(zg) Taschendiebstahl ist in der Großstadt-Öffentlichkeit eines der häufigsten Delikte. Dabei machen sich die Diebe insbesondere das Gedränge bei Veranstaltungen, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln zunutze, um zuzuschlagen. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahre 2013 in Deutschland insgesamt 135.617 Taschendiebstähle angezeigt, 2012 waren es noch 117.277 Fälle – das ist ein Anstieg von über 15 Prozent. Damit haben die Zahlen im Zehnjahresvergleich das höchste Niveau erreicht. Im Jahr 2013 entstand ein Schaden von 39,4 Millionen Euro. Die meisten Fälle bleiben unaufgeklärt (Aufklärungsquote 2013: 5,7 Prozent), da sie häufig gar nicht bemerkt werden, denn Taschendiebe sind oft professionell agierende, international reisende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind.
Insgesamt wurden 2013 nur 6.305 Tatverdächtige registriert, davon waren 64,7 Prozent 21 Jahre und älter. Wie die Infografik zeigt, sind es insbesondere auch Kinder und Jugendliche, die beim Taschendiebstahl ertappt werden. 2013 waren 20 Prozent der Tatverdächtigen unter 18 Jahre alt.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention