Verein für Heimatpflege Neckarbischofsheim
(zg) Nach langer Vorbereitungszeit konnte der Künstler Gunter Demnig die ersten 15 Stolpersteine in Neckarbischofsheim verlegen, 79 Jahre nach den gewaltsamen Übergriffen der Nationalsozialisten in ganz Deutschland.
Am 10. November 1938 wurde die Synagoge und die „Judenschule“ in Neckarbischofsheim zerstört. Diese verbrecherischen Vorgänge wurden vom damaligen Vorstand der Jüdischen Gemeinde, Samuel Jeselsohn, niedergeschrieben.
Stolpersteine werden für Verfolgte des Nationalsozialismus verlegt, die fliehen mussten und in Lagern und Gaskammern umkamen. Die Stolpersteine sollen am letzten freigewählten Wohnort des ermordeten jüdischen Mitbürgers vor seinem ehemaligen Wohnhaus gesetzt werden. Demnig möchte den Menschen, die von Gestapo und SS verfolgt wurden, Ihre Würde zurückgeben.
Stolpersteine wurden verlegt für die Familie Dr. Hamburger, Waibstadterstraße 15; für die Familie Wolff, Hauptstraße 36/38; für die Familie Abraham Jakobsohn, Hauptstraße 47/49; für die Familie David Jakobsohn, Alexandergasse 4 und für die Familie Katzengold, Alte Rathausgasse 12.
Während der Stolpersteinverlegung sprach Walter Zeller vom Heimatverein über das Leben und Wirken der im Nationalsozialismus verfolgten jüdischen Bürger in Neckarbischofsheim.
Auch Schülerinnen und Schüler der Realschule Waibstadt und des Adolf-Schmitthenner Gymnasiums Neckarbischofsheim trugen Texte aus dem Leben der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor.
Nach der Stolpersteinverlegung fand in der Zehntscheune eine gemeinsame Gedenkveranstaltung statt. Auch Bürgermeisterin Tanja Grether, Harald Frommknecht, Schulleiter vom ASG Neckarbischofsheim, Walter Zeller, Verein für Heimatpflege, Marion Guttmann, Projektgruppe „Judentum im Kraichgau und Georg Werner, „Projektgruppe Adolf-Schmitthenner-Gymnasium“, erinnerten an die die ermordeten jüdischen
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