Neues interaktives Geodatenangebot zum Tourismus in Deutschland
Ausgewählte Jahresergebnisse der amtlichen Tourismusstatistik regional visualisiert
Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie war der Tourismus in Deutschland über lange Jahre hinweg stabil im Aufwärtstrend. Noch 2019 buchten bundesweit 191 Millionen (Mill.) Gäste in über 51 000 geöffneten deutschen Beherbergungsbetrieben 496 Mill. Übernachtungen. Das waren mehr als je zuvor. Gäste aus dem Ausland waren vor Corona mit einem Anteil von zuletzt rund 18 % ein wichtiges Standbein, das jetzt in erheblichem Maße weggebrochen ist. Doch für welche Teile des Landes war der Auslandstourismus von besonderer Bedeutung? In welchen Bundesländern, Reisegebieten, Stadt- und Landkreisen und Gemeinden dominierte eher das Geschäft mit Gästen aus dem Inland? Wie verteilten sich die Übernachtungen ausländischer Gäste aus besonders wichtigen Herkunftsländern in den letzten Jahren auf die Reiseziele im Land? Diese und weitere Fragen beantwortet die neue Web-Anwendung Tourismusatlas – ein interaktives Geodatenangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Sie ist eine interessante Informationsquelle für die künftige Ausrichtung des Tourismussektors und ergänzt das bestehende Datenangebot.
Mit dem Tourismusatlas werden erstmals ausgewählte Jahresergebnisse der amtlichen Tourismusstatistik in Form von interaktiven Rasterkarten regional tief gegliedert und visualisiert. Die im Atlas präsentierten Karten basieren auf den aggregierten und georeferenzierten Angaben der deutschen Beherbergungsbetriebe mit zehn oder mehr Schlafgelegenheiten. Der Atlas bietet in seiner ersten Fassung neben Auswertungen zur touristischen Bedeutung ausländischer Gäste und ihrer wichtigsten Reiseziele Darstellungen zu den Themen »Bedeutung der Hotellerie« und »Grad der Saisonalität« zu den Berichtsjahren 2017, 2018 und 2019 an. Ein Ausbau des digitalen Tourismusatlas um weitere Themen und Berichtsjahre ist geplant.
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