In einigen Bundesländern wurde in den vergangenen Tagen und Wochen die landesweite Polizeiliche Kriminalstatistik veröffentlicht. Taschendiebstahl sticht dabei oft hervor. In Berlin beispielsweise stieg die Zahl der Taschendiebstähle um mehr als 50 Prozent auf 32.121 Fälle. In Nordrhein-Westfalen fällt der Anstieg mit 8,5 Prozent vergleichsweise gering aus, die Fallzahl von 53.759 ist dennoch beachtlich. Dieser Trend aus den Bundesländern wirkt sich tendenziell auch auf die bundesweiten Zahlen aus, die bald veröffentlicht werden. Taschendiebstahl bleibt ein Problem – nicht nur für die Polizei, sondern vor allem für die Opfer. Die können sich durchaus vor Schaden schützen.
Tipps der Polizei:
– Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
– Tragen Sie Geld, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
– Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
– Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
– Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.
Weitere Informationen zum Taschendiebstahl finden Sie unter: www.polizei-beratung.de/sl/taschendiebstahl/
Hier finden Sie auch Videoclips, die häufige Maschen der Diebe demonstrieren.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention