingtes „Muss“ für Gäste und Besucher als auch für Einheimische zu empfehlen ist.
Quelle: Stadtverwaltung Sinsheim