- Starkes Kundengeschäft bei Einlagen und Krediten Erfreuliche Dynamik im Wertpapiergeschäft
- Stetiger Ausbau der digitalen Innovationen
- Mit gemeinwohlorientiertem Geschäftsmodell seit 1840 Sinnbild für Stabilität und Verlässlichkeit
- Bürgerdividende kommt allen Menschen in der Region zugute
- Klare Absage an die sogenannte „Bankenunion“
Mit Geschäftsergebnis zufrieden bei ambitionierten Rahmenbedingungen
(zg) Das Geschäftsjahr 2017 der Sparkasse Kraichgau bewegte sich im Spannungsfeld einer positiven wirtschaftlichen Stimmung und dem außerordentlichen expansiven geldpolitischen Kurs der EZB, begleitet von stetig zunehmenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen und der fortschreitenden Digitalisierung.
Bei der Vorstellung der Bilanz im Kulturzentrum Stiftskirche Sunnisheim in Sinsheim zeigte sich der Vorstandsvorsitzende des größten selbstständigen Kreditinstituts in der Region Norbert Grießhaber mit der Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden:
„Wir haben vor dem Hintergrund der unverändert ambitionierten Rahmenbedingungen ein Ergebnis erzielt, mit dem wir zufrieden sein können. Unsere führende Position am Markt haben wir zudem gefestigt.“
Die Bilanzsumme der Sparkasse Kraichgau – vorwiegend getragen von einem guten Wachstum der Kundeneinlagen – hat mit 4,135,6 Milliarden Euro erneut den Vorjahreswert übertroffen. Ebenfalls dynamisch verliefen in 2017 das Kredit- und Wertpapiergeschäft.
„Trotz des ordentlichen Ergebnisses befinden wir uns jedoch weiterhin im Ausnahmemodus. Denn während die Eigenmittelanforderungen permanent nach oben gehen, bewegt sich die Zinsspanne kontinuierlich nach unten“, machte Norbert Grießhaber deutlich.
Innovationen mit traditionellen Stärken verbinden
Bereits seit 1840 steht die Sparkasse Kraichgau mit ihrem gemeinwohlorientierten Geschäftsmodell für Stabilität und Verlässlichkeit.
„Wir übernehmen eine aktive Rolle bei der Vorsorge der Menschen und leisten einen hohen Beitrag für unsere mittelständischen Unternehmen. Wir schaffen sichere Arbeitsplätze in der Region, engagieren uns umfassend für das gesellschaftliche Miteinander vor Ort“, skizzierte Norbert Grießhaber den öffentlichen Auftrag der Sparkasse. Um diesem auch in Zukunft gerecht zu werden, müsse die in der Region verwurzelte Sparkasse Kraichgau ausreichend Erträge erwirtschaften:
„Im Sinne einer starken und erfolgreichen Sparkasse werden wir unsere hervorragende Marktposition mit ihren chancenreichen Potenzialen insbesondere in den Feldern Wertpapiere und Privatkredit weiter ausbauen. Wir wollen neben unserer Leistung auch unsere Effizienz weiter steigern.“ Noch agiler und anpassungsfähiger werden sei das Gebot der Stunde. Angesichts der Digitalisierung gelte es darüber hinaus, Innovationen mit den traditionellen Stärken der Sparkasse zu verbinden. Die zentrale Frage laute dabei: „Wie können wir mit Hilfe alltagstauglicher Innovationen das Leben unserer Kunden einfacher machen?“
Grießhaber zeigte sich überzeugt, dass das Geschäftsmodell der Sparkasse gerade in Umbruchzeiten weiter erfolgreich sein werde: „Wir werden auch in Zukunft die Grundbedürfnisse unserer Kunden nach Sicherheit und Vertrautheit, Regionalität und Herkunft, Verantwortung und fairem Verhalten, menschlicher Nähe und einfachem Zugang in den Mittelpunkt stellen.“ Gerade weil die Sparkasse digitaler werde, werde sie durch zusätzliche schnelle und bequeme Zugangswege für die Kunden näher und zugänglicher.
Small and Simple Banking Box stärkt Proportionalitätsgedanken
Mit Blick auf die Regulierung der Finanzmärkte sagte Norbert Grießhaber:
„Damit wir als Sparkasse weiterhin erfolgreich für die Region wirken können, müssen die aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen den Erfordernissen regionaler Kreditinstitute mit einem risikoarmen Geschäftsmodell gerecht werden.“ Nach einem Jahrzehnt Finanzmarktkrise erlebe die Regulierung derzeit einen Höhepunkt. „Deren Umsetzungsanforderungen sind nicht nur zu einer enormen Belastung gerade für regionale Kreditinstitute geworden. Die eigentlich im Sinne des Verbraucherschutzes getroffenen Regulierungsmaßnahmen stoßen auch bei Kunden zunehmend auf Unverständnis, auch wenn wir sie so wenig wie möglich von der zunehmenden Bürokratie spüren lassen wollen.“ Optimistisch stimme, dass derzeit die Einführung einer Small and Simple Banking Box in die Diskussion Einlass gefunden hat. Auch die Koalitionäre haben ein deutliches Bekenntnis zu einer proportionalen und angemessenen Regulierung von Finanzinstituten abgegeben. Regulatorische Anforderungen sollen sich demnach künftig am Umfang und an der Komplexität eines Instituts orientieren und Vereinfachungen und Ausnahmen für kleinere und mittlere Institute zulassen. Dies würde zu spürbaren Erleichterungen für regionale Kreditinstitute führen.
Geschäftsentwicklung 2017: Bilanz, Kapital- und Ertragslage (vorläufige Ergebnisse)
Die Bilanzsumme der Sparkasse Kraichgau erhöhte sich um beachtliche 120,2 Mio. Euro und lag mit 4.135,5 Mio. Euro zum 31.12.2017 um 3 % über dem Wert des Vorjahres. Damit untermauert die Sparkasse ihre Position als regionaler Marktführer. Getragen wurde die erneute Ausweitung vom starken Kundengeschäft. Mit einem Plus von 4,5 % lagen die Kundeneinlagen zum Bilanzstichtag bei insgesamt 3.241,9 Mio. Euro. Auch das Kundenkreditvolumen lag über dem Vorjahreswert und konnte um 79,7 Mio. Euro bzw. 3,9 % auf 2.124,5 Mio. Euro gesteigert werden.
Der Niedrigzinsphase geschuldet ging der Zinsüberschuss der Sparkasse Kraichgau erwartungsgemäß um 3,9 % zurück auf nun 59,8 Mio. Euro. Die expansive Geldpolitik der EZB fordert insbesondere Kreditinstitute, deren Schwerpunkt im zinsabhängigen Geschäft mit Kunden liegt, heraus.
Erfreulicher entwickelte sich hingegen der Provisionsüberschuss. Dieser konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden (+ 5,2 %) und betrug zum Jahresende 24,1 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren insbesondere das Wertpapiergeschäft (+17,8 %) und das Verbundgeschäft, insbesondere das Bauspargeschäft mit der LBS (+ 9,7 %) und S-Kreditpartner (+ 18 %).
„Zur zumindest teilweisen Kompensation des rückläufigen Zinsüberschusses wollen wir wie schon in den Vorjahren die vorhandenen Potenziale im Provisionsgeschäft weiterhin verstärkt nutzen und das Wertpapiergeschäft, das Konsumentenkreditgeschäft in Kooperation mit S-Kreditpartner sowie das Verbundgeschäft mit der LBS und der SV SparkassenVersicherung weiter forcieren“, erläuterte Norbert Grießhaber die Ziele der Sparkasse Kraichgau.
Der Verwaltungsaufwand stieg um 3,3 % auf 56,8 Mio. Euro. Als Kostentreiber wirken sich weiterhin neben Erhöhungen bei den Tarifgehältern die kontinuierlich steigenden regulatorischen Auflagen für Finanzinstitute aus. Um einen Euro zu verdienen, wendete die Sparkasse Kraichgau im vergangenen Jahr 67,1 Cent auf, im Jahr zuvor waren es nur 64,16 Cent. Mit einer Cost-Income-Ratio unter 70 Cent hat die Sparkasse jedoch auch im vergangenen Jahr die Effizienz ihrer Prozesse erfolgreich unter Beweis gestellt.
Insgesamt stellt sich die Ertragslage der Sparkasse Kraichgau auch im Geschäftsjahr 2017 als gut dar.
Das gute Jahresergebnis ermöglicht der Sparkasse, ihre haftenden Eigenmittel weiter aufzustocken. Sie betrugen zum Jahresende 2017 358,9 Mio. Euro (+ 5,8 %). Mit 17,5 % liegt die Gesamtkapitalquote seit Jahren deutlich über den aufsichtsrechtlichen Vorgaben. Das Kernkapital wird mit Feststellung des Jahresabschlusses um 7,1 % auf 314,9 Mio. Euro ansteigen. Die harte Kernkapitalquote beträgt dann 15,3 %.
Aus den Erträgen des abgelaufenen Geschäftsjahres konnten 19,7 Mio. Euro dem Fonds für allgemeine Bankrisiken (§ 340 g HGB) zugeführt werden. Diese Rücklage weist mittlerweile einen beachtlichen Wert von 184,1 Mio. Euro (+ 12 %) auf.
Mit der kontinuierlichen Stärkung ihrer Substanz schafft die Sparkasse eine solide Grundlage für den Ausbau des Kundengeschäfts auch in den kommenden Jahren.
Hohes Wachstum bei Kundeneinlagen setzt sich unverändert fort
Norbert Grießhaber berichtete von einer wiederum erfreulichen Entwicklung bei den Kundeneinlagen. Ungeachtet des problematischen Zinsumfelds haben die Kunden der Sparkasse Kraichgau im zurückliegenden Jahr ihre Ersparnisse weiter aufgestockt. Die Kundeneinlagen wuchsen um 138,2 Mio. Euro auf einen neuen Höchststand von 3.241,9 Mio. Euro (+ 4,5 %). Gefragt waren vor allem flexible und liquide Geldanlagen.
„Sicherheit und Vertrauen sind die wichtigsten Argumente der Kunden, ihr Geld bei der Sparkasse anzulegen“, so Grießhaber. So bestätige auch das DSGV-Vermögensbarometer 2017, dass die Sparkassen weiterhin zu den Kreditinstituten in Deutschland zählen, in welche die Bevölkerung mit Abstand das meiste Vertrauen setzt.
„Sparen kommt nicht aus der Mode. Es ist die Art wie man spart, die sich ändert. Denn übersteigt die Inflationsrate den vereinbarten Zinssatz, wie es aktuell bereits der Fall ist, nimmt der Wert des Vermögens real ab. Im Sinne einer zukunftssicheren Anlagestrategie sollten sich sicherheitsorientiertes Sparverhalten und ein dem individuellen Risikoprofil angepasstes langfristig renditeorientiertes Anlageverhalten ergänzen. Wertpapiere, seien es Aktien oder Fonds, bieten dem langfristig orientierten Anleger Chancen auf eine höhere Rendite. Im Rahmen eines langfristigen Anlagehorizonts werden auch Schwankungen an den Aktienmärkten ausgeglichen.“
Regelmäßiges Wertpapiersparen sei bereits mit überschaubaren Monatsraten ab 25 Euro möglich. „Die sorgfältige Planung des Vermögensaufbaus ist in Zeiten des anhaltenden Zinstiefs wichtiger denn je, und wir sind den Sparerinnen und Sparer verpflichtet, sie aktiv zu beraten“, so Norbert Grießhaber-
Erfreuliche Dynamik im Wertpapiergeschäft
Den größten Zuwachs verzeichnete die Sparkasse Kraichgau in 2017 im Wertpapiergeschäft. Gegenüber dem Vorjahr wuchs der Wertpapierumsatz (Käufe und Verkäufe) signifikant um 17,8 % auf 338,7 Mio. Euro. Besondere Beliebtheit erfuhren dabei die Fonds-Angebote der Deka-Gruppe, die in diesem Jahr auf ihr 100-jähriges Bestehen blicken kann.
„Die erfreuliche Dynamik im Wertpapiergeschäft des abgelaufenen Geschäftsjahrs zeigt, dass immer mehr Kunden nach Alternativen zu konventionellen Sparformen suchen und dabei immer mehr die Vorteile von Wertpapieren für das langfristige Sparen erkennen. Damit spiegelt das Ergebnis auch, dass wir im vergangenen Jahr unsere Wertpapierberatung in allen Kundensegmenten intensiviert haben. Hierauf werden wir auch in 2018 den Fokus legen“, erklärte Norbert Grießhaber. Daran werde sich auch durch das insgesamt 20.000 Seiten umfassende regulatorische Rahmenwerk für Wertpapiergeschäfte in Europa MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive) nichts ändern, dessen Regeln seit diesem Jahr umgesetzt werden müssen.
„Das Regelwerk hat sich Anlegerschutz und mehr Transparenz in den Märkten zum Ziel gesetzt. Auf die erweiterten Dokumentationspflichten, etwa eine verpflichtende Aufzeichnung und Archivierung von telefonischen Beratungsgesprächen oder die Aushändigung von umfangreichen Unterlagen vor einem Kundenauftrag, reagieren die Kunden jedoch überwiegend mit Unverständnis“, so Grießhaber.
Nicht zuletzt unterstützte auch die positive Entwicklung an den Aktienmärkten das Wertpapiergeschäft in 2017. Der deutsche Aktienmarkt schloss das Jahr 2017 mit einer starken Performance ab und gewann 12,5 % hinzu. Damit schloss der deutsche Leitindex das sechste Jahr hintereinander mit einem Plus ab. Allein die 30 im DAX gelisteten Unternehmen schütteten über 40 Mrd. Euro an Dividenden an ihre Aktionäre aus.
Kreditversorgung: Deutliches Wachstum bei Ausleihungen an Unternehmen
Auch das Kundenkreditvolumen konnte 2017 wie schon in den Vorjahren weiter ausgebaut werden. Es legte um 79,7 Mio. Euro (+ 3,9 %) auf insgesamt 2.124,5 Mio. Euro zu. Die Darlehenszusagen beliefen sich auf insgesamt 349,8 Mio. Euro (+ 3,3 %).
Wachstumstreiber waren die Darlehenszusagen an Unternehmen und Selbstständige mit einem beachtlichen Plus von 10,9 %. Damit stieg die Summe der Kreditzusagen zum 31.12.2017 auf 184,5 Mio. Euro an.
„Das gute Geschäftsklima hat unser Kreditgeschäft weiter beflügelt. Die wachsende Investitionsbereitschaft der Unternehmen konnten wir erfolgreich zum Ausbau unseres Unternehmenskundengeschäfts nutzen. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Unternehmen in der Region 18,1 Mio. Euro mehr mit der Sparkasse als verlässlichen Finanzierungspartner an ihrer Seite in die Erneuerung und Erweiterung ihrer Betriebe investiert“, stellte Vorstandsmitglied Thomas Geiß heraus.
Immobilien als Sachwerte weiter stark nachgefragt
Weiterhin sehen viele Menschen in einer Immobilie zur Eigennutzung oder als Renditeobjekt die beste Form der Altersvorsorge. Deshalb befanden sich die Darlehenszusagen für den Wohnungsbau mit 201,7 Mio. Euro auch im Geschäftsjahr 2017 auf annähernd gleich hohem Niveau des Vorjahres (214,1 Mio. Euro).
„Wegen des begrenzten Angebots an Grundstücken und Objekten sowie der guten Auslastung des Baugewerbes haben auch im Geschäftsgebiet der Sparkasse Kraichgau die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen weiter angezogen“, erläuterte Thomas Geiß. „Damit es gerade auch für Familien mit mittleren Einkommen möglich bleibt, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen, begrüßen wir die im Koalitionsvertrag vorgesehenen staatlichen Förderungen wie Baukindergeld, Verbesserungen bei der Wohnungsbauprämie und den Prüfauftrag zu den Freibeträgen bei der Grunderwerbsteuer.“
Im Umfeld einer großen Nachfrage nach Wohneigentum auf der einen und einem begrenzten Angebot auf der anderen Seite bewegt sich auch das Tochterunternehmen der Sparkasse Kraichgau, die S-Immobilien Kraichgau GmbH. Sie blickt mit 49,1 Mio. (+ 7 %) auf ein gutes Wachstum beim Objektumsatz und konnte insgesamt 227 Objekte vermitteln (259 in 2016).
Auch das eng mit dem Wohnungsbau verbundene Neugeschäft beim Verbundpartner LBS profitierte mit einem Plus von 9,7 % von der unvermindert hohen Attraktivität der Immobilien. „Viele Kunden wollen sich die niedrigen Kreditzinsen auch für die Zukunft sichern“, so Thomas Geiß. Insgesamt wurden von den Kunden der Sparkasse Kraichgau im abgelaufenen Jahr Bausparverträge mit einem Gesamtvolumen von 107 Mio. Euro abgeschlossen.
Qualitätsversprechen erneut eingelöst
Die Qualität bei der persönlichen Beratung bei der Sparkasse Kraichgau spiegelt sich regelmäßig auch in den Ergebnissen von unabhängigen Bankentests wider.
So hat die Sparkasse ihre hohen Qualitätsstandards bei der Beratung beim DIN-Bankentest der Gesellschaft für Qualitätsprüfung (GfQ) in 2017 erneut unter Beweis gestellt. Mit einer Gesamtnote von 1,4 in Bruchsal und 1,5 in Sinsheim setzte sich die Sparkasse Kraichgau als „Beste Bank“ gegen Filial- und Direktbanken durch und überzeugte mit vorbildlichem Service und hoher Kompetenz. Ziel der Tests ist es zu zeigen, dass jeder Kunde gleich gut, umfassend und bedarfsorientiert beraten wird.
Auch von den unabhängigen Bankentestern des Internationalen Instituts für Bankentests hat die Sparkasse Kraichgau im Bereich Private Banking eine bemerkenswerte Gesamtnote von 1,33 erhalten und ist mit dem Qualitätssiegel der Zeitung DIE WELT ausgezeichnet worden.
„Beratung und Zufriedenheit der Kunden stehen für die Sparkasse Kraichgau als Qualitätsanbieter an erster Stelle. Die Qualitätssiegel sind insbesondere eine Auszeichnung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich mit Engagement, Kompetenz und Freundlichkeit für ihre Kunden da sind und auf diesem Weg vertrauensvolle und nachhaltige Beziehungen aufbauen und festigen“, stellte Thomas Geiß heraus.
Bürgerdividende 2017 – Hier im Kraichgau. Da für die Menschen
Der „Mehr-Wert“ der Sparkasse drückt sich auch in der Bürgerdividende in Form ihres breitgefächerten gesellschaftlichen Engagements aus. Die Sparkasse Kraichgau unterstützt jedes Jahr gezielt Projekte und Initiativen in ihrem Geschäftsgebiet, die den Menschen nachhaltig helfen. Zusammen mit der Sparkasse Kraichgau-Stiftung hat sie 650.000 Euro in den Bereichen Bildung und Wirtschaft, Umwelt und Soziales, Kunst, Kultur und Sport im Jahr 2017 vergeben. So partizipiert die gesamte Region am wirtschaftlichen Erfolg der Sparkasse.
Dazu trägt auch die Rolle der Sparkasse als ein wichtiger Steuerzahler in der Region bei. Denn die Sparkasse verdient ihr Geld im Kraichgau und zahlt auch hier verlässlich ihre Steuern. Die abgeführten Körperschafts- und Gewerbesteuern in Höhe von 9,1 Mio. Euro bleiben zu einem großen Teil in der Region und fließen damit wieder an die Menschen zurück.
Die Projekte der Sparkasse Kraichgau-Stiftung greifen aktuelle Themen der Gesellschaft auf. So unterstützte sie in 2017 ihre Trägerkommunen finanziell bei der Durchführung von Schwimmkursen für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, nachdem hier ein hoher Bedarf festgestellt wurde.
Nicht minder relevant ist die Zunahme des sogenannten Enkeltricks und ähnlichen betrügerischen Machenschaften. Zu diesem Thema wird die Stiftung der Sparkasse Kraichgau ab März dieses Jahres eine Veranstaltungsreihe starten, um ältere Menschen spielerisch für die Maschen und Tricks der Betrüger zu sensibilisieren. Auch die Polizei wird bei den Veranstaltungen regelmäßig vertreten sein, sodass die Senioren aus erster Hand und von kompetenter Seite konkrete Tipps für das richtige Verhalten in solchen Situationen erhalten.
Um Menschen stark zu machen, die sich ehrenamtlich für das gesellschaftliche Miteinander einsetzen, schreibt die Sparkasse Kraichgau 2018 zum 15. Mal den Bürgerpreis unter dem Motto „Aktiv vor Ort – für eine lebendige Gesellschaft“ aus.
Dass die Sparkasse am gesellschaftlichen Leben aktiv teilnimmt, zeigt sich besonders bei der schon traditionellen Weltspartags-Aktion, die 2017 wieder sehr erfolgreich war. Wie in den Jahren zuvor hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller 56 Filialen ihre Kunden am Weltspartag ins „Café Sparkasse“ eingeladen und dort Spenden für eine gemeinnützige Organisation, einen Kindergarten oder einen Verein im Ort erbeten. Diese wurden dann von der Sparkasse verdoppelt. So kam insgesamt eine stolze Summe von 60.947 Euro zusammen.
Klare Absage an die sogenannte „Bankenunion“
Eine klare Absage erteilte Norbert Grießhaber den Vorschlägen des EU-Kommissars Valdis Dombrovskis zur Vollendung der sogenannten „Bankenunion“:
„Wir sehen diese sehr kritisch und lehnen sie kategorisch ab. Im Kern soll es darum gehen, dass neben den nationalen Sicherungssystemen zum Schutz der Sparer nun eine europaweite Haftung der Kreditinstitute – und damit auch der Sparkassen – für Ausfälle bei europäischen Banken aufgebaut wird. Zwar soll es sich zunächst nur um Kreditgewährungen der Sicherungsfonds untereinander handeln. Aber wir kennen aus der jüngsten EU-Geschichte, welches Schicksal ausgereichte Kredite nehmen können.“
Das Problem liege aber primär im System begründet, so Grießhaber: „Wer haftet und bezahlt, muss auch die Kontrolle, Steuerung und Überwachung in der Hand haben. Und das ist bei dem vorgelegten Vorschlag nicht der Fall. Deshalb wäre es völlig falsch, dem politischen Druck der EU-Institutionen nachzugeben. Wir würden die Konstruktionsfehler bei der Währungsunion in gleicher Manier wiederholen. Es besteht bereits eine Bankenunion, nämlich bei der Aufsicht und bei der Abwicklung von Banken. Wir brauchen keine Banken-Transferunion, auch nicht im verbrämten Gewand.“
Digitale Innovation mit einem hohen Maß an Sicherheit
In den vergangenen Jahren hat die Sparkasse Kraichgau ihre Leistungen im Zahlungsverkehr kontinuierlich weiterentwickelt und in die Sicherheit ihrer Dienstleistungen investiert. In 2017 hat sich die Zahl der Girokonten für Privat- und Geschäftskunden um 907 Stück auf 123.838 erhöht. Mit einem der leistungsstarken Konten der Sparkasse Kraichgau erhalten Privat- und Firmenkunden Zugang zu allen Möglichkeiten modernen Bankings.
Unabhängig vom jeweiligen Kontomodell haben alle Kunden einen persönlichen Ansprechpartner für alle Finanzfragen und Zugriff auf das komplette Leistungsspektrum der Sparkasse Kraichgau mit ihrem dichten Filialnetz (56 Filialen) und umfangreichen SB-Services (89 Geldautomaten), Online-Banking sowie dem KundenKommunikationsCenter, das montags bis freitags von 8.00 bis 19.00 Uhr telefonisch erreichbar ist.
Während die Kunden einerseits alltägliche Bankgeschäfte zunehmend an Terminals, mobil oder online zu Hause erledigen, steigt andererseits aufgrund der Komplexität der Bedarf an persönlicher Beratung zu Themen wie Baufinanzierung, Vermögensaufbau, Wertpapiere und Altersvorsorge. In diesem Sinne investiert die Sparkasse Kraichgau kontinuierlich in die Modernisierung ihrer derzeit 56 mitarbeiterbesetzten Filialen. Umfassend erneuert wurde im vergangenen Jahr die Filiale in Bruchsal-Untergrombach. Vor allem mit dem im Dezember 2017 eröffneten Neubau der Filiale Odenheim setzte die Sparkasse ein deutliches Zeichen für ihre Kundennähe.
Kunden finden in Odenheim alles, was sie für ihre Bankgeschäfte brauchen: modernste SB-Geräte, die sie rund um die Uhr nutzen können; kompetente Berater und Servicekräfte, die sie in allen Finanzfragen qualifiziert beraten und persönlich unterstützen. Selbstredend, dass für die Kunden auch ein WLAN-Zugang eingerichtet wurde. Weitere Filialen mit freiem Internetzugang sollen folgen.
Für die Kundennähe steht auch, dass die neue Filiale in Odenheim komplett barrierefrei ist, vom Eingang über den Fahrstuhl bis zur behindertengerechten Toilette. Der Geldautomat kann bei Bedarf sprachunterstützt werden. Bereits 2013 trat die Sparkasse Kraichgau als eine der ersten Sparkassen in Baden-Württemberg der „Zielvereinigung zu barrierefreien Bankdienstleistungen“ bei.
Der Neubau steht nicht nur für eine Aufwertung des Standorts Odenheim, sondern ist auch ein Paradebeispiel für die Multikanalstrategie der Sparkasse Kraichgau. Denn leistungsfähige moderne Filialen in der Fläche, ganzheitliche, persönliche Beratung und bequemes Online-Banking sind zentrale Elemente der Geschäftspolitik. Digitale Innovationen und Nähe gehen bei der Sparkasse Kraichgau Hand in Hand, denn sie bieten den Kunden zusätzliche schnelle und bequeme Zugangswege zur Sparkasse.
„Die Kunden haben heute die Freiheit, sich den Weg zur Sparkasse Kraichgau als unkompliziertem Alltagsbegleiter selbst auszusuchen. Die Präsenz der Sparkasse vor Ort wird immer eine große Bedeutung haben, und das persönliche Gespräch bleibt unersetzlicher Kern für Vertrauen und Verbundenheit. Kunden der Sparkasse Kraichgau bekommen immer einen direkten Ansprechpartner, wenn sie es wünschen“, stellte Vorstandsmitglied Thomas Geiß heraus.
Dies gilt auch für das KundenKommunikationsCenter (KKC), das 2017 erfolgreich an den Start ging. 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeiten dort u. a. die telefonischen Anfragen von Privatkunden, die sich nicht direkt an den persönlichen Berater richten: Auskünfte, Änderungen der Kundendaten, einfache Zahlungs- und Buchungsaufträge oder Terminvereinbarungen. Termine können seit dem vergangenen Jahr alternativ auch online direkt über die Homepage vereinbart werden.
2017 gingen pro Monat bereits durchschnittlich 14.000 Anrufe ein. Die Leistungen werden in den kommenden Jahren stetig weiterentwickelt, und das KKC wird zu einer großen Vertriebseinheit für standardisierte Produkte und Dienstleistungen ausgebaut. Für 2018 ist u. a. die Einführung eines Chat-Services geplant sowie die einfache und schnelle Kontaktaufnahme per WhatsApp. Auch Produktabschlüsse zum Beispiel für Kreditkarten werden ab diesem Jahr möglich sein.
Trend zum Online- und Mobile-Banking auch im Geschäftsjahr 2017 ungebrochen
Die digitalen Dienste ergänzen die Leistungen des bestehenden Filialnetzes immer stärker. Rund 50.000 Kunden nutzten 2017 das Online-Banking der Sparkasse Kraichgau. Rund 1,9 Millionen Geschäftsvorfälle wurden online abgewickelt. Die Zahl der sogenannten beleghaften Überweisungen nimmt hingegen kontinuierlich ab, auf zuletzt rund 470.000 pro Jahr.
Die Internetfiliale zählte 6 Millionen Besucher. Pro Tag rufen im Durchschnitt ca. 16.000 Nutzer die Homepage der Sparkasse Kraichgau auf. 33.000 und damit 66 % der Online-Banking-Kunden nutzen inzwischen die Vorzüge des kostenfreien Elektronischen Postfachs und haben damit nicht nur jederzeit alle wichtigen Unterlagen wie Kontoauszüge und Wertpapierabrechnungen im Blick. Daten und Mitteilungen an den Berater können in dem geschützten Bereich schnell und sicher übertragen werden.
Ihr Leistungsportfolio im Online-Bereich wird die Sparkasse Kraichgau in 2018 stark erweitern. Vor der Einführung stehen z. B. die Videolegitimation und eine Call-back-Funktion im Online-Banking. Darüber hinaus wird die Online-Abschlussfähigkeit standardisierter Produkte weiter ausgebaut.
Rd. 19.000 Nutzer haben mit ihrer Sparkassen-App ihre mobile Sparkassen-Filiale immer griffbereit zur Hand. Mit Deutschlands meistgenutzter Banking-App können sie zusätzlich zu den am PC verfügbaren Online-Banking-Funktionen per Kwitt Geld von Handy zu Handy überweisen oder Rechnungen per Fotoüberweisung schnell und unkompliziert bezahlen.
Erhebliche Veränderungen werden sich beim Thema Zahlungsverkehr ergeben: Bereits heute sind fast alle Girokarten der Sparkasse Kraichgau mit einem NFC-Chip ausgestattet, der ein bequemes, mobiles Bezahlen ohne PIN Eingabe oder Unterschrift ermöglicht. Im nächsten Schritt wird es möglich sein, die Girocard virtuell auf das Handy zu übertragen, d. h. der Kunde kann entscheiden, ob er beim mobilen Bezahlen die Karte oder das Handy benutzt.
Und ein noch größerer Fortschritt steht ab Mitte des Jahres an: Das Überweisen in Echtzeit, Instant Payment.
Thomas Geiß kündigte an: „Innerhalb von 20 Sekunden ist der Geldbetrag beim Empfänger – europaweit. Instant Payment wird das Bargeld des Internet Zeitalters sein. Und die Sparkassen werden die erste Institutsgruppe in Deutschland sein, die Echtzeit-Überweisungen flächendeckend einführt.“
Die Sparkasse steht für Sicherheit auch beim Datenschutz
Mit Blick auf den Schutz der Kontodaten stellte Thomas Geiß heraus:
„Es lohnt sich, bei Banking-Apps auf die Angebote seiner Hausbank zu setzen. Wer die Apps der Sparkasse nutzt, stellt sicher, dass Drittanbieter nicht auf die wertvollen persönlichen Daten zugreifen können, wie es die neue europäische Zahlungsdienstrichtlinie PSD2 seit Januar 2018 ermöglicht.“
Auch beim Online-Bezahldienst der Banken und Sparkassen paydirekt, an den mittlerweile 1.700 Händler bundesweit angeschlossen sind, werden Sicherheits- und Datenschutzstandards großgeschrieben. Die Anmeldung erfolgt über das Online-Banking der Sparkasse, ohne dass Dritte Einblick in die Kontodaten erhalten.
„Wir garantieren, dass wir die Daten unserer Kunden nur in dem Umfang nutzen, wie sie es möchten. Deshalb werden wir auch in Zukunft keine vermeintlich kostenlosen Finanzdienstleistungen anbieten und dann die Daten ohne das Wissen der Kunden an kommerzielle Nutzer veräußern. Alle Daten sind und bleiben bei uns sicher aufgehoben“, versicherte Thomas Geiß.
Auf reges Interesse stießen in 2017 verschiedene Informationsveranstaltungen, bei den sich die Kunden über das gesamte Spektrum der digitalen Angebote der Sparkasse Kraichgau informieren und Fragen stellen konnten. Gemeinsam mit Mitarbeitern und Internet-Experten wurden alle Möglichkeiten vorgestellt, wie sie heute und in Zukunft mit ihrer Sparkasse Kraichgau in Kontakt treten können – bequem und sicher.
Die Sparkasse Kraichgau als Arbeitgeber
Ihren Erfolg verdankt die Sparkasse Kraichgau der guten und vertrauensvollen Tätigkeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Sparkasse zählt zu den großen Arbeitgebern in der Region und bietet 706 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern qualifizierte Arbeitsplätze. Mit einer Ausbildungsquote von 7,4 % weist sie einen Spitzenwert auf. Insgesamt machen sich 38 junge Menschen bei der Sparkasse Kraichgau auf den Weg ins Berufsleben (Stand 31.12.2017).
Sparkasse Kraichgau Premiumpartner der Heimattage Sinsheim 2020
2020 ist die Stadt Sinsheim ein Jahr lang Gastgeberin der Heimattage Baden-Württemberg und repräsentiert die Region im gesamten Bundesland. „Facettenreiche Heimat – Traditionell, freiheitlich, modern“ wird das Motto lauten, bei dem sich sowohl Tradition und Brauchtum als auch Innovation und Moderne in einer abwechslungsreichen Mischung aus Theater, Tanz, Musik, Kunst, Literatur, Mundart sowie bei klassischen Festen widerspiegeln. Ein gewaltiges Vorhaben, bei dem die Sinsheimer Organisatoren von der Sparkasse Kraichgau als „Premiumpartner der Heimattage“ unterstützt werden.
Das Engagement spiegelt die starke Verwurzelung der Sparkasse Kraichgau in der Region wider. Dazu der Vorstandsvorsitzende Norbert Grießhaber:
„Als fairer Finanzpartner sind wir seit mehr als 175 Jahren für alle gesellschaftlichen Gruppen verlässlich und berechenbar. Gerade in einer zunehmend unübersichtlicheren Welt suchten Menschen Halt, Sicherheit und Vertrauen. Regionale Identität und Heimat bieten diese Orientierung. Auch die Sparkasse Kraichgau hat hier ihre Heimat und fühlt sich schon deshalb in besonderem Maße für ihre Kunden verantwortlich. Durch unsere regionale Ausrichtung wissen wir, was vor Ort gebraucht wird.“
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