Trend rückläufiger Schülerzahlen an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen verstärkt sich im Schuljahr 2017/18 wieder
Baden-Württemberg: Öffentliche Grundschulen mit leichtem Plus an Schülerinnen und Schülern
Nach den vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Schulstatistik des Statistischen Landesamts besuchen im aktuellen Schuljahr in Baden-Württemberg knapp 1 001 000 Schülerinnen und Schüler eine öffentliche allgemeinbildende Schule. Dies sind knapp 10 000 weniger als im Vorjahr (−1,0 %). Der Trend einer rückläufigen Schülerzahlentwicklung, der ab dem Schuljahr 2004/05 einsetzte, verstärkt sich damit wieder leicht im Vergleich zum Vorjahr. Seit dem Schuljahr 2003/04 sank die Schülerzahl um gut 18 % auf ihr diesjähriges Niveau.
Die Entwicklung der Schülerzahlen zwischen den einzelnen Schularten verlief – wie auch in den Vorjahren – sehr heterogen. Neben den sich weiterhin im Aufbau befindenden Sekundarstufen I der Gemeinschaftsschulen, die mit gut 26 % die stärksten Zugewinne verbuchten und damit eine Schülerzahl von knapp 64 000 erreichten, verzeichneten auch die Grundschulen1 mit gut 1 000 Schülerinnen und Schülern mehr als im Vorjahr einen leichten Anstieg auf knapp 370 000. Demgegenüber verbuchten die Werkreal-/Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien – wie bereits in den Vorjahren – rückläufige Schülerzahlen. Den stärksten Rückgang gab es mit knapp 20 % an den Werkreal-/Hauptschulen, die noch rund 64 000 Schülerinnen und Schüler zählten. Die Realschulen und Gymnasien verzeichneten mit einem Minus von gut 2 % bzw. gut 1 % ebenfalls rückläufige Zahlen auf rund 199 000 bzw. knapp 266 000 Schülerinnen und Schüler. Ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) besuchten – wie auch im Vorjahr – gut 33 000 Schülerinnen und Schüler.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg