Niedrige Zinsen: Alptraum für Sparer – Segen für Häuslebauer?
Noch vor wenigen Jahren mussten Kreditnehmer für ihr Eigenheim Zinsen von vier bis fünf Prozent bezahlen, jüngst sind die Zinsen für zehnjährige Darlehen auf rund 1,5 Prozent gefallen. Während eine Rate von 500 Euro monatlich bei einem Zins von 4,4 Prozent einen Kredit über 100.000 Euro nach 30 Jahren getilgt hat, können bei 1,5 Prozent Zinsen in der gleichen Zeit rund 145.000 Euro finanziert werden. „Die niedrigen Zinsen lassen auch überteuerte Eigenheime erschwinglich erscheinen und können so über die wahren Risiken der Immobilie als Geldanlage täuschen“ warnt Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Verbraucherzentrale rät Interessenten, sich vor dem Kauf mit fünf wesentlichen Fragen auseinanderzusetzen:
- Ist eine eigene Immobilie wirklich das Richtige?
- Wie hoch darf die maximale Kreditrate sein?
- Wie lässt sich das Risiko minimieren?
- Wie hoch muss der Kredit sein?
- Welche Finanzierungsform ist geeignet?
Antworten auf diese Fragen gibt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mit einem neuen Erklärvideo, auf ihrer Internetseite und in der kostenlosen Broschüre „Immobilienfinanzierung – Häufige Fragen und Antworten“.
Die Broschüre ist in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale erhältlich.
www.vz-bawue.de/faq-immobilienfinanzierung
Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.