Die TSG holt beim ersten Bundesliga-Auswärtspiel der neuen Saison einen Punkt. Bei Bayer Leverkusen spielt die Mannschaft von Julian Nagelsmann 2:2-Unentschieden. Wendell bringt Bayer 04 vor der Pause in Führung, Andrej Kramaric gleicht kurz nach dem Seitenwechsel aus. Die erneute Bayer-Führung durch Bellarabi gleicht schließlich Mark Uth aus.
PERSONAL UND TAKTIK:
Fünf Änderungen nimmt Julian Nagelsmann in seiner Leverkusen-Startelf im Vergleich zum Spiel beim FC Liverpool vor – Ermin Bicakcic, Lukas Rupp, Jeremy Toljan, Nadiem Amiri und Mark Uth, der unter der Woche nicht nur in Liverpool traf, sondern auch seinen 26. Geburtstag feierte, kehren zurück. So schickt der TSG-Cheftrainer folgende elf Spieler auf den Rasen der BayArena – Oliver Baumann, Bicakcic, Rupp, Sandro Wagner, Toljan, Steven Zuber, Amiri, Uth, Benjamin Hübner, Kevin Vogt und Andrej Kramaric.
Taktisch ist das nicht das gewohnte 3-5-2 der vergangenen Wochen und Monate. Die TSG spielt in einer 4-3-3 Grundordnung. Bicakcic und Hübner spielen in der Innenverteidigung. Gemeinsam mit Zuber links und Toljan rechts bilden sie die Vierekette. Im Dreier-Mittelfeld agiert Vogt in der Zentrale. Neben ihm Lukas Rupp und Nadiem Amiri. Ganz vorne flankieren Mark Uth und Andrej Kramaric den Zentrumsstürmer Sandro Wagner.
Nach knapp 30 Minuten stellt Nagelsmann dann um, nimmt Vogt wieder in die Dreierkette. Die TSG spielt dann in einem 3-4-3, das gegen den Ball zu einem 5-2-3 wird. Zur Pause wechselt Julian Nagelsmann erstmals – Kerem Demirbay kommt für Rupp. Die TSG stellt auf 3-5-2 um, Demirbay geht auf die „Sechs“, Kramaric rückt aus dem Dreier-Sturm ins Mittelfeld. In der 57. Minute zieht die TSG die nächste Option. Pavel Kaderabek kommt für Zuber. Toljan wechselt hinten die Seiten, spielt nun links, Kaderabek auf seiner gewohnten rechten Seite. In der 74. Minute der letzte Hoffenheimer Wechsel – Nadiem Amiri macht Platz für Florian Grillitsch, der sein Pflichtspiel-Debüt für die TSG feiert.
DER SPIELFILM
Die erste richtig große Chance der Partie gehört Bayer Leverkusen. Sie gehört dem Ex-Hoffenheimer Kevin Volland. Mehmedi bedient ihn am Elfmeterpunkt. Volland zieht direkt ab. Zum Glück mit dem schwächeren rechten Fuß. Zwei Meter vorbei. Durchatmen.
Uiuiui. Leverkusen erobert den Ball im Mittelfeld und stürmt dann zu viert auf das TSG-Tor zu. Nur Vogt und Bicakcic verteidigen noch vor Oliver Baumann. Und die bekommen das in den Griff. Leverkusen spielt einen schlechten Ball auf die Außen und kommt dann nicht mal zum Abschluss.
Doppelchance für Leverkusen. Erst kommt kohr zum Abschluss. Geblockt. Dann zieht Aranguiz aus 23 Metern mit links ab. Er schlenzt den Ball auf die kurze Ecke. Baumann fliegt, muss aber nicht eingreifen. Knapp einen Meter vorbei.
Bicakcic mit dem Foul an Brandt. Osmers pfeift Elfmeter. Wendell tritt an und hämmert den Ball an den Innenpfosten. Drin. Nichts zu machen für Oliver Baumann.
Großes Glück für die TSG. Volland bedient Kohr, der sieben Meter vor dem TSG-Tor völlig frei steht, den Ball aber vorbeischiebt. Puuuh…
Noch mal Leverkusen. Diesmal zieht Wendell aus 19 Metern von halblinks mit dem rechten Fuß ab. Knapp am zweiten Pfosten vorbei. Da wäre für Oliver Baumann wohl nichts zu machen gewesen.
JAAAAA. Der erste TSG-Abschluss aufs Tor ist drin. Das 1:1. Kramaric macht es. Sein zweites Saisontor. Mit links. Aus 14 Metern. Leno durch die Beine. Wagner hatte ihn bedient.
NEINNN. Leverkusen geht wieder in Führung. Bellarabi wird in die Gasse geschickt. Abschluss aus zehn Metern. Mit rechts in die lange Ecke. Nichts zu machen für Baumann. Das 1:2 aus Sicht der TSG. Das ging nach dem Ausgleich nun viel zu schnell.
Amiri mit dem Schuss aus 17 Metern. Mit rechts aus zentraler Position. Der sieht gut aus, ist platziert. Leno taucht ab und hält den Ball. Starke Aktion des Bayer-Keepers.
Demirbay wird auf dem linken Flügel freigespielt. Ein Blick. Eine Flanke. Perfekt an den zweiten Pfosten. Da lauert Uth. Volley mit rechts aus acht Metern. Aufsetzer. Unterkante Latte. Drin. Das 2:2. Schöne Bude.
DIE SZENE DES SPIELS:
Das 2:2 durch Mark Uth. Der Stürmer trifft eine Flanke von Kerem Demirbay nicht perfekt. Aufsetzer. Der Ball springt an die Unterkante der Latte und dann mindestens 30 Zentimeter raus. Aber das Leder hat unfassbar viel Drall und springt dann doch noch hinter die Linie.
DIE ZAHL DES SPIELS: 50
Julian Nagelsmann steht in Leverkusen zum 50. Mal in der Bundesliga für die TSG an der Seitenlinie. 24 Mal gewann sein Team, 17 Mal spielte die TSG unter seiner Leitung Remis, lediglich neun Spiele gingen verloren. 1,78 Punkte pro Partie holt „Hoffe“ unter Nagelsmann in der Liga.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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