Der Förderverein ISbN bietet einen Vortrag über steinzeitliche Begräbnispraktiken an
29. November 2018, 19.00 Uhr, Altes Rathaus (ehemaliges Notariat), Hauptstr. 27, Neckarbischofsheim
Der November ist traditionsgemäß die Zeit, in der wir unserer Toten besonders gedenken. Doch wie standen eigentlich unsere frühen Vorfahren, die Menschen der Altsteinzeit, zum Tod? Was gaben sie ihren geachteten oder geliebten Menschen ins Grab mit? Und kann man aus Begräbnisriten und Grabbeigaben auf einen Jenseitsglauben schließen?
Um solche Fragen geht es im ISbN-November-Vortrag. Immerhin begannen bereits Neandertaler wahrscheinlich vor rund 120 000 Jahren ihre Toten nach bestimmten Regeln zu bestatten, häufig in lockerer seitlicher Schlafstellung. Auffallend sind viele Kindesbestattungen. Archäologisch gilt dies als erste nachvollziehbare Auseinandersetzung mit dem Tod. Meist bestehen die Gräber aus vereinzelten Gruben, die in Höhlen oder an Hängen angelegt wurden. Aber auch friedhofsähnliche Begräbnisstätten sind aus der Zeit der Neandertaler bekannt.
Vortragender ist Dietrich Wegner, der sich seit langem mit diesem Thema beschäftigt und auch Ehrenmitglied des Vereins „Homo heidelbergensis von Mauer e.V.“ ist.
Der Vortrag findet statt am 29. November um 19 Uhr im alten Rathaus (ehemal. Notariat), Hauptstr. 27, in Neckarbischofsheim.
Der Eintritt ist frei, wir bitten um Spenden, die der Stadtbücherei Neckarbischofsheim zugute kommen.
Vor und nach dem Vortrag ist auch unsere Neckarbischofsheimer Bücherstube geöffnet.
Quelle: Rainer Köthe