Die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg ist im Februar leicht gesunken. Mit einer Quote von 4,1 Prozent hat der Südwesten erneut die niedrigste Arbeitslosigkeit in Deutschland. Auch bei den Jugendlichen liegt das Land mit 3,0 Prozent bundesweit klar an der Spitze aller Bundesländer.
Im Februar waren rund 240.000 Menschen in Baden-Württemberg arbeitslos. Damit sind rund 2.800 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Januar. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote bei 4,2 Prozent gelegen.
Baden-Württemberg liegt bei der Arbeitslosenquote auf Rang eins vor Bayern (4,2 Prozent). Bei der Jugendarbeitslosigkeit liegt Baden- Württemberg mit 3,0 Prozent und deutlichem Abstand vor Bayern (3,5 Prozent) an der Spitze aller Bundesländer.
Stabiler Arbeitsmarkt dank konjunktureller Erholung
„Die konjunkturelle Erholung sorgt für Stabilität am baden-württembergischen Arbeitsmarkt“, sagten Sozialministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Die Daten belegten, dass die seit Monaten anhaltende hohe Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften auch im Februar ungebrochen war. Im Vergleich zum Januar hat sich die Zahl offener Stellen um fast 5.000 auf über 75.000 erhöht.
Export-Rekord macht optimistisch
Der trotz vieler internationaler Unwägbarkeiten gute Start des Arbeitsmarkts ins Jahr 2015 gibt Anlass zum Optimismus für das gesamte Jahr. „Wir gehen davon aus, dass die hohe Auslandsnachfrage auch in diesem Jahr ein wichtiger Schrittmacher für die heimische Wirtschaft bleibt“, so Schmid. „Der Rekordstand, den der Außenhandel im vorigen Jahr erreicht hat, zeigt die hohe Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft – nicht nur der großen Konzerne, sondern natürlich auch unserer vielen Mittelständler.“
Angesichts der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften appellierte Sozialministerin Altpeter an die Wirtschaft im Land, vermehrt auch schwerer vermittelbaren Arbeitslosen eine Chance zu geben. „Arbeitslose mit qualifikatorischen Defiziten, überdurchschnittlicher Dauer der Arbeitslosigkeit, Ältere oder gesundheitlich Beeinträchtigte haben wesentlich geringere Integrationschancen. Diesen Menschen eine echte und faire Chance auf eine Beschäftigung im Ersten Arbeitsmarkt zu geben, ist das Gebot der Stunde“, so die Ministerin.
Quelle:Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren