Anlage läuft nun digital
(zg) Eisenbahnfreunde Kraichgau nutzen die Sommerpause um ihre Modellbahnanlage im Vereinsheim Lokschuppen auf Digitalbetrieb umzustellen. Zahlreiche Schritte mussten hierzu in einer kurzen Zeit umgesetzt werden. Zur Eröffnung der Modellbahnsaison am 3. Advent mit dem traditionellen Adventfahrtag soll der Digitalbetrieb weitestgehend umgesetzt und realisiert sein. Umgestaltungen gab es auch in der Landschaft.
Mit dem Ende des letzten Modellbahnfahrtags an Ostern diesen Jahres begann für die Eisenbahnfreunde Kraichgau die größte Veränderung auf der vereinseigenen Modellbahnanlage, die Umstellung auf einen digitalen Zugbetrieb. Etwas mehr als 7 Monate Zeit blieben den Eisenbahnfreunden, die sich drei Mal die Woche in ihrem Vereinsheim treffen, für das Mammutprojekt.
Die Realisierung des Digitalbetriebs musste Schritt für Schritt umgesetzt werden.
- Die bereits verbauten Booster mussten auf den digitalen Zugbetrieb umgestellt werden. Strecken die bisher ohne Booster gesteuert und mit Strom versorgt wurden mussten mit Boostern ausgestattet und aufgerüstet werden.
- Zur Überwachung der Züge setzen die Eisenbahnfreunde auf Gleisbesetzmelder (GBM). Diese werden durch die Realisierung des Digitalbetriebs durch Gleisfreimelder (GFM) ersetzt.
- Für eine höhere Zugdichte auf den Strecken wurden weitere Blöcke installiert und elektrisch ausgebaut.
- Für die Gleisfreimelder (GFM) wurde ein extra BUS aufgebaut und mit einem separaten Netzwerkkopf versehen. Der Erfolg dieser Baumaßnahme war eine deutliche Verbesserung in der Kommunikation zwischen BUS und Fahrreglern sowie GFM.
- Der komplette Aus- und Umbau der Hardware musste in der Anlagensteuerung „Rocrail“ angepasst sowie neue Abschnitte neu eingebunden werden.
Weitere Anlagenabschnitte werden die Besucher am Adventfahrtag, durch die große Umbauphase, nicht auf der Anlage zu sehen bekommen. Dennoch hat sich auch landschaftlich einiges getan. Der seit Jahren bestehende Haltepunkt „Berg“ am südlichen Teil der Anlage wurde über die Sommermonate umgebaut und aufgewertet. Die vorhandenen Berge an der Südseite waren in die Jahre gekommen. Auch sie wurden durch den Landschaftsbauer, Bernd Späthe, aufgefrischt und verschönert.
Quelle: Benjamin Allgaier