(zg) Der örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Castellucci hatte seine Fraktionskollegin und Verkehrspolitikexpertin Annette Sawade vergangenen Freitag zu einem Ortstermin nach Angelbachtal eingeladen. Gemeinsam mit Bürgermeister Frank Werner wurden die weiteren Möglichkeiten erörtert, den kleinen Ort vom Verkehr zu entlasten.
Nach jetzigen Stand ist im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP2030), der diese Woche im Kabinett verabschiedet wurde, für den Ort Östringen eine Ortsumfahrung der B292 im Vordringlichen Bedarf gelistet. Die Gemeinde Angelbachtal hat zwar eine eigene Ortsumfahrung beantragt, kam aber im BVWP2030 nicht zum Zug.
In Angelbachtal (Rhein-Neckar-Kreis) mündet die B292, an der auch Östringen (Landkreis Karlsruhe) liegt, in die B39, die von Mühlhausen kommend weiter zur A6 und Sinsheim führt.
Durch die bereits realisierte Ortsumfahrung der B39 in Mühlhausen und die nun kommende Ortsumfahrung Östringen verbleibt der letzte Flaschenhals auf dieser Strecke in Angelbachtal.
In einem gemeinsamen Brief bitten Castellucci und Sawade nun Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt im Verlauf der weiteren Planungen für die Ortsumfahrung Östringen, auch eine alternative Trasse zur Prüfung zuzulassen, die von der Gemeinde Angelbachtal eingebracht wurde (Verschwenkung der Ortsumfahrung Östringen von der B 292 auf die B39 mit Querspange Eichtersheim).
„Aus unserer Sicht spricht sehr viel für diese alternative Trasse“, so Castellucci nach dem Termin in Angelbachtal. „Es müsste kein Waldstück gerodet werden, die Investitionskosten wären ähnlich und gleich zwei Gemeinden würden erheblich entlastet – sowohl im Hinblick auf die Verkehrsmenge als auch im Hinblick auf den Verkehrslärm und die Abgasbelastung.“
Quelle: Susanne Reinig