Cannabidiol, besser bekannt als CBD, wird immer populärer. Mittlerweile setzen auch immer mehr Sportler auf diesen Wirkstoff. Gedanken um eventuelle Rauschzustände braucht man sich dabei nicht zu machen, denn CBD ist nicht psychoaktiv. Allerdings kann es durchaus positive Effekte bei Schmerzen und Entzündungen haben. Auch Angst- und Schlafstörungen können damit oftmals erfolgreich behandelt werden.
Hanf ist also eine vielseitige Nutzpflanze. Aber kann es sich tatsächlich auch auf die Leistungsfähigkeit von Sportlern auswirken? Wir wollen diese Frage im Folgenden genauer beleuchten.
Ist der Einsatz von CBD bei Sportlern legal?
Immer wieder hört man von Sportlern, die wegen der Einnahme illegaler Substanzen wie Anabolika usw. gesperrt wurden. Im Gegensatz dazu wird CBD von der World Anti-Doping Agency (WADA) nicht als leistungssteigerndes und damit verbotenes Mittel angesehen. Der pflanzliche Wirkstoff darf also von Sportlern konsumiert werden, ohne dass es zu rechtlichen Konsequenzen kommt.
Aber, wenn CBD keine leistungssteigernde Wirkung hat, wie kann es sich dann überhaupt positiv auf die Performance von Sportlern auswirken?
CBD kann Schmerzen und Entzündungen lindern
Mittlerweile gibt es mehrere Studien, in denen eine schmerzlindernde Wirkung von CBD nachgewiesen werden konnte. Auch bei Entzündungen wurden damit schon gute Erfolge erzielt. So wurde zum Beispiel im Jahr 2015 im Rahmen einer Studie die Schmerzempfindlichkeit von Ratten durch CBD reduziert. 2019 kam man in Untersuchungen zu dem Schluss, dass der Wirkstoff die Beschwerden von Menschen mit peripherer Neuropathie (einer Nervenerkrankung) lindern konnte.
Besonders langjährige Sportler haben häufig irgendwann mit Gelenk- und Muskelschmerzen zu kämpfen. Da ist es natürlich ideal, wenn sie nicht immer gleich zu chemischen Medikamenten greifen müssen, um ihre Beschwerden zu lindern. Sportler können so ihre Leistungsfähigkeit aufrecht erhalten.
CBD kann die Regeneration beschleunigen
Wer regelmäßig Sport macht, der kennt das Problem: Strapaziert man die Muskeln zu stark, kann es zu kleinsten Rissen kommen. Dadurch werden die Muskeln hart und schmerzen. Dieses Phänomen dürfte jedem als Muskelkater bekannt sein.
Die gute Nachricht: CBD kann, Studien zufolge, die Regenerationsfähigkeit verbessern. Dabei ließ man Probanden exzentrische Übungen durchführen, also solche, bei denen die Muskeln beim Absenken von Gewichten gedehnt werden. Es zeigte sich, dass es mit CBD zu einer schnelleren Erholung der Muskeln kam.
CBD gegen Angst und Stress
Einige Untersuchungen weisen auch darauf hin, dass CBD gegen Stress und Angstzustände helfen kann. Da vor allem unter Profi-Sportlern die Leistungsangst doch recht weit verbreitet ist, kann die Anwendung dieses Wirkstoffs hier sinnvoll sein. CBD kann ihnen helfen, gegen die Angst vorzugehen und sich so voll und ganz auf ihre Leistung zu konzentrieren.
Von der angstlindernden Wirkung von CBD können natürlich auch Menschen mit sozialen Ängsten profitieren.
CBD kann einen erholsamen Schlaf fördern
Schlaf ist für alle Menschen immens wichtig. Aber besonders, wenn man starke Leistungen erbringen muss, ist die Regeneration, welche mit einem gesunden Schlaf einhergeht, geradezu unumgänglich. Während wir schlafen, werden muskelaufbauende Hormone und Testosteron freigesetzt.
Mangelnder Schlaf wirkt sich also negativ auf die Performance aus und kann auch noch deine psychische Gesundheit beeinflussen. Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit leiden erheblich darunter.
Auch was die Schlafqualität angeht, wurden ebenfalls bereits Studien mit CBD durchgeführt. Hier berichteten mehr als 66 % der Probanden von einer besseren Schlafqualität, nachdem sie Cannabidiol über einen Monat lang angewendet hatten.
Wie kann CBD konsumiert werden?
Den Wirkstoff Cannabidiol kann man auf verschiedene Arten konsumieren. Es kann beispielsweise oral eingenommen werden, aber auch in einem Vaporizer inhaliert oder in Form von Cremes und Tinkturen auf die Haut aufgetragen werden.
Schauen wir uns also die beliebtesten Anwendungsarten von CBD einmal genauer an.
CBD-Tinkturen
Hierbei handelt es sich um flüssige Tropfen, die meist direkt unter die Zunge gegeben werden. Von dort können sie besonders schnell aufgenommen werden und in den Blutkreislauf gelangen.
CBD in essbarer Form
Es gibt mittlerweile mehrere Lebensmittel, wie beispielsweise Müsliriegel oder Brotaufstriche, welche mit CBD angereichert sind. Dies ist eine praktische Alternative, um den Wirkstoff auch von unterwegs aus konsumieren zu können. Allerdings dauert es so meist länger, bis sich die Wirkung bemerkbar macht.
CBD zum Inhalieren
Wer besonders schnell von der Wirkung des Cannabidiols profitieren will, der kann es auch inhalieren. Dafür werden in der Regel spezielle Verdampfer genutzt. Der Dampf gelangt so direkt in den Blutkreislauf. Allerdings sollten hier auch gewisse Gesundheitsrisiken bedacht werden.
Topicals mit CBD
Bei Topicals sprechen wir von Cremes oder Salben, die auf die Haut aufgetragen werden. Heutzutage gibt es einige Produkte, die mit CBD angereichert sind. Meist werden sie angewendet, um Entzündungen zu bekämpfen und Schmerzen zu lindern.
