Verein für Heimatpflege Neckarbischofsheim
Der Sommertagsumzug ist ein regionales Brauchtumsfest, das sich auf die Kurpfalz und die angrenzenden Gebieten beschränkt. Er ist wahrscheinlich heidnischen Ursprungs und stellt den Kampf des Winters mit dem Sommer dar.
Und genau hier sieht der Verein für Heimatpflege eine wichtige Aufgabe: in der Pflege und Bewahrung des heimischen Brauchtums. Und so zog traditionell am Palmsonntag der Sommertagsumzug bei herrlichem Frühlingswetter durch Neckarbischofsheim und verkündete den Bewohnern, dass der Winter nun ein Ende hat. Mit selbst gebastelten, bunt geschmückten Sommertagsstecken und einer von der Stadt gestifteten Brezel zogen die zahlreich erschienenen Kinder mit ihren Eltern durch die Straßen.
Angeführt wurde der Zug mit dem liebevoll geschmückten Wagen von Alfred Krambs mit dem Winter (in Form eines Schneemannes) und dem Sommer (in Form einer großen, gelben Sonne). Der Musikverein Neckarbischofsheim intonierte dazu Lieder, wobei das Sommertagslied „Strih, Strah, Stroh“ auf keinen Fall fehlen durfte. Den Abschluss des Sommertagsumzuges bildete dann die traditionelle „Winterverbrennung“, die unter den wachsamen Augen der Freiwilligen Feuerwehrim Schlosspark stattfand.
Die Polizeibeamten vom Polizeiposten Waibstadt, die für die Sicherheit während der Veranstaltung sorgten, erhielten als kleines „Dankeschön“ ebenso eine Brezel wie die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und die MusikerInnen des Musikvereins.
Für die organisatorische Unterstützung gilt der Stadtverwaltung und dem Kulturverein Kasinogesellschaft 18.35 – 2.0 e.V. ein ganz besonderer Dank.