Sport im Kindesalter: Der Weg zur Emanzipation
Dietmar Hopp macht es vor. Mit den alla-hopp!-Anlagen werden in Sinsheim viele Bewegungsstätten angeboten. Passend zu den Sommerferien eröffnete die neunte alla-hopp!-Anlage. Besonders Kindern bietet die Anlage eine Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten – seien es eine Kletterburg, Rutschen, Schaukeln, Trampoline oder Fitnessgeräte. In Zeiten der massiven Verbreitung von Online-Spielen kommen Aktivitäten an der frischen Luft oft viel zu kurz. Dabei macht Kindern Bewegung meistens Spaß. Und sportliche Aktivität ist für die Entwicklung eines Kindes sehr bedeutsam: Bewegung wirkt sich auf vielfältige Weise positiv auf die körperliche, emotionale, sprachliche und intellektuelle Entwicklung aus. Durch Sport wird die motorische, kognitive und soziale Kompetenz von Kindern gefördert. Eltern sind also gut beraten, ihren Kindern verschiedene Aktivitätsmöglichkeiten zu bieten. Anreize können schon Sportartikel wie Bälle, Laufschuhe oder Springseile sein, die man in Shops wie Intersport.de bestellen kann.
Kinder werden von Eltern und Lehrern häufig übersichert. Klettern sei zu gefährlich, manche Sportarten zu körperbetont. Dabei gilt die Bewegung als zentrale Ausdrucksform eines Kindes. Das Kind setzt sich mit seiner personalen und der materialen Umwelt auseinander und versucht sie interaktiv zu verstehen. Kinder lernen, wie sie sich in bestimmten Situationen bewegen müssen und zu welchen Aktionen ihr Körper in der Lage ist. Ein Fall von einem Klettergerüst ist, wenn auch eine negative, schmerzhafte Erfahrung, auch lehrreich für das Kind. Beim nächsten Mal kennt es das Risiko und weiß, wie man es vermeidet bzw. durch welche Bewegungen es sich bei einem erneuten Sturz absichern kann. So lernt das Kind, wie es seinen Körper in zukünftigen Lebenssituationen einzusetzen hat – es wird handlungsfähiger. Zusätzlich stärkt Sport die Muskulatur und hilft frühkindlichen Fehlentwicklungen vorzubeugen. Einen detaillierteren Einblick in die motorische Leistungsfähigkeit deutscher Kinder findet man in der KiGGS-Studie.
Die Bedeutung von Sport für die Erziehung ist ebenfalls sehr hoch. Bis zum Abschluss der Schule nehmen Kinder am Sportunterricht teil. Durch Bewegung werden die Sauerstoffzufuhr und die Durchblutung angekurbelt. So steigt die Lernbereitschaft und Konzentration der Kinder. Dr. Peter Kuhn hat seine Erfahrungen zu den didaktischen und pädagogischen Aspekten des Sportunterrichts in einer Uni-Vorlesung mitgeteilt. Nach Kuhns Meinung hat die Emanzipation eines Kindes einen sehr hohen Stellenwert im Sportunterricht. Kinder werden kommunikationsfähig, indem sie auf ihre Mitschüler eingehen, soziale Kontakte knüpfen und lernen in Gruppen zu interagieren. Darüber hinaus wird in Einzeldisziplinen der Ehrgeiz eines Kindes angesprochen. Das Kind versucht sich zu steigern, besser zu werden, an sich zu arbeiten. Sport beschleunigt bei Kindern in vielerlei Hinsicht den Weg zur Selbstbestimmung.
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