In der letzten Partie vor der Winterpause unterlagen die Bundesligafrauen dem SV Werder Bremen im Pokal-Achtelfinale mit 0:1 (0:0). Die TSG verpasste in der ersten Halbzeit mehrfach nur knapp die Führung, verlor im zweiten Durchgang dann etwas den Faden. Als sich beide Teams schon auf eine Verlängerung einstellten, schoss Giovanna Hoffmann ihr Team ins Viertelfinale (90.+ 2).
TAKTIK & PERSONAL:
Eine Änderung plante Chef-Trainer Jürgen Ehrmann für die Achtelfinal-Partie beim Zweitligisten SV Werder Bremen im Vergleich zum Spiel bei Borussia Mönchengladbach in der Startformation ein. Für Martina Tufekovic hütete Friederike Abt das Tor. Noch vor Spielbeginn musste Ehrmann jedoch nochmals umstellen. Emily Evels musste mit Oberschenkelproblemen passen, für sie rückte Anne Fühner in die Mittelfeldraute.
Der Zweitligist SV Werder Bremen startete motiviert in die Partie, musste jedoch zunächst zuschauen, wie die TSG sich sehr gute Chancen erspielte. Immer wieder setzte sich das Team von Jürgen Ehrmann gut über die Außenbahnen durch, die Hereingaben und Querpässe fanden jedoch oft keinen Abnehmer oder die Abschlüsse wurden geblockt. Bremen blieb jedoch gefährlich und setzte über Konter Nadelstiche.
In der Halbzeit musste Ehrmann erneut wechseln. Judith Steinert musste verletzungsbedingt runter, für sie kam Stürmerin Nicole Billa, die kurz nach Wiederanpfiff bereits den Führungstreffer auf dem Fuß hatte. Im Anschluss verlor die TSG etwas den Faden und ließ Bremen erstarken. In der Schlussviertelstunde mussten die Hoffenheimerinnen sogar zittern, klärten mit Mühe und Not die Angriffe des Zweitligisten. In der Nachspielzeit passierte es dann doch: Ein 18-Meter-Traumtor besiegelte das Pokal-Aus der TSG.
DER SPIELFILM
Erste Torchance des Spiels! Leonie Pankratz setzt sich über links stark durch und passt von der Grundlinie in den Strafraum. Dort lässt Christine Schneider durch, an der Strafraumgrenze wartet jedoch kein Abnehmer.
Auch die Gastgeberinnen sind gefährlich! Ein langer Ball auf rechts landet bei Stefanie Sanders, die eine zielgenaue Flanke vor das TSG-Tor schlägt. Das Kopfballduell am langen Pfosten gewinnt Judith Steinert und klärt so in letzter Sekunde.
Starkes Ding von Tabea Waßmuth!!! Lina Bürger kommt über die linke Seite und legt ab für Waßmuth. Die dreht auf und drischt das Leder von halblinks aus 18 Metern Richtung Tor – die Latte verhindert den Führungstreffer für die TSG!
…und nochmal wird es gefährlich! Judith Steinert erobert den Ball am gegnerischen Strafraum und legt von der Grundlinie quer. Tine Schneider lässt wieder durch und der Ball landet bei Tabea Waßmuth, deren Abschluss mit einer Rettungstat geblockt wird. Schade!
Puh! Glück gehabt! Nach einer starken Flanke von links lauert Stefanie Sanders im Fünfer. Ihr Kopfball landet nur knapp rechts neben dem von Rike Abt gehüteten Tor.
Wieder verhindert die Latte das 1:0 für die TSG!! Nicole Billa kam zur zweiten Halbzeit auf’s Feld und hat gleich eine klasse Chance. Lina Bürger tanzt auf links ihre Gegenspielerin aus und die Flanke landet bei Billa. Der Kopfball: nur ein wenig zu hoch!
Das gibt’s doch nicht! Der Ball will einfach nicht rein! Erneut ein echter Hochkaräter. Ein Eckball von Schneider landet bei Spielführerin Martina Moser, die den Ball per Direktabnahme Richtung Tor bringt. Pia Wolter rettet auf der Linie für die schon geschlagene Lena Pauels.
Riesenchance für Bremen!! Nun hat auch die TSG Glück. Stefanie Sanders setzt sich stark durch und kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss. Der Ball knallt von der Unterkante der Latte wieder ins Feld, doch Cindy König schießt weit drüber.
Die TSG ist wieder am Drücker! Nici Billa probiert es aus der Distanz, den strammen Schuss kann Werder-Torhüterin Pauels nur nach vorne abwehren.
Bitterer geht es wohl kaum…der SV Werder Bremen geht in Führung. Die Gastgeberinnen machen in den Schlussminuten nochmal richtig Druck und einen der Angriffe kann die TSG nicht unterbinden. Von halblinks kommt Giovanna Hoffmann aus 18 Metern frei zum Schuss und der passt perfekt. Abt im TSG-Tor hat keine Chance. 0:1.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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