(zg) Seit Sonntag weilt die Mannschaft der TSG im einwöchigen Trainingslager in Portugal. Die Belastung ist hoch, die Einheiten intensiv. Die Profis ziehen gut mit und präsentieren sich engagiert sowie fokussiert. Verantwortlich dafür ist der neue Trainer Marco Kurz – aber nicht alleine. Mit Günther Gorenzel und Julian Nagelsmann hat der gebürtige Schwabe zwei Assistenten an der Seite, die ihm sehr viel Arbeit abnehmen.
Der Österreicher Gorenzel hatte Kurz bereits bei dessen letztem Engagement in Kaiserlautern unterstützt. Kennen gelernt haben sich die beiden schon zuvor bei 1860 München. Gorenzel war auch dort Co-Trainer, als Kurz von der U23 kommend den Cheftrainerposten bei den Profis übernahm. Komplettiert wird das Trainertrio der TSG von Julian Nagelsmann, einem 25-jährigen gebürtigen Oberbayern (Landsberg) aus den eigenen Reihen bei 1899, der zuvor erfolgreicher Trainer der U16 war und in der Übergangsphase nach der Entlassung von Markus Babbel bereits unter Frank Kramer zum Co-Trainer aufgestiegen war.
Einflüsse auch aus Russland und Spanien
Auf dem Platz muss man oft schon genau hinsehen, um den Chef auszumachen. Arbeitsteilung ist das passende Stichwort. . Nicht nur bei der Trainingsplanung sind alle drei voll involviert, auch bei der Umsetzung auf dem Fußballfeld werden die Spieler oft in kleine Gruppen unterteilt und individuell von einem der drei Trainer angeleitet. „Auf diese Weise können wir mit den Spielern differenzierter arbeiten und besser auf sie eingehen“, erklärt Nagelsmann.
Dabei sind die Voraussetzungen völlig verschieden: Während Kurz mit fast 300 Erstligapartien ein Kind der Bundesliga ist, hat Gorenzel, der gebürtig aus Kärnten kommt, zwischenzeitlich auch in Russland und Spanien gearbeitet und sich fortgebildet. Nagelsmann musste den Traum von der eigenen Profikarriere bereits mit 20 Jahren aufgrund eines Knorpelschadens im Knie beenden. Drei unterschiedliche Typen, die einen gemeinsamen Weg beschreiten und vor allem ein gemeinsames Ziel haben: den Klassenerhalt mit der TSG 1899 Hoffenheim in der Bundesliga. Erste Etappe auf diesem Weg ist das Spel zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach am 19. Januar (15.30 Uhr, WIRSOL Rhein-Neckar-Arena).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim