(zg) Mit zwei konkreten Anträgen zur Weiterentwicklung des Nahverkehrsplans in Richtung eines „Mobilitätsplans“ und zur Aufnahme des „Erhalts der Biodiversität“ in die strategischen Ziele möchte die SPD Kreistagsfraktion diese aktuellen umweltpolitischen Themen in konkretes Handeln im Rhein-Neckar-Kreis umsetzen. „Wir nehmen die Umweltbelange sehr ernst“, meint Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Göck und wünscht sich eine enge Zusammenarbeit des Kreises mit seinen Kommunen auch im Umweltbereich.
Zum einen sei es nötig, gerade im Verkehrssektor die CO2-Emissionen zu senken. Dazu sollen geeignete Maßnahmen zur Veränderung des Verkehrsmixes („Modal Split“), weg vom individuellen zum öffentlichen Verkehr, identifiziert und umgesetzt werden. Ein Thema seien auch die RegioBusse, die dabei eine Rolle spielen könnten, und deren Potential schon überprüft sein sollte. Auch die Konkretisierung des „Umweltverbundes“ Walldorf und Wiesloch und dessen Übertragung auf andere Teile im Rhein-Neckar-Kreis sei wünschenswert, so die Wieslocher Kreisrätin Dr. Brigitta Martens-Aly, in der Fraktion für Umweltpolitik zuständig.
Zum anderen soll der Rückgang der Artenvielfalt gestoppt werden. Am Beispiel des „Insektensterbens“ seien 2018 bereits die Folgen für die Menschheit diskutiert worden. Mit dem „Sonderprogramm zur Stärkung der Biologischen Vielfalt“ des Landes könnten im Rhein-Neckar-Kreis gezielt Maßnahmen gefördert werden: „Geld ist in den Naturschutzfonds genug da“, meint auch Kreisrat Manfred Zuber (Walldorf), „aber die verschiedenen Behörden sollten gemeinsam im Kreis Programme entwickeln und umsetzen.“ Dazu soll die Erhaltung der Artenvielfalt in die strategischen Ziele des Kreises aufgenommen werden.
Quelle: Sandra Kosel