Die TSG bleibt nach dem dritten Unentschieden nacheinander ungeschlagen. Im Spiel gegen den VfL Wolfsburg fallen keine Tore, Chancen dazu gibt es auf beiden Seiten, die Punkteteilung geht nach dem Spielverlauf in Ordnung.
PERSONAL UND TAKTIK:
Im Vergleich zum Spiel in Mainz startet die TSG mit drei Änderungen gegen die „Wölfe“. Pavel Kaderabek, Nadiem Amiri und Mark Uth rutschen in die Startelf. Vor Oliver Baumann im Tor spielen Niklas Süle und Ermin Bicakcic in der Innenverteidigung. Auf der linken Seite agiert Kaderabek, über die rechte Seite kommt Sebastian Rudy. Das Mittelfeld bilden Kapitän Eugen Polanski, Lukas Rupp und Amiri. In der vordersten Offensivreihe spielt die TSG mit Sandro Wagner, Uth und Andrej Kramaric.
Bereits in der ersten Hälfte muss die TSG wechseln. Für Süle, der aufgrund einer Beckenprellung nicht weitermachen kann, kommt nach 37 Minuten Kevin Vogt und ersetzt Süle in der Innenverteidigung. Den nächsten Wechsel gibt es in der 66. Minute in der Offensive. Kerem Demirbay kommt für Kramaric und nimmt die gleiche Position im offensiven Mittelfeld ein. Zehn Minuten vor Abpfiff der letzte Tausch: Adam Szalai kommt für Amiri. Schlussoffensive. Sie bringt nichts ein.
DER SPIELFILM
Der offensive Start der TSG wird fast direkt belohnt. Kramaric‘ Schuss aus 16 Metern wird geblockt, der Ball landet vor den Füßen von Amiri, der aus kurzer Distanz an VfL-Keeper Koen Casteels scheitert.
Doppelchance für die Gäste. Mario Gomez kommt im 16er zum Abschluss, aber Baumann pariert mit einem starken Reflex… vor Draxlers Füße, der das Tor zum Glück verfehlt.
Riesentat von Baumann. Bicakcic mit dem Fehler, Gomez bedient Draxler, der völlig allein vor Baumann auftaucht. Die Nummer 1 macht sich groß, macht sich breit, lenkt den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte. Große Klasse!
Baumann heute wieder erste Sahne. Wolfsburg nach einer halben Stunde mit den besseren Chancen, aber Baumann fliegt, springt, hält, pariert alles. Starke Partie.
Amiri fasst sich ein Herz und zieht aus 23 Metern mit rechts ab. Der Ball flattert, aber Casteels im Wolfsburger Tor ist zur Stelle und pariert.
Das Netz zappelt, aber es ist leider nur das Außennetz. Nach feiner Vorarbeit von Rudy, kommt Uth im 16er mit seinem starken Linken zum Abschluss. Zentimeter fehlen zur Führung.
Die Gäste kontern. Am Ende der Kette steht Gomez, der aus kürzester Distanz gleich zweimal scheitert. An wem? Natürlich an Baumann.
Großchance TSG. Die Freistoßflanke von Amiri ist gut, segelt Richtung langer Pfosten. Dort wird Wagner übersehen, ist ganz allein, kann den Ball mit dem Kopf aber nicht richtig drücken. Da fehlen dem Hünen ein paar Zentimeter Körpergröße.
Latte. Zum Glück. Baumann ist das erste Mal geschlagen, aber der Kopfball von Bruma nach einer Ecke geht ans Aluminium.
Wieder nur das Außennetz. Kaderabek mit starker Vorarbeit über die linke Seite, legt den Ball zurück, Wagner nimmt ihn einmal mit und zieht ab. Wieder fehlen Zentimeter.
Die TSG gibt Gas. Demirbay zieht ab, flach. Aber Casteels passt auf und hält.
DIE SZENE DES SPIELS:
Oliver Baumann erwischt gegen Wolfsburg wieder einen Sahne-Tag. Die beste von mehreren wichtigen und hervorragenden Szenen: Nach einem Fehler von Bicakcic bedient Gomez seinen Kollegen Draxler, der aus sieben Metern und völlig frei abzieht. Baumann reißt die Arme, Hände hoch und lenkt den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte. Große Klasse. Dafür gibt es nach Abpfiff auch Sonderapplaus und Sprechchöre aus der Südkurve.
DIE ZAHL DES SPIELS:
Die Zahlen beweisen es. Die Punkteteilung gegen den VfL ist gerecht. Neun Torschüsse auf der einen, acht auf der anderen Seite. 20 Schüsse auf jeder Seite. 18 Fouls hier, 17 Fouls dort. Die Gäste haben sich zwar deutlich mehr Ecken erspielt, die TSG dafür mehr Freistöße.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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