Nicht nur „Jung-Senioren“ kommen dabei ins Schwärmen… „das wurde mal in Deutschland gebaut?“ , so die erstaunten Jungen, die Alten bekamen glänzende Augen, bei der Anzahl von Exponaten der Nostalgie !!!
(hjj) Das Technik-Museum präsentiert! – Mehr als 40 Mofas, Mopeds und Kleinkrafträder der Marke Kreidler, vom einfachen „MOtorFAhrad, bis zur 80-cm³-Maschine aus dem letzten Produktionsjahren der „Schwabenpfeile“ sind zu sehen. Dabei befinden sich einige Kuriositäten wie, Umbauten zum „amerikanischen Chopper“, Rennmaschinen und Unikaten, die den Einfallsreichtum seiner Zeit dokumentieren. Über eine Million Fahrzeuge produzierten die Metall-und Drahtwerke von Anton Kreidler in Kornwestheim bei Stuttgart und an anderen Standorten von 1951-1982 !
Durch ihre Produktreihe setzte das Unternehmen nachhaltige Akzente bei den Jugendlichen, die in den 50er Jahren dem elterlichen Wohnzimmer und der bürgerlichen Enge entfliehen wollten, machten sich in dem jungen Rennsport einen Namen, mit dem sich die Generation in den Nachkriegsjahren identifizierte. Mit Namen wie, Jan de Vries, Henk van Kessel, Angel Nieto, Eugenio Lazzarini, Stefan Dörflinger und nicht zuletzt Hans-Georg Anscheidt, der bei der Eröffnung anwesend war, verbuchte KREIDLER sieben von 12 Weltmeister-Titeln in der damals außerordentlich populären 50-cm³, auch „Schnapsglas“-Klasse genannt! Exponate von 1959 und den 1970 Jahren des Grand-Prix sind ebenso zu bewundern, wie die legendäre „Kreidler-Zigarre“ mit der die Ingenieure ein Glanzstück entwickelten, das Mit Rudolf Kunz am Lenker schon 1965 auf dem Bonneville-Salzsee in Utah/USA einen fantastischen Geschwindigkeits-Weltrekord für 50 cm³ Maschinen über den fliegenden Kilometer von Sage und Schreibe 209,777 km/h aufstellte. Bei weiteren Rekordfahrten erreichte man sogar 210,634 km/h. Das Kreidler „Florett“ und das Mofa „Flory“ sind den meisten wohl noch heute bekannt. Im Rahmen dieser Sonderausstellung wird am 19.Juli 2014 zu einem „Kreidler-Treffen“ eingeladen, bei dem jeder, der mit einem Kreidler Fahrzeug teilnimmt, ein Überraschungsgeschenk und Eintrittsermäßigung für das Museum bedacht wird. Über die Geschichte vom Werdegang Kreidler’s verzichte ich an dieser Stelle, ist auf der Seite des Unternehmens nachzulesen!
Ich möchte nur noch sehr lobend erwähnen, was Einzelne, wie z.B. die Kreidler-Freunde aus Haberschlacht an Herzblut investiert haben, um der Ausstellung das RICHTIGE Flair zukommen zu lassen, nicht zuletzt haben sie dem „Big-Boss“ des Museums, Hermann Layher, einen Eigenbau „Kreidler-Chopper“ zum Geschenk gemacht. Herr Layher ließ es sich nicht nehmen eine Runde in der Halle zu drehen und war begeistert. Nach einer Laudatio auf die verdienten, anwesenden Mitarbeiter des Unternehmens und die toll restaurierten Exponate, wurde die Präsentationsfläche freigegeben und durch einen schmackhaften Imbiss perfekt abgerundet.
Ich denke, dass sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt, wobei das Auto-Technik Museum auch an sich immer eine Reise wert ist, zumindest für technisch interessierte Zeitgenossinnen und Genossen, auch hat man Gelegenheit das IMAX 3D Kino zu besuchen, wobei da der Tag schon lang werden kann, aber Restaurationen sind ebenfalls ausreichend vorhanden !
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