Einlaufbauwerke in Ehrstädt fertiggestellt
Neue Einlaufbauwerke in Ehrstädt sind der erste Schritt für einen bestmöglichen Schutz bei Starkregen- und Hochwasserereignissen in Ehrstädt. Am Ortsausgang am Mühlbach informierten Bernd Kippenhan, Leiter des Amts für Infrastruktur, und Lothar Knödl, Abteilungsleiter Hochwasserschutz und Gewässer, am größten der insgesamt elf fertiggestellten Bauwerke über die Maßnahme. Hier kam es im Altzustand bei starkem Regen regelmäßig dazu, dass die Kreuzung überflutet wurde. Das neue Bauwerk verbessert die Situation künftig. Auf dem von der Straße abgewandten Areal soll zusätzlich ein Biotop entstehen.
Die Einlaufbauwerke optimieren die Einlaufsituation im Ort und sind zugleich Vorboten für zwei Hochwasserrückhaltebecken, die bereits in Planung sind und künftig die Verdolung im Ort entlasten. Mit den Rückhaltebecken, deren Bau für 2023 anvisiert ist, ist Ehrstädt bestmöglich auf kommenden Starkregen vorbereitet. „Man muss sich klar vor Augen halten, dass wir solche Ereignisse nicht verhindern können“, erläuterte Kippenhan. „Aber wir können das Möglichste für einen guten Schutz tun.“
„Die bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen machen Ehrstädt zum führenden Stadtteil Sinsheims in Sachen Hochwasserschutz“, bekräftigte Oberbürgermeister Jörg Albrecht.
Gerne hätte man die Fertigstellung in einem großen Rahmen gefeiert, um die Bedeutung der Maßnahme gebührend zu würdigen, und auch den gesamten Ortschaftsrat und die Bürger mit einbezogen, betonte Albrecht. Stattdessen trafen sich die Vertreter der Verwaltung aufgrund der aktuellen Situation in sehr kleinem Rahmen mit Ortsvorsteher Frank Wintterle und dessen zweiter Stellvertreterin Anna Ohr und besichtigten das größte Einlaufbauwerk im Ort.
Geplant wurden die Einlaufbecken von den Ingenieuren Karsten Schmidt und Thomas Strauß der Bioplan Ingenieurgesellschaft Sinsheim. Für die sehr gute Zusammenarbeit und hervorragende Arbeit bedankten sich Oberbürgermeister und Amtsleiter ausdrücklich. Die Kosten für den Umbau der vier größten Einlaufbauwerke belaufen sich auf etwa 300.000 Euro, für die weiteren sieben auf etwa 60.000 Euro. Hinzu kommt die Eigenleistung, also die Arbeit der städtischen Mitarbeiter in der Umsetzung.
„Wir sind sehr froh über die Hochwasserschutzmaßnahmen im Ort“, sagte Wintterle. „Den Anwohnern sind wir sehr dankbar für die außerordentlich gute Zusammenarbeit.“