Wie in der Vorwoche gegen Völklingen hat die U23 auch beim SC Freiburg II drei Punkte durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit aus der Hand gegeben und musste sich mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Maximilian Waacks Führungstreffer reichte nicht, um den ersten Sieg seit sechs Wochen einzufahren.
PERSONAL & TAKTIK
Mit einer auf drei Positionen veränderten Startformation ließ U23-Cheftrainer Marco Wildersinn seine Truppe in die Partie im Freiburger Möslestadion gehen. Für Profi-Leihgabe Gregor Kobel stand Dominik Draband im Tor, außerdem rückten Maximilian Waack und Nicolas Wähling für Alexander Rossipal und Prince Osei Owusu in die erste Elf.
Die Dreierkette um Kevin Akpoguma und Justin Hoogma aus dem Bundesligakader der TSG sowie Kapitän Simon Lorenz wurde auf den Außen von Rechtsverteidiger Wähling und Linksverteidiger Jannik Dehm unterstützt. Auf der Sechser-Position ließ Wildersinn Robin Szarka spielen, davor agierten Waack und Johannes Bühler. Das Sturmduo bildeten Robin Hack und Meris Skenderović, die ebenfalls dem Profikader angehören.
Der Aufsteiger aus dem Breisgau nahm im Vergleich zum 2:0-Erfolg in der Vorwoche gegen Schott Mainz nur einen Wechsel vor. Für Toptorjäger Christoph Daferner begann Rico Wehrle.
DER SPIELFILM
Die erste Chance des Spiels gehört den Gastgebern. Pedro Rodas Steeg knallt den Ball aus 22 Metern mit Zug auf das TSG-Tor, doch die Kugel geht drüber.
Jetzt mal die TSG! Skenderović spielt sich über die rechte Seite durch und versucht es mit einem Schuss in die kurze Ecke. Außennetz!
TOR FÜR DIE TSG!
Die Führung für die Wildersinn-Truppe! Dehm kommt runter bis auf die Grundlinie und spielt einen überlegten Rückpass ins Zentrum. Dort steht Waack, der mit seinem rechten Fuß Maß nimmt und den Ball mit der Innenseite in den rechten Winkel setzt. Erstes Saisontor für den 21-Jährigen.
Halbzeit im Möslestadion
Mit einer 1:0-Führung geht die TSG in die Pause – und das nicht unverdient. Die Kraichgauer stehen defensiv gut und kontrollieren das Spiel über weite Strecken. Wenn sie so konzentriert auch die zweiten 45 Minuten bleiben, ist hier der zweite Auswärtssieg der Saison drin.
Lange passierte in der zweiten Halbzeit nichts, aber jetzt kommt die TSG mal wieder gefährlich vors Tor. Hack setzt sich über die rechte Seite durch und bedient den eingewechselten Owusu mit einer scharfen Hereingabe. Owusu lenkt den Ball aufs kurze Eck. Dort kann jedoch SC-Schlussmann Constantin Frommann zur Ecke klären.
Fast das 2:0 und damit die Entscheidung! Szarka schafft es über rechts durch die Abwehrreihe der Freiburger zu kommen. Seine Schuss aus fünf Metern schlägt jedoch nicht ein, da Frommann per Fußbabwehr pariert.
Tor für Freiburg
Das gibt es doch einfach nicht! In der letzten Minute der Nachspielzeit fällt hier tatsächlich noch der Ausgleichstreffer. Akpoguma klärt eine letzte verzweifelte Hereingabe der Gastgeber mit dem Kopf. Der Ball landet jedoch erneut bei einem Freiburger, dessen Flanke auch einen Adressaten findet, der auf das TSG-Tor köpft. Draband pariert, aber der Ball fällt dem eingewechselten Nico Rodewald vor die Füße, und der vor der Saison aus der U19 des SC aufgerückte Angreifer drückt den Ball zum 1:1 über die Linie.
Schlusspfiff im Möslestadion
Das war’s. Wie schon beim 1:1 gegen Völklingen vor einer Woche muss die TSG sich durch einen Last-Minute-Gegentreffer mit einem Punkt begnügen. Ein Sieg wäre jedoch durchaus verdient gewesen, da die Wildersinn-Truppe hier eine richtig gute Mannschaftsleistung gezeigt hat. Vor allem die Defensive ließ kaum etwas anbrennen und präsentierte sich enorm zweikampf- und laufstark. „Das Ergebnis ist für uns sehr ärgerlich, denn wir waren die bessere Mannschaft“, sagte Wildersinn.
DIE SZENE DES SPIELS
Der Ausgleich in der 93. Minute sorgte zum Entsetzen der TSG-Bank dafür, dass sich die TSG nicht für eine engagierte Leistung belohnte. Zuvor hatten die so stark in die Saison gestarteten Freiburger kaum eine Torchance gehabt. Das bittere Unentschieden ist gleichbedeutend mit dem sechsten sieglosen Spiel in Folge.
DIE ZAHL DES SPIELS
1 – Genau eine Chance in der zweiten Halbzeit reichte den Gastgebern, um mit dem 1:1 einen Punkt mitzunehmen. Maximilian Waacks erster Saisontreffer war somit am Ende zu wenig, um mal wieder dreifach zu punkten. Bereits in den drei Spielen zuvor hatte die TSG jeweils einen Treffer erzielt. Für einen Sieg reichte jedoch keines dieser Tore.
DAS STENOGRAMM
SC Freiburg II – TSG 1899 Hoffenheim II 1:1 (0:1)
Freiburg: Frommann – K. Herrmann (85. Hoffmann), Sachanenko, Schlotterbeck, Okoroji, Torres, Banovic, Dräger, Rodas Steeg, Brünker (59. Rodewald), Wehrle (59. Rinaldi).
Hoffenheim: Draband – Wähling, Akpoguma, Lorenz, Hoogma, Dehm – Szarka, Bühler (82. Politakis), Waack (71. Engelhardt) – Hack, Skenderović (78. Owusu).
Tore: 0:1 Waack (20.), 1:1 Rodewald (90.+3). Zuschauer: 160. Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel). Karten: Gelb für Wehrle, Rodas Steeg (beide Freiburg).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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