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Sparkasse Kraichgau nachhaltig auf Erfolgskurs

26. Februar 2014 | Das Neueste, Gewerbe, Photo Gallery

Rekordwerte bei den Kundeneinlagen und den Darlehenszusagen – Sachwerte weiter hoch in der Gunst der Anleger – Immobilienfinanzierungen legen zu, Wertpapiere im Aufwärtstrend – Beratung mit Auszeichnung, Service und Kundenzufriedenheit mit Spitzenbewertungen –Nachhaltigkeit als Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg und langfristigen Wohlstand –Bürgerdividende: Das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse
Geschäftsentwicklung Sparkasse Kraichgau 2013
Die Sparkasse Kraichgau hat im Geschäftsjahr 2013 den erfolgreichen Kurs der vergangenen Geschäftsjahre fortsetzen können. Die Bilanzsumme stieg gegenüber 2012 um 0,9 % und betrug zum Jahrsende 3,8 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen verzeichneten mit einem Wachstum von 7,5 % einen neuen Höchststand. Auch die Darlehenszusagen überholten mit einem Plus von 10,3 % das Ergebnis des Jahres 2012. Damit hat die Sparkasse Kraichgau erfolgreich an das bisher beste Geschäftsjahr ihrer Geschichte angeschlossen. „Das gute Ergebnis zeigt, dass sich die Sparkasse Kraichgau als größtes selbständiges Kreditinstitut in der Region auch bei herausfordernden Marktbedingungen sehr gut im Wettbewerb behaupten kann. Und es beweist, dass wir mit unserer gleichermaßen soliden wie zukunftsgerichteten Geschäftspolitik dauerhaft erfolgreich sein können“, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau Norbert Grießhaber zufrieden. Die Ertragslage der Sparkasse im Geschäftsjahr 2013 stellt sich mit Blick auf das wirtschaftliche Umfeld insgesamt als gut dar. „Unsere Erträge werden in der Region, mit der Region und für die Region erwirtschaftet“, erläuterte Grießhaber den Erfolg des Sparkassen-Geschäftsmodells. „Als regional verankertes Kreditinstitut geben wir die Einlagen unserer Kunden als Kredite an mittelständische Unternehmen und Privatpersonen in unserem Geschäftsgebiet weiter. Gemeinsam stärken wir so den regionalen Wirtschaftskreislauf. Indem wir uns auf vielfältige Weise für die Wirtschaft und die Gesellschaft einsetzen, teilen wir unseren Markterfolg mit allen Bürgerinnen und Bürgern.“ Zum Jahresende 2013 betrug das haftende Eigenkapital 302,2 Mio. Euro. Mit einer Eigenkapitalquote von 16,7 % übertrifft die Sparkasse Kraichgau die gesetzlichen Vorgaben von 8 % deutlich. Das Kernkapital wird mit Feststellung des Jahresabschlusses auf 225,6 Mio. Euro ansteigen. Das entspricht einer Kernkapitalquote von 12,4 %. Die seit dem 1. Januar 2014 in Kraft getretenen strengeren Eigenkapitalanforderungen nach Basel III erfüllt die Sparkasse damit deutlich über die aufsichtsrechtlichen Vorgaben hinaus.
Der Fonds für allgemeine Bankrisiken (§ 340 g HGB) konnte aus den Erträgen des abgelaufenen Geschäftsjahres weiter aufgestockt werden und beläuft sich nunmehr auf beachtliche 99,4 Mio. Euro. Die Sparkasse steht damit auf einem sehr stabilen Fundament und hat genügend Reserven für magere Jahre, die ihr möglicherweise bevorstehen könnten.
Der Niedrigzinsphase geschuldet, ging der Zinsüberschuss um 2,5 % auf 70,6 Mio. Euro zurück. Mit einem Plus von 10,2 % erfuhr der Provisionsüberschuss aber eine deutliche Steigerung auf 20,6 Mio. Euro. Aus dem guten Geschäftsergebnis fließt den Kommunen in der Region ein stattlicher Betrag von mehr als 11 Mio. Euro an Steuern zu.
Norbert Grießhaber zeigte sich auch mit Blick auf die Zukunft zuversichtlich: „Wir haben uns bereits darauf eingestellt, dass uns die Niedrigzinsphase in den nächsten Jahren begleiten wird und Strategien entwickelt, weiterhin profitabel zu wirtschaften und zuverlässig für unsere Kunden da zu sein. Erste Projekte und Maßnahmen haben wir hierzu bereits in die Wege geleitet. Das Geschäftsmodell der Sparkasse hat sich in über 200 Jahren auch in schwierigsten Phasen bewährt.“
Als vorteilhaft erweist sich in der aktuellen Konstellation, dass die Sparkasse Kraichgau bereits in den vergangenen Jahren konsequent ihr Augenmerk auf effiziente und kostenbewusste Strukturen und Prozesse gelenkt hat. Die sog. Cost-IncomeSeite Ratio lag im Jahr 2013 bei hervorragenden 57,15 % und dies bei dem dichtesten Filialnetz in der Region mit 56 Zweigstellen. Um einen Euro zu verdienen, will die Sparkasse dauerhaft nicht mehr als 60 Cent aufbringen.
Eine große Herausforderung stellt gerade für regionale Kreditinstitute die Zunahme der aufsichtsrechtlichen Regularien dar. Die Umsetzung bindet enorme personelle Ressourcen und stellt mittlerweile einen bedeutenden Kostenfaktor dar. Dazu der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau: „Die gewünschte Zweckmäßigkeit, nämlich die Kunden vor riskanten Geldanlagen besser zu schützen, ist dabei nicht immer erkennbar. Während beispielsweise vor dem Kauf von Bundesanleihen oder Standardwerten des deutschen Aktienmarktes (sog. blue-chips großer und bekannter deutscher Unternehmen mit TOP-Bonitäten) ein mehrseitiges Beratungsprotokoll ausgefüllt werden muss, unterliegen Anlagen, die auf dem grauen Kapitalmarkt vertrieben werden, so gut wie keiner Aufsicht.“ Überdurchschnittliches Wachstum bei den Kundeneinlagen Die Kunden der Sparkasse Kraichgau haben im zurückliegenden Jahr ihre Ersparnisse weiter aufgestockt. Die Kundeneinlagen wuchsen um 198 Mio. Euro und damit um 7,5 % auf einen Rekordbestand von 2,8 Mrd. Euro. Den größten Zuwachs verbuchte dabei der Klassiker unter den Geldanlageformen: das Sparkassenbuch.
Das Girokonto der Sparkasse erfreute sich auch in 2013 wachsender Beliebtheit. Insgesamt 114.837 private und gewerbliche Girokonten zählte man zum 31.12.2013. Das waren 2.039 mehr als im Dezember des Vorjahres. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Bernhard Firnkes sagte: „Mit dem Sparkassenbuch halten die Kunden Sicherheit sprichwörtlich in ihren Händen. Das ist vielen am Ende des Tages mehr wert, als die fragwürdigen und riskanten Renditeversprechen mancher dubioser Anbieter. In Zeiten der Niedrigzinsphase ist aus Sicht des Sparers der reale Vermögenserhalt jedoch ebenso von Bedeutung. Das Stichwort „Realzinsfalle“ ist in aller Munde und heißt nichts anderes, als dass die vorherrschende Inflationsrate den vereinbarten Zinssatz aus der Geldanlage übersteigt. Die Folge davon ist, dass der Wert des Vermögens real abnimmt. Sachwerte in Form von Aktien und Aktienfonds sind vor diesem Hintergrund hoch attraktiv und gewinnen stärker an Bedeutung. Sie stellen für den langfristig orientierten Anleger eine wichtige Beimischung für den Vermögenserhalt dar. Unsere Kunden erfahren jetzt einmal mehr, wie wichtig eine qualifizierte ganzheitliche Finanzberatung ist, für die wir als Sparkasse stehen.“
Die Umsätze im Wertpapiergeschäft erfuhren eine deutliche Steigerung um 18,4 % auf 254,1 Mio. Euro. Damit verzeichnete dieses Geschäftsfeld erstmals seit Beginn der Finanzkrise wieder einen Aufwärtstrend und ließ die Anleger an den Erfolgen des Börsenjahres 2013 partizipieren. Neue Höchstwerte bei den Darlehenszusagen – Immobilienfinanzierungen legen weiter zu. Auch im Kreditgeschäft der Sparkasse Kraichgau hielt der Aufwärtstrend im Jahr 2013 an. Bei den Darlehenszusagen wurden neue Höchstwerte sowohl bei den Privatkunden als auch bei den Unternehmen erzielt. Insgesamt wurden 352,5 Mio. Euro den Kunden neu zugesagt. Dies entspricht einer Steigerung von 10,3 % gegenüber dem Vorjahr. Davon entfielen 171 Mio. Euro (+11,8 %) auf Unternehmen. Der Bestand der an Kunden ausgeliehenen Kredite war aufgrund hoher Sondertilgungen im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Vorstandsmitglied Andreas Ott erläuterte: „Die guten Konjunkturaussichten zeigen deutliche Wirkung auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Wurden in der
Vergangenheit Investitionen aufgrund von unsicheren Aussichten tendenziell zurückgestellt, wird dies jetzt nachgeholt. Die Unternehmen befinden sich dabei in einer vergleichsweise komfortablen finanziellen Situation und können Investitionen zum Teil aus eigenen Mitteln tätigen. Wir gehen im laufenden Geschäftsjahr 2014 aber wieder von einer verstärkten Kreditnachfrage der Unternehmen aus.“
Die Darlehenszusagen für den Wohnungsbau nahmen gegenüber dem Vorjahr um 12,5 % auf 170,7 Mio. Euro zu. Während die Niedrigzinsphase für Sparer zu einer echten Herausforderung geworden ist, ist sie für Immobilienerwerber ein Glücksfall. „Die eigene Immobilie ist bei den Kunden weiterhin die bevorzugte sachwertorientierte Kapitalanlage“, sagte Ott und betonte: „Noch nie waren die Bedingungen für die Finanzierung des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung so gut.“
Neben dem Erwerb stand die Renovierung und Sanierung des Eigenheims – häufig unter Einbeziehung von staatlichen Förderprogrammen zur energetischen Sanierung im Vordergrund. In diesem Zusammenhang wies Andreas Ott darauf hin: „Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint: Der Abschluss eines Bausparvertrags ist gerade in diesen Zeiten sehr attraktiv. Mit ihm treffen Kunden Vorsorge gegen steigende Zinsen in der Zukunft und können dem Ende der derzeitigen Niedrigzinsphase beruhigt
entgegenblicken.“ Für alle, die im Kraichgau auf der Suche nach ihrer Traumimmobilie sind, ist die S-Immobilien Kraichgau GmbH die erste Ansprechpartnerin. 20 Immobilienprofis an den Standorten Bruchsal, Bretten, Sinsheim und Bad Schönborn bringen Verkäufer
von Wohn- und Gewerbeimmobilien mit den geeigneten Käufern zusammen. Die Tochtergesellschaft der Sparkasse Kraichgau blickt dabei auf ein außerordentlich erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.
Die sehr guten Vorjahresergebnisse wurden mit einem Umsatzanstieg um 26,1 % auf 43,9 Mio. Euro im abgelaufenen Jahr nochmals deutlich übertroffen. Insgesamt 277 Objekte wurden vermittelt. Neben dem klassischen Bestandsimmobiliengeschäft wurden mehrere interessante Neubauprojekte mit regionalen Bauträgern initiiert und erfolgreich vermarktet.
Die führende Marktstellung der S-Finanzgruppe als Deutschlands größter Makler für Wohnimmobilien wurde im September durch das Makler-Ranking des Fachmagazins „Immobilien Manager“ bestätigt.

Vertrauen gibt Sicherheit – Kundenzufriedenheit als Kompass

Der Verbraucher trifft die Wahl, für welchen Finanzdienstleister und welches Finanzprodukt er sich entscheidet. Das heißt im Umkehrschluss auch: Wem vertraut er sein Geld an und welches Risiko ist er bereit einzugehen? „Bei der Sparkasse wollen wir es den Kunden einfach machen. Sie können sich darauf verlassen, dass nicht kurzfristiges Gewinnstreben sondern eine vertrauensvolle,
lebenslange Partnerschaft unsere Geschäftsgrundlage ist“, stellte der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende Bernhard Firnkes heraus. „Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage „Wie viel Vertrauen haben Sie generell in Geldinstitute?“ weisen die Sparkassen auf Platz 1 aus. Wir sehen das als Bestätigung des eingeschlagenen Weges.“ Die Zufriedenheit der Kunden ist der Kompass für das Handeln der Sparkasse Kraichgau. Dass sie ihre hohen Ansprüche in diesem Punkt tatsächlich erfüllt, zeigten erneut die Ergebnisse des CityContest 2013 von FOCUS-MONEY. Die Finanzzeitschrift lässt die Beratungsqualität von Banken jährlich mittels anonymer Testkunden überprüfen. Mit der Spitzennote von 1,5 hat die Sparkasse in Bruchsal den Wettbewerb nicht nur zum zweiten Mal in Folge für sich entschieden, sondern das
Vorjahresergebnis auch nochmals kräftig gesteigert. Damit zählt sie bundesweit sogar zu den Top 10 der Sparkassen und damit zu den „Best-Practice-Banken“. Mit einem Start-Ziel-Sieg und der Note 1,6 bestand auch die Sparkasse in Sinsheim erfolgreich ihren ersten CityContest. Beim Internetvergleichsportal „Meine Bank vor Ort“, hat die Sparkasse Kraichgau bei den direkten Kundenbewertungen mit der Note 1,57 ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis erreicht. In Baden-Württemberg liegt sie damit auf einem ausgezeichneten dritten Platz der kundenfreundlichsten Banken vor Ort.

Nah bei den Menschen – auf allen Wegen

Die Kunden der Sparkasse Kraichgau profitieren von kurzen Wegen, denn eine der insgesamt 56 Filialen ist mit persönlichem Service und individueller Beratung immer in der Nähe. Die Filialen sind und bleiben für die Sparkasse der Hauptvertriebsweg: „Hier treffen Menschen auf Menschen. Hier haben unsere Kunden in ihrer unmittelbaren Nähe die erste Anlaufstelle, wenn es um Geldangelegenheiten geht. Das dichte Filialnetz und die Beratung vor Ort sind das, was uns als Sparkasse auszeichnet: Hier werden durch den direkten persönlichen Kontakt mit einem festen Ansprechpartner Kundenbeziehungen gefestigt. Hier wird Vertrauen, unsere wichtigste Geschäftsgrundlage,
aufgebaut“, erläuterte Bernhard Firnkes die Bedeutung der Filialen für die Sparkasse. Der im Oktober 2013 eingeweihte Neubau der Sparkasse in Angelbachtal untermauert eindrücklich die exponierte Bedeutung des stationären Vertriebs. Das Gebäude vereint Tradition und Moderne genauso wie Weitblick und Verbundenheit mit der Region. Dies gilt ebenso für das Filialgebäude der Sparkasse in Helmstadt, das einer Generalsanierung unterzogen wurde. Der Vorplatz der Filialdirektion in Sinsheim wurde umfassend neu gestaltet und strahlt nun im neuen Glanz. Auf der Agenda für das Jahr 2014 stehen die Sanierung der Fassade sowie die Neugestaltung
des SB-Foyers der Sparkasse in Bad Rappenau. Die Filiale Hardfeldplatz in Bruchsal erhält nicht nur eine umfassende Sanierung des Kundenbereichs, auch energetisch wird sie auf den neuesten Stand gebracht. Die Online-Angebote der Internet-Filiale werden gemäß den Kundeanforderungen nach und nach ausgebaut. Bereits heute kann der Kunde Produkte in den Bereichen Sparen, Kredite, Kreditkarten und Versicherungen über die Homepage der Sparkasse Kraichgau selbstständig erwerben. Neu dazugekommen ist im Dezember das
Klicksparen. Die Funktion ermöglicht über die Sparkassen-App schnell und einfach Sparziele einzurichten und Einzahlungen vom Girokonto vorzunehmen. Seit dem vergangenen Jahr ermöglicht die Umstellung auf das elektronische Postfach den direkten, sicheren und papierlosen Zugriff auf Auszüge und wichtige Nachrichten im Online-Banking der Sparkasse.
Neue Ziele für den Klima- und Umweltschutz
Auch an ihrem Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz hält die Sparkasse Kraichgau unvermindert fest. Auf Grundlage der jährlich erstellten Ökobilanz erarbeitet sie seit bald 20 Jahren Maßnahmen, um die von der Sparkasse Kraichgau ausgehende Belastung für Umwelt und Klima kontinuierlich zu senken. Seit 2001 verringerte sich der absolute Primärenergieverbrauch der Sparkasse Kraichgau um 50 %.
Banking ohne Barrieren
Die Nähe zu ihren Kunden interpretiert die Sparkasse Kraichgau auf vielfältige Weise. In diesem Sinne ist sie im vergangenen Jahr als eine der ersten Sparkassen in Baden-Württemberg der „Zielvereinbarung zu barrierefreien Bankdienstleistungen“ beigetreten. Diese war am 1. Oktober 2013 vom Sparkassenverband BadenSeite Württemberg und 14 Interessensvertretungen von Menschen mit Behinderung  unterzeichnet worden.
Zu diesem Engagement der Sparkasse Kraichgau sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Grießhaber: „Mit diesem Schritt setzen wir unser Engagement für eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben konsequent fort. Denn bereits heute bieten wir einzelne Dienstleistungen barrierefrei an und haben insbesondere bei Um- und Neubauten
Aspekte der Zugänglichkeit bereits in der Vergangenheit regelmäßig berücksichtigt.“

Mit Menschen, für Menschen – Die Sparkasse als Arbeitgeber

Als bedeutender Wirtschaftsfaktor sichert die Sparkasse Kraichgau qualifizierte Arbeitsplätze in der Region und zählt zu den großen Ausbildungsbetrieben (56 Auszubildende zum 31.12.2013). 765 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren zum Jahresende beschäftigt. Die Beschäftigtenzahlen verzeichnen gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 1,1 %. „Wir stehen mit Blick auf den Fachkräftemangel in einem Wettbewerb um die besten Köpfe. Unser Trumpf sind dabei unsere Investitionen in eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Besonders in die Personalentwicklung haben wir im abgelaufenen Jahr verstärkt Ressourcen eingesetzt. Engagierten Mitarbeitern stehen im Rahmen unseres breitgefächerten Weiterbildungsangebots alle Wege offen“, so Norbert Grießhaber zur Personalpolitik seines Hauses. „Daneben bemühen wir uns auch um das gesundheitliche Wohlergehen unserer Mitarbeiter. Unser
betriebliches Gesundheitsmanagement und unser regelmäßig durchgeführter Gesundheitstag sind Beleg hierfür. Dieses Maßnahmenbündel macht uns als Arbeitgeber attraktiv für Bewerberinnen und Bewerber.“ In eine perspektivenreiche berufliche Zukunft blicken auch die 21 jungen Menschen, die 2013 ihre Ausbildung bei der Sparkasse Kraichgau begonnen haben. Für das neue Ausbildungsjahr 2014 haben bereits 25 angehende Bankkaufleute oder Betriebswirte einen Vertrag für einen Ausbildungsplatz bzw. Studienplatz an der Dualen Hochschule in der Tasche. Mit einer Ausbildungsquote von 9,6 % nimmt die Sparkasse Kraichgau wie die Sparkassen-Finanzgruppe insgesamt einen Spitzenplatz ein.
Verantwortung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt
In seinen weiteren Ausführungen ging Norbert Grießhaber auf das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse Kraichgau ein: „Wir fragen uns kontinuierlich, welchen Beitrag die Sparkasse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung für die Gesellschaft leisten kann. Mit unserem zweiten aktuell erschienenen Nachhaltigkeitsbericht geben wir unseren Kunden und der Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Facetten unseres Engagements zu informieren.“ Die Finanz- und Staatschuldenkrise hat seit dem Jahr 2008 große Erschütterungen ausgelöst und viele Menschen schauen seither mit kritischem Blick auf die Kreditinstitute. Hierzu kommentierte Norbert Grießhaber: „Mit den Zinsmanipulationen im Zuge des sog. Libor-Skandals wurde ein weiteres unrühmliches Kapitel in der Vertrauenskrise der internationalen Großbanken aufgeschlagen. Wie groß der finanzielle Schaden ist, lässt sich wohl nicht mehr abschließend beziffern. Die Dimension des Skandals wird aber nicht zuletzt an den Bußgeldern der Aussichtsbehörden und der EU deutlich, die bereits in Höhe von 4,5 Mrd. Euro verhängt wurden. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass die Menschen stärker hinterfragen, welche Ziele die einzelnen Kreditinstitute verfolgen. Geht es Ihnen um Gewinnmaximierung um jeden Preis und auf Kosten der Allgemeinheit? Oder tragen sie zum Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten bei?“
Bei der Sparkasse steht nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung im Vordergrund:
Langfristige Unternehmenssicherung zum Wohle der Menschen in der Region lautet der Auftrag seit beinahe 175 Jahren. Insgesamt hat die Sparkasse Kraichgau im Jahr 2013 486.000 Euro für die Förderung der Bereiche Bildung und Wirtschaft, Umwelt und Soziales, Kunst, Kultur und Sport vergeben.

Zur Gemeinwohlorientierung der Sparkasse sagte Norbert Grießhaber: „Unser Engagement für gemeinschaftliche Anliegen ist so vielfältig wie die Region. Ob Schule oder Kindergarten, Sportverein oder Freiwillige Feuerwehr, Musikgruppe oder karitative Einrichtung: Sie alle profitieren gleichermaßen und unabhängig von einer Geschäftsbeziehung zu unserer Sparkasse von dem, was wir unter dem Begriff
Bürgerdividende verstehen. Unsere Anteilseigner sind alle Bürgerinnen und Bürger. In ihrem Sinne setzen wir unsere Erträge satzungsgemäß für das Gemeinwohl ein. Die Gewinne bleiben in der Region und stiften im gemeinnützigen Bereich neuen Nutzen.“
Die Sparkassen zählen aufgrund ihrer gemeinwohlorientierten Geschäftsphilosophie seit jeher zu den größten Förderern des Ehrenamtes. Ihre Anerkennung gegenüber den vielen tausenden freiwillig Engagierten bringt die Sparkasse Kraichgau mit dem Bürgerpreis zum Ausdruck, der 2013 zum zehnten Mal verliehen wurde. Den ersten Preis aus der Kategorie „Alltagshelden“ nahm das Kraichgau Hospiz aus Sinsheim entgegen. Seit dem Jahr 2004 wurden 45 Personen, Projekte und Initiativen in der Region geehrt und Preisgelder in Höhe von 46.000 Euro vergeben. Das neue Wettbewerbsjahr 2014 steht unter dem Motto „Vielfalt fördern – Gemeinschaft leben.“
Weiterer Ausdruck der Verbundenheit der Sparkasse Kraichgau mit der Region ist die Sparkasse Kraichgau-Stiftung. Das Kapital der Stiftung wurde in 2013 zum dritten Mal in Folge aufgestockt: um 500.000 Euro auf jetzt 1,5 Millionen Euro. Damit erfährt die zukünftige Unterstützung gemeinwohlorientierter Projekte und Institutionen eine nachhaltige Stärkung. Durch die enge Bindung der Sparkasse und ihrer Stiftung an die Region entstehen gemeinsame Interessen mit den Menschen vor Ort.
Die Förderaktivitäten werden kontinuierlich und bedarfsorientiert weiterentwickelt. Aktuell startet die neue Initiative zur Stärkung der Medienkompetenz bei Schülern, Lehrern und Eltern. Ab dem Frühjahr gehen darüber hinaus Kochworkshops für Kinder und Jugendliche an den Start. Unter fachkundiger Anleitung probieren Kinder leckere Gerichte aus und erhalten so ganz nebenbei Tipps zu einer vernünftigen Ernährung.
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Im Euroraum wurde 2013 die Rezession überwunden. Vor allem der Außenhandel hat einen Wachstumsbeitrag geleistet. Nach Überwindung einer Zwischenschwäche um den Jahreswechsel 2012/2013 setzte im zweiten Quartal das Wachstum in Deutschland deutlich dynamischer als im Euroraum ein. Im Gesamtjahr wuchs die Wirtschaft moderat um 0,4 %, gegenüber 0,7 % in 2012. Seit dem 2. Quartal 2013 kann die Entwicklung durchaus als Aufschwung bezeichnet werden. Vor allem der private und staatliche Konsum erzeugte mehr Nachfrage, während die Investitionstätigkeiten der Unternehmen leicht rückläufig waren.
Der Euroraum dürfte seine im Sommer 2013 eingeleitete Erholung 2014 fortsetzen und festigen. Insgesamt könnte er 2014 ein Wachstum von 1 % erreichen. Die Störanfälligkeit der europäischen wie globalen Wirtschaft ist jedoch durch die drückende Verschuldung und die fortbestehenden Strukturprobleme nach wie vor hoch. Für Deutschland wird 2014 ein gutes Konjunkturjahr vorausgesagt. Das Wachstum
wird dabei von einer Erholung der Investitionstätigkeit getrieben. Die Bautätigkeit im Wohnungssektor bleibt stark und zieht auch in anderen Baubereichen an. Am stärksten wird der Umschwung bei den Ausrüstungsinvestitionen erwartet. Gestützt auf die gute Beschäftigungs- und Einkommenslage wird auch der Konsum weiter robust expandieren. Die Importe dürften 2014 stärker zulegen als die Exporte. Für das gesamte BIP liegen die meisten Prognosen der einschlägigen Institutionen bereits zu Jahresbeginn zwischen 1,5 und 2,0 %. Die Verbraucherpreise stiegen in Deutschland im Jahresdurchschnitt um 1,5 %. Aufgrund der günstigeren Wirtschaftslage dürfte 2014 der Preisauftrieb etwas höher liegen. Anders als in den früheren Jahren wird aber von den Energiepreisen ein dämpfender Effekt auf die Preisentwicklung vorausgesagt.
Im Sommer 2013 hat die Europäische Zentralbank (EZB) verdeutlicht, dass sie ihre Niedrigzinspolitik bis auf weiteres beibehalten will, sofern keine neuen Umstände insbesondere bei den Inflationserwartungen eintreten. Seit November 2013 liegt der Satz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei 0,25 % und damit auf einem Allzeittief.

Quelle: Sparkasse Kraichgau

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