Wieder versuchen die Konservativen die Einführung des Mindestlohnes mit aberwitzigen Argumenten rückgängig zu machen. Um dem ganzen einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben, schicken sie die größtenteils arbeitgeberfinanzierten Chefs von Forschungsinstituten – die Wirtschaftsweisen, die noch nie richtig lagen mit ihren Prognosen – vor. Diese behaupten unverfroren der Mindestlohn sei Schuld am weniger starken Aufschwung. Gleichermaßen fordern sie den Rückzug des Staates. Klar die Reichen brauchen den nicht. Anstatt in Zeiten niedriger Zinsen endlich die verkommene Infrastruktur zu erneuern, soll gespart werden. Irren sich all die schwäbischen Hausfrauen, die auf Grund der Niedrigzinsen sich den Traum vom Eigenheim verwirklichen ? Michael Kaestel, Angelbachtal
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