Digitalisierungsminister Thomas Strobl auf Initiative von Dr. Albrecht Schütte MdL in Sinsheim-Adersbach.
(zg) Anlässlich einer „Breitband-Tour“ durch den Wahlkreis Sinsheim-Neckargemünd-Eberbach konnte der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte jüngst Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration in Sinsheim-Adersbach begrüßen. In den drei „Bergdörfern“ Adersbach, Hasselbach und Ehrstädt wurden und werden, gefördert durch Bund und Land, im Auftrag der Stadt Sinsheim durch den Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar insgesamt 20 Kilometer Glasfaserkabel zu den privaten Grundstücken und städtischen Liegenschaften verlegt, um ein modernes Höchstgeschwindigkeitsnetz aufzubauen.
„Als Stadt Sinsheim wollten wir mit diesem Pilotprojekt zeigen, dass uns unsere Stadtteile etwas wert sind: jeder Haushalt in Adersbach, Hasselbach und Ehrstädt sollte die Möglichkeit haben, einen Glasfaseranschluss ins Haus (FTTB) bekommen. Wir sind dem Land Baden-Württemberg, aber insbesondere dem Innenministerium für die großzügige Förderung immens dankbar“, so der erste stellvertretende Bürgermeister Sinsheims, Peter Hesch zu Innenminister Strobl. Mit der Gründung des Zweckverbands High-Speed-Netz Rhein-Neckar Ende 2014 auf Initiative von Landrat Stefan Dallinger durch sämtliche Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis habe man eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen, so Hesch. Dass mit den Bergdörfern jetzt Teile der großen Kreisstadt ganz vorne im Gigabitzeitalter mit dabei seien, dafür hätten sich Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Dr. Schütte mit viel Nachdruck eingesetzt.
Für die Bewohner der Bergdörfer bedeute der Glasfaserausbau ein Sprung ins Gigabit-Zeitalter, so Innenminister Strobl: „Spätestens Corona hat den letzten Skeptikern in unserem Land endgültig gezeigt, wie wichtig der Breitbandausbau ist. Bereits bei den Koalitionsverhandlungen 2016 haben wir einen besonderen Schwerpunkt auf den Breitbandausbau gelegt. Ich danke Dir, lieber Albrecht Schütte als Mitglied im Finanzausschuss, dass der Landtag als Haushaltsgesetzgeberauch die notwendigen Mittel für die Breitbandförderung bewilligt.“ Habe ihn die Opposition 2016 noch für das Versprechen, jeden Schwarzwaldhof mit schnellem Internet versorgen zu wollen, belächelt, sei Baden-Württemberg heute bundesweit Spitzenreiter, was den Breitbandausbau im ländlichen Raum angehe, stellte der Minister heraus. Aufgrund der Corona-Krise hätten sich die Ausbauwünsche nochmals erhöht, so dass weitere Mittel benötigt würden, in Form von sogenannten Verpflichtungsermächtigungen in zukünftigen Haushaltsjahren. Dies, so Schütte, werde er, ebenso wie er es bei den bereits zugesagten 1 Mrd. Euro getan habe, mit allem Nachdruck unterstützen.
Der Landtagsabgeordnete hob auch den besonderen Einsatz des Adersbacher Ortsvorsteher Alexander Hotz hervor, der maßgeblich dafür gesorgt hat, dass der Ausbau der digitalen Infrastruktur in den Sinsheimer Bergdörfern voran kam: „Mit viel Nachdruck hat er in den 2000ern den Sprung in das Mbit Zeitalter ermöglicht und mit großem Engagement hat er es 2014 geschafft, dass die drei Ortschaften endlich mit Mobilfunk versorgt wurden. An diesem Beispiel sieht man, dass engagierte Entscheidungsträger vor Ort Projekte und Ideen effektiv voranbringen können.“
Die gute Zusammenarbeit zwischen Zweckverband, der Stadt Sinsheim und dem Land Baden-Württemberg als Fördergeber betonten auch Wolfgang Wagner, Leiter der städtischen IT sowie Thomas Heusel, der die operative Leitung beim Zweckverband innehat: „Der Breitbandausbau in den drei Bergdörfern zeigt, wie gut es laufen kann. Vom Fördergeber über die Stadt Sinsheim bis hin zu den Ortsvorstehern und „Kümmerer“ vor Ort – alle ziehen an einem Strang.“
Gemeinsam mit der ehemaligen Landtagsabgeordneten Elke Brunnemer, selbst Adersbacher Bürgerin, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Gemeinderat, Friedhelm Zoller sowie dem Ehrstädter CDU-Gemeinderat Florian Hummel begutachtete man schließlich noch einen aufgeschalteten Verteilerkasten, durch den bereits Daten fließen. „Wenn wir den ländlichen Raum attraktiv halten wollen, brauchen wir einen flächendeckenden Breitbandausbau. Dabei ist jeder ausgegebene Euro eine sinnvolle Investition“, so die einhellige Meinung zum Abschluss des Besuchs.
Quelle: