Weniger Fahrrad- aber mehr Pedelec-Nutzerinnen und -Nutzer verunglückt
Die Zahl der polizeilich erfassten Straßenverkehrsunfälle in Baden-Württemberg ging mit der Corona-Pandemie im ersten Quartal 2021 erneut stark zurück. Nach vorläufigen Ergebnissen1 der Straßenverkehrsunfallstatistik des Statistischen Landesamtes kam es in den ersten drei Monaten 2021 zu insgesamt 5 067 Unfällen mit Personenschaden. Das waren 22,3 % weniger Unfälle als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (−1 454 Unfälle).
Damit einher ging ein ebenfalls deutlicher Rückgang an verletzten oder getöteten Personen. Mit 55 getöteten Personen kamen 8 Menschen weniger ums Leben als im Vorjahresquartal, die Zahl der Schwer- oder Leichtverletzten sank um 2 119 Personen (−25,4 %) auf 6 234 Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Insgesamt verunglückten 6 289 Personen (−25,3 %) was einem neuen historischen Tiefstand entspricht.
Gegenläufig zu dieser insgesamt positiven Entwicklung nahm die Zahl der Unfallopfer bei den Pedelec-Nutzenden jedoch weiter stark zu. Hier stieg die Zahl der Verunglückten um 21,0 % auf 294 Personen. Zum Vergleich: Bereits während des ersten Quartals 2020 war die Zahl der verunglückten Pedelec-Fahrerinnen und -Fahrer gegenüber dem Vorjahresquartal um 20,4 % gestiegen. Die Zahl der verunglückten Nutzerinnen und Nutzer von Fahrrädern ohne Elektromotor ging dagegen zurück. Von Januar bis März 2021 kamen insgesamt 912 Personen mit einem Fahrrad ohne Elektroantrieb zu Schaden und damit 19,3 % weniger als im ersten Quartal 2020 (−218 Personen).