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So bauen Sie einen Trading-Computer

15. Juni 2022 | Technik & IT

Wenn Sie sich ernsthaft mit dem Devisenhandel beschäftigen möchten, müssen Sie in Handelsinstrumente und Ressourcen investieren, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Strategie herauszuholen. Zu diesen Ressourcen gehören Handelskapital, Fachberater, Kurse, Handelszeitschriften und ein Trading-Computer.

Ein Trading-PC ist ein Setup aus Computer-Hardware- und Software, das Ihnen beim Devisenhandel ein nahtloses Erlebnis gewährleistet. Bei der Anschaffung eines Computers für Trading-Zwecke haben Sie im Grunde zwei Möglichkeiten:

  • einen fertig gebauten Trading-PC kaufen
  • die einzelnen Hardwarekomponenten selbst kaufen und Ihren eigenen Computer zu bauen

Der Kauf eines fertigen Handelssystems ist eine großartige Option, bietet jedoch nicht genügend Raum für Anpassungen und Personalisierung der Computerkomponenten. Wenn Sie dagegen Ihren eigenen Handelscomputer bauen möchten, sollten Sie die folgenden fünf Komponenten berücksichtigen.

1.  Die Zentraleinheit

Die zentrale Verarbeitungseinheit (engl. central processing unit, kurz CPU) des Computers ist derjenige Teil eines Computers, der Anweisungen abruft und ausführt. Die CPU ist das Gehirn des Computers und wird umgangssprachlich oft einfach als Prozessor bezeichnet. Die Hauptfunktion der CPU im Computer besteht darin, die Eingabedaten mit mathematischen und logischen Berechnungen zu verarbeiten.

Für den täglichen Devisenhandel benötigen Sie keine übermäßig leistungsstarke CPU, sondern eine, die ausreichend schnell und zuverlässig ist, damit die Handelsprozesse störungsfrei ablaufen. Sie können dafür z. B. einen AMD Ryzen 7, Intel Core i5 oder Intel Core i7 verwenden. Einige CPUs haben mehrere Kerne, die es ihnen ermöglichen, verschiedene Aufgaben separat zu verarbeiten, und dies könnte auch die Leistung Ihres Handelscomputers verbessern.

2.  Festplatten

Bei der Auswahl einer Festplatte können Sie entweder eine Standardfestplatte verwenden oder das fortschrittlichere Solid-State-Laufwerk (SSD) wählen. Die SSD hat insgesamt eine bessere Leistung und viel schnellere Startzeiten im Vergleich zu einer normalen Festplatte. Eine SSD speichert Daten auf miteinander verbundenen Flash-Speicherchips, selbst wenn kein Strom durch sie fließt. Bei einer Old-School-Festplatte dauert auch der Bootvorgang deutlich länger und der Datenschutz ist im Vergleich zur Verwendung einer SSD schlechter.

Für den Devisenhandel benötigen Sie keine riesige Festplatte, da die meisten Handelsplattformen nicht so viel Platz beanspruchen.

3.  Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher (engl. random access memory, kurz RAM) ist das Kurzzeitgedächtnis Ihres Computers. Das System nutzt den Arbeitsspeicher, um verschiedene Prozesse gleichzeitig und effektiv auszuführen. Da aber auch der durchschnittliche Händler viele Operationen gleichzeitig ausführen wird, ist ein hoher Arbeitsspeicher vorzuziehen.

Für den Devisenhandel ist der Arbeitsspeicher nämlich der Ort, an dem alle geöffneten Anwendungen gespeichert werden, während Sie diese ausführen. Deshalb empfiehlt sich eine RAM-Kapazität von mindestens 16 GB.

4.  Grafikkarten

Der verwendete Grafikkartentyp hängt von der Anzahl der Monitore ab, die Sie verwenden möchten. Eine Grafikkarte ist eine Art Anzeigeadapter oder Videokarte, die in den meisten PCs installiert ist, um grafische Daten mit hoher Klarheit, Farbe, Auflösung und Gesamterscheinungsbild anzuzeigen. Wenn Sie eine hochwertige Grafikkarte verwenden, können Sie Ihren Handelscomputer auf Wunsch auch als Spielcomputer verwenden.

Wenn Sie keine Gaming-Grafikkarten verwenden möchten, können Sie auch Grafikkarten der Workstation-Klasse verwenden, da auch diese reibungslos und leise laufen. Eine hochwertige Grafikkarte zeigt Grafiken in besserer Auflösung und ermöglicht eine höhere Ressourcennutzung (z. B. Verwendung von mehr Bildschirmen). Suchen Sie sich deshalb eine Grafikkarte mit einer GPU von mindestens 2 GB aus.

5. Monitore

Monitore sind wesentliche Bestandteile eines Trading-Computers. Die Anzahl der Monitore, die Sie verwenden, hängt von Ihren Vorlieben und Handelsanforderungen ab. Wenn Sie ein neuer Trader sind, können Sie auch mit einem einzigen Monitor beginnen und mit der Zeit mehrere Monitore verwenden, wenn Ihr Portfolio zugenommen hat und Sie verschiedene Vermögenswerte oder Zeitrahmen untersuchen möchten.

https://unsplash.com/photos/m2zuB8DqwyM

Die Auflösung eines Monitors bezieht sich darauf, wie viele Pixel auf dem Bildschirm angezeigt werden. Zusätzliche Pixel erhöhen die Klarheit und ermöglichen es Ihnen, mehr Fenster auf einem einzigen Bildschirm unterzubringen. Sie können Monitore im Bereich von 1080p (1920 x 1080) bis 4k (3480 x 2160) verwenden. Die Auflösung eines Monitors bestimmt die Qualität und Klarheit der angezeigten Bilder. Dies ist wichtig für Ihre Handelsaktivitäten, da es Ihnen hilft, die Preisdiagramme einfach zu visualisieren und zu analysieren.

Die Bildschirmgröße hängt von Ihren Vorlieben ab. Sie können z. B. zwischen einer Größe von 27 bis 32 Zoll wählen, je nach dem, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Monitor über Anschlüsse verfügt, die mit anderen Komponenten des Computers kompatibel sind.

Ihr benutzerdefinierter Trading-PC wird Ihnen dabei helfen, Ihre Strategie zu testen und zu analysieren, Ihre Trades mit Leichtigkeit zu protokollieren, auszuführen und zu verwalten. Stellen Sie beim Einrichten Ihres Computersystems deshalb sicher, dass die Komponenten Ihren Handelsanforderungen entsprechen.

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