Inmitten eines morgendlichen Regenschauers schrillten die Alarmmelder bei zahlreichen Feuerwehrleuten. Dieses Mal traf es erneut den Ortsteil Dühren, wenn auch nicht so schlimm wie bei den letzten Unwettern.
Zwischen 25 und 30 Liter pro Quadratmeter soll es stellenweise geregnet haben. Zuerst hatte ein Hang an der Bundesstraße 39 bei Angelbachtal-Eichtersheim schlapp gemacht. Autofahrer wurden auf dem Weg nach Mühlhausen gegen sieben Uhr von einer Schlammflut der angrenzenden Felder ausgebremst. Wenig später war es im Aquaplaning auf der nahegelegenen Autobahn 6 Richtung Wiesloch zu einer Kollision auf der linken Spur gekommen. Nur vier Minuten später schrillten auch bei den freiwilligen Feuerwehrleuten aus Sinsheim-Dühren die Piepser. Geprägt durch die Unwettereinsätze der letzten Zeit mit schlimmen Befürchtungen: Am Ereignisort eingetroffen stellte sich heraus, dass auf dem Gelände eines Autohauses Schlamm und Geröll standen. Die Wehrleute reinigten das Gelände mit dem Strahlrohr und konnten wenig später wieder einrücken. Einiges los war auch in der Brunnenregion. Während sich in Waibstadt in der Humboldtstraße ein Erdhang löste, drückte es in der Daisbacher Ortsdurchfahrt zahlreiche Gullydeckel hoch. Auch hier waren die Feuerwehren längere Zeit im Einsatz. Nur einen unwetterbedingten Einsatz konnte die Feuerwehr im Landkreis Heilbronn verzeichnen. Die Ittlinger Wehr war um 08.05 Uhr über Funkmeldeempfänger auf die Straße nach Sinsheim-Hilsbach alarmiert worden. Auch hier war die Fahrbahn von geringeren Schlammmassen bedeckt. Der Reinigungseinsatz war aber schnell abgeschlossen.