PERSONAL & TAKTIK
Die Startformation der TSG glich der aus dem vergangenen Spiel gegen Hessen Kassel – mit einer Ausnahme: Für Felix Lohkemper begann diesmal Lucas Röser im Sturmzentrum. Vor Torwart Ricco Cymer stand die mittlerweile immer besser eingespielte Viererkette um die beiden Innenverteidiger Leon Fesser und Nicolai Rapp sowie Jannik Dehm als Rechts- und Benedikt Gimber als Linksverteidiger. Auf der Sechser-Position lief erneut Mittelfeldmotor Russell Canouse auf. Auch Yannick Thermann und Nadiem Amiri im offensiven zentralen Mittelfeld durften erneut beginnen. Die offensiven Außen waren erneut von Kingsley Schindler auf rechts und Philipp Ochs auf rechts besetzt.
Auch Offenbach änderte im Vergleich zum vergangenen Spiel bei Waldhof Mannheim die Startformation nur einmal: Für den gesperrten Klaus Gjasula begann Benjamin Pintol.
DER SPIELFILM
Amiri mit dem ersten Ausrufezeichen. Der Mittelfeldspieler behauptet zentral an der Sechzehner-Linie den Ball und zieht ab. Sein Schuss huscht am langen Pfosten vorbei.
TOR FÜR DIE TSG!
Blitzsauberer Treffer! Gimber zieht dynamisch an zwei Gegenspielern vorbei und legt für Röser ab. Der Mittelstürmer spitzelt den Ball weiter zu Thermann, der sich im Sechzehner stark dreht und dadurch allein vor OFC-Torwart Daniel Endres steht. Thermann bleibt eiskalt und nagelt die Kugel unter die Latte.
Die Offenbacher Offensive kommt mit Wucht in den Sechzehner. Pintol wurschtelt sich letztlich durch die TSG-Defensive und ist frei durch. Aber Cymer verkürzt stark den Winkel und pariert.
Gewaltschuss aufs Hoffenheimer Tor: Pintol behauptet den Ball mit dem Rücken zum Tor und legt für Marcel Gebers ab, der aus knapp 30 Metern abdrückt und nur knapp das Tor verfehlt. An den wäre Cymer wohl nicht mehr rangekommen.
Wieder retter Cymer stark. Martin Röser kämpft sich über rechts in den Strafraum und hält drauf, doch der TSG-Torwart kann zur Ecke klären.
Die TSG bringt die Führung in die Halbzeitpause. Nach der frühen Führung drückte der OFC auf den Ausgleich. Doch die TSG-Defensive um ihren gut aufgelegten Keeper Cymer halten dem Sturmlauf bislang stand. „Wir wollten Offenbach möglichst weit von unserem Tor weg halten. Das ist uns nicht immer gelungen, aber es ist natürlich auch nicht einfach hier“, sagt Wildersinn.
Amiri versucht’s mal aus der zweiten Reihe: Von links zieht er ins Zentrum und hält drauf. doch Endres ist auf dem Posten und hält den nicht besonders druckvollen Schuss.
Tor für Offenbach
Jetzt ist es passiert. Eine Standardsituation bringt den Ausgleich für den OFC. Von halbrechts bringen die Gastgeber eine Freistoßflanke hinein, die im Fünfmeterraum herunterkommt und von der TSG-Defensive nicht richtig geklärt werden kann. Der Ball landet bei Innenverteidiger Stefano Maier, der aus kurzer Distanz zum 1:1 trifft.
Fast die identische Situation wie beim Ausgleich: Erneut tritt der OFC einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, von wo aus er aufs lange Eck geköpft wird. Der Pfosten und Cymer retten für die TSG.
Amiri vergibt die Riesenchance vom Elfmeterpunkt. Bei seinem flach geschossenen Strafstoß ist Endres in der richtigen Ecke und pariert. Zuvor war Thermann im Strafraum klar durch OFC-Innenverteidiger Thomas Franke von hinten umgegrätscht worden.
Es bleibt beim 1:1. Mit viel Leidenschaft ist die Wildersinn-Truppe hier aufgetreten. Auch kämpferisch hielt das junge Team voll mit und ließ sich zudem nicht von der hitzigen Atmosphäre beeindrucken. Wildersinn spricht daher zurecht von einem verdienten Punkt: „Unterm Strich sind wir mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden“, sagt der TSG-Trainer, der auch das Erlebnis Bieberer Berg hervorhebt. „Das sind wichtige Spiele für meine junge Mannschaft. Vor solch einer Kulisse gegen solch einen Gegner zu spielen, das bringt sie weiter.“ Auch von OFC-Trainer Rico Schmitt gab es Komplimente: „Hoffenheim war heute ein männlich-robuster Gegner. Von daher sind auch wir mit dem Punkt zufrieden.“
DIE SZENE DES SPIELS
Der vergebene Elfmeter in der 76. Minute. Die TSG hätte sich für einen starken Auftritt in der hitzigen Atmosphäre am Bieberer Berg belohnen können. Doch OFC-Keeper Endres verhinderte die ersten drei Punkte gegen eines der Spitzenteams.
DIE ZAHL DES SPIELS: 2
Zwei Brüder standen sich auf dem Rasen gegenüber. Bei den Gastgebern lief Martin Röser im linken offensiven Mittelfeld auf, bei der TSG bildete dessen jüngerer Bruder Lucas die Sturmspitze. Lucas bereitete das Tor von Yannick Thermann vor, Martin hatte einige gute Szenen in der Offenbacher Offensive. Ein ordentlicher Auftritt also für die beiden Röser-Brüder.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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