PERSONAL UND TAKTIK:
Huub Stevens schickt sein Team in einer 4-4-2-Grundordnung auf den Rasen. Vier Änderungen nimmt der neue Cheftrainer im Vergleich zum 0:1 gegen den Hamburger SV vor. Sebastian Rudy, Jin-Su Kim, Pavel Kaderabek und Mark Uth rücken in die Startelf. Jeremy Toljan und Adam Szalai nehmen dafür auf der Bank Platz. Ermin Bicakcic (Gelb-Rot) und Kevin Volland (5. Gelbe) müssen gesperrt passen.
Taktisch stellt sich das auf dem Rasen wie folgt dar – Oliver Baumann wie gewohnt im Tor. Davor die Viererkette mit Kaderabek, Strobl, Süle und Kim. Auch im Mittelfeld vier Akteure auf einer Linie: Rudy, Polanski, Schwegler und Schmid. In der Spitze sollen Eduardo Vargas und der Ex-Kölner Mark Uth für Gefahr sorgen.
Die TSG steht in dieser Grundformation relativ tief. Erst kurz vor der Mittellinie laufen Vargas und Uth die Kölner Innenverteidiger an. Dahinter wird vor allem im Zentrum extrem verdichtet.
In der zweiten Halbzeit kommen Toljan, Kurányi und kurz vor Schluss auch noch Amiri – auch sie reihen sich gut ein und arbeiten vor allem defensiv gut mit. So steht am Ende die Null und ein Punktgewinn.
DER SPIELFILM
Riesig von Oliver Baumann. Nach einem technischen Fehler in der TSG-Defensive, ist Hosiner plötzlich durch. Alleine vor Baumann zieht er den Kürzeren. Der „Hoffe“-Keeper macht sich ganz groß und blockt den Abschluss aus kurzer Distanz. Yes!
Das musss es doch sein. Unverhofft kommt Eduardo Vargas am Elfmeterpunkt an den Ball. Er steht alleine vor Horn, bringt den Ball aber nicht am Kölner Keeper vorbei. Er schließt einen Tick zu früh ab, obwohl er Zeit und Platz hatte.
Uiuiui. Da war Luft anhalten angesagt. Vogt erobert den Ball und bedient 16 Meter vor dem Tor Modeste. Der Ex-Hoffenheimer steht ganz alleine da und zieht mit rechts sofort ab. Sein Schlenzer geht ein gutes Stück drüber. Puuuhhh!
Baumann siegt wieder im Privatduell mit Modeste. Risse hatte von rechts geflankt und den Franzosen gefunden. Baumann fährt den rechten Arm aus und klärt zur Ecke. Stark gemacht.
Jeremy Toljan, vor gefühlten 3,426 Sekunden eingewechselt, sucht den Abschluss mit seinem ersten Ballkontakt. Aus 20 Metern zieht er im Fallen ab. Horn hat den Ball sicher.
Ecke von links für die TSG. Schmid zieht den Ball aufs Tor. Ist der eingewechselte Kurányi da dran, ist da gar keiner dran. Der Ball springt im Fünfer auf und geht dann knapp am langen Pfosten vorbei.
DIE SZENE DES SPIELS:
In Köln läuft die letzte Minute der Nachspielzeit. Die Hausherren kommen noch einmal. Anthony Modeste spielt einen hohen Ball in den TSG-Strafraum. Es ist hektisch im Sechzehner, aber Kim und Baumann klären gemeinsam. Als Team. Genau wie es Huub Stevens fordert. Die TSG holt einen Punkt unterm Dom.
DIE ZAHL DES SPIELS: 1 & 1000
Für Huub Stevens war es der erste Punkt im ersten Spiel als TSG-Trainer. Auf dem Weg zum Punktgewinn wechselte der Coach zum 1000. Mal in der Bundesliga aus. Was für eine Zahl.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim