SWEG testet erfolgreich neue elektronische Sicherheits-Assistenzsysteme im Stadtverkehr
(zg) Im Juli und August testete die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) einen Bus, der mit elektronischen Sicherheits-Assistenzsystemen zur Hinderniserkennung im toten Winkel und mit automatischer Notbremsfunktion ausgestattet ist. Diese kamen erstmals im Stadtbus zum Einsatz. Das Testfahrzeug vom Typ EvoBus Citaro war vom 29. Juli bis zum 4. August im Stadtverkehr Lahr mit Umland unterwegs. Vom 5. bis zum 11. August fuhr der Bus im Stadtverkehr Weil am Rhein mit Umland. Getestet wurde jeweils im regulären Linienbetrieb.
Die Assistenzsysteme funktionierten während des Testbetriebes zuverlässig. „Unserer Meinung nach können beide Systeme einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten.“, sagt Stephan Wisser, Fachbereichsleiter KOM-Technik und Werkstätten bei der SWEG.
So war das Fahrzeug mit dem „Sideguard Assist“ ausgerüstet – einem System, das insbesondere beim Rechtsabbiegen den toten Winkel erfasst und den Fahrer aktiv warnt. In mehreren Stufen machen eine LED-Leuchte in der A-Säule der Beifahrerseite, Hinweise im Zentraldisplay sowie eine Vibrationswarnung am Fahrersitz auf bewegliche Objekte oder stationäre Hindernisse aufmerksam.
Darüber hinaus verfügte das Fahrzeug über einen Notbremsassistenten („Preventive Brake Assist“). Das System kann aktiv durch automatisches Bremsen eingreifen und soll Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern verhindern. Es wurde speziell für den Stadtverkehr entwickelt. Technologische Grundlage ist eine neue Generation von Radarsystem, das ständig einen Bereich von bis zu 250 Metern der Fahrspur vor dem Bus abtastet und auch zuverlässig bei Nacht und widrigen Wetterverhältnissen arbeiten soll.
Ende des Jahres werden an die SWEG serienmäßig die ersten elf Fahrzeuge für den Stadtverkehr in Sinsheim ausgeliefert, die mit dem toten Winkel-Assistenten ausgestattet sein werden.
Quelle: Monika Eckenfels