Immer wieder werden über Messenger-Dienste Nachrichten versendet, die Kindern und Jugendlichen Angst machen. Darin wird mit schlimmen Folgen für die Familie oder Freunde gedroht, wenn die Nachricht nicht innerhalb kürzester Zeit an möglichst viele Empfänger weitergeleitet wird.
Bei solchen Drohungen handelt es sich um sogenannte Kettennachrichten oder Kettenbriefe, die Angst machen und den Empfänger zu einer Handlung zwingen sollen. Unter Umständen kann es sich sogar um eine Schadsoftware handeln, die den Empfänger in eine Abofalle führt oder dessen Daten ausspäht.
Wie reagieren? Aufklären, schützen, löschen!
- Erklären Sie Kindern, dass das Verbreiten von Angst das Ziel solcher Nachrichten ist und es keine negativen Folgen gibt, wenn man solche Nachrichten einfach löscht.
- Schützen Sie das Smartphone immer durch einen Virenschutz und halten Sie diesen aktuell, denn ein Kettenbrief kann u. U. auch Schadsoftware enthalten oder Daten ausspähen.
- Kinder sollten Kettenbriefe einfach löschen – auf keinen Fall teilen, weiterverbreiten oder beantworten. Das könnte unter Umständen sogar strafbar sein.
- Bei dem Verdacht einer Straftat sollte allerdings die Polizei informiert und ihr die Nachricht als Beweismittel gezeigt werden.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes