Die TSG Hoffenheim hat ihr erstes Bundesliga-Heimspiel der Saison nach Rückstand 3:1 (0:1) gegen den SC Freiburg gewonnen. Im Badenderby leitete Adam Szalai mit zwei Toren in der zweiten Halbzeit den ersten „Dreier“ für „Hoffe“ ein, Andrej Kramaric machte diesen mit dem dritten Treffer in der 95. Minute perfekt. Getrübt wurde der Erfolg durch die Verletzungen von Ermin Bicakcic, Kasim Adams und Kevin Akpoguma.
PERSONAL UND TAKTIK
Im Vergleich zur 1:3-Niederlage beim FC Bayern München gab es eine Änderung in der Startelf: Steven Zuber ersetzte Vincenzo Grifo. Trainer Julian Nagelsmann setzte wie im Auftaktspiel auf ein 3-5-2. Vor Torwart Oliver Baumann bildeten Ermin Bicakcic, Kevin Vogt und Kasim Adams die Dreierkette. Die Außenpositionen besetzten Pavel Kaderabek und Nico Schulz. Florian Grillitsch, Leonardo Bittencourt und Steven Zuber wurden von Julian Nagelsmann im Mittelfeld eingesetzt. Im Sturm standen erneut Joelinton und Adam Szalai in der Startelf.
In der vom Anpfiff an von beiden Seiten intensiv aufgenommenen Partie war Nagelsmann aber früh gezwungen, das Team zu ändern. Ermin Bicakcic musste seinen Platz als rechtes Glied der Abwehrkette nach einem Schlag auf die Achillessehne verlassen. Dafür kam Kevin Akpoguma ins Spiel. Aber die Verletzungsserie der TSG riss nicht ab: Noch vor der Pause musste mit Kasim Adams (Verdacht auf Knöchelverletzung) der nächste Verteidiger verletzt vom Spielfeld. Dafür wurde Andrej Kramaric eingewechselt. Das zog eine taktische Umstellung nach sich, das Team agierte danach in einem 4-3-3-System. Nach der Pause wurde noch eine weitere Auswechslung vorgenommen, denn auch den dritten Verteidiger hatte es getroffen. Akpoguma (Verdacht auf Gehirnerschütterung) war wenige Minuten, nachdem er ins Spiel gekommen war, mit einem Freiburger im Luftkampf zusammengeprallt und musste einige Zeit am Kopf behandelt werden. Für ihn rückte in der Pause Havard Nordtveit in die Abwehrkette.
SZENE DES SPIELS
In der 95. Minute fiel das erlösende 3:1, direkt nach einem Eckstoß der Freiburger, die auf das 2:2 gedrängt hatten. Bittencourt schlug den Ball in die gegnerische Hälfte, Kramaric sprintete auf das Sportclub-Tor zu, verfolgt von Freiburgs Torwart Schwolow, der sein Tor für den Eckball verlassen hatte. Der Vizeweltmeister kam eher an den Ball und schob aus kurzer Distanz ein.
ZAHL DES SPIELS: 3
Drei Saisontore hat Adam Szalai in dieser Saison in zwei Spielen erzielt und damit dazu beigetragen, dass drei Punkte im Kraichgau bleiben.
DER SPIELFILM
Der Ball zappelte ins Netz, doch der Treffer für die TSG zählte nicht. Leonardo Bittencourt stand bei seinem Treffer im Abseits. Zunächst wurde das Tor gegeben, doch durch den Videobeweis wurde der Treffer zurückgenommen.
Bittencourt hatte nur wenige Minuten später die nächste Chance auf die Führung. Nach Zuspiel von Joelinton war der Mittelfeldspieler frei vor Schwolow, doch der SCF-Keeper parierte stark.
Szalai verlagerte das Spiel auf Außen und fand Kaderabek. Die Flanke des Außenbahnspielers landete bei Schulz, der den Ball volley nahm und knapp am Tor vorbei schoss.
Nach einem Freistoß von Gondorf klärte Akpoguma den Ball vor die Füße von Dominique Heintz, der frei vor Baumann die Freiburger Führung erzielte.
Adam Szalai köpfte nach einer klasse Flanke von Schulz auf das Freiburger Tor, doch Schwolow verhinderte mit einem sensationellen Reflex den Ausgleich.
Nach einer Flanke von Kaderabek behinderten sich die Freiburger gegenseitig. Adam Szalai nutzte den Patzer und schob aus wenigen Metern zum verdienten Ausgleich ein.
Freistoß für Freiburg aus 25 Metern: Gondorf trat an und zirkelte den Ball ins lange Eck, doch Baumann machte sich ganz lang und lenkte den Ball um den Pfosten.
Klasse Angriff über die linke Seite: Schulz flankte von der linken Seite in die Mitte, wo Szalai goldrichtig stand und sein zweites Tor in diesem Spiel erzielte. Für den Stürmer war es bereits der dritte Treffer im zweiten Spiel.
Auf einmal hatte Freiburg die Ausgleich-Chance. Petersen setzte sich im Luftzweikampf gegen Baumann durch und köpfte den Ball an die Latte. Glück für die TSG.
Freiburg hatte eine Ecke und Keeper Schwolow war mit vorne. Bittencourt eroberte den Ball und schickte Kramaric auf die Reise. Der Vize-Weltmeister lief alleine auf das leere Tor zu und erzielte das 3:1.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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