(zg) Das Bamberger Technologieunternehmen Favendo realisiert gemeinsam mit dem Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim die bisher größte Beacon-Installation im deutschen Sport. In einem ersten Schritt werden dazu in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim knapp 700 so genannte iBeacons montiert. Diese kleinen auf der Bluetooth-Technologie basierenden Sendemodule ermöglicht allen Nutzern, die auf ihrem Smartphone die TSG-Fan-App installiert und entsprechend eingerichtet haben, von der neuen Saison an eine interaktive Kommunikation sowie Navigation innerhalb des Stadions. Besucher können sich darüber hinaus über neueste TSG-Angebote informieren lassen. Die umfangreiche Installation ist die erste ihrer Art in einem Stadion der höchsten deutschen Spielklasse. Favendo hat bereits die SAP-Arena in Mannheim entsprechend ausgestattet.
In einem nächsten Schritt sollen weitere standortbezogene Dienste (Location-based Services) wie Parkplatzfinder, Erinnerungsfunktionen und ein Routenplaner für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen PKW in die App integriert werden. Der Nutzer bekommt damit zusätzlich eine Mitteilung auf das Smartphone, wann er sich je nach gewähltem Verkehrsmittel und Verkehrslage auf den Weg ins Stadion machen muss. Wählt er den eigenen PKW, kann er sich via App bis zum Stadion navigieren lassen.
„Seit ihrer Eröffnung im Januar 2009 haben wir die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena auf allen Ebenen zu einem der modernsten und innovativsten Stadien der Republik ausgebaut“, sagt TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich. „In Sachen Ausstattung, Komfort, Verkehrsinfrastruktur, Rasenqualität und Nachhaltigkeit haben wir im wahrsten Wortsinn ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Kooperation mit der auf Location-based Services spezialisierten Firma Favendo setzt nun auch auf dem Weg zur Digitalisierung bei der TSG neue Maßstäbe“, ergänzt Görlich, der darüber hinaus verspricht, dass „wir auch weiterhin intensiv daran arbeiten werden, unseren Besuchern ein außergewöhnliches Stadionerlebnis zu bieten“.
Für Favendo-Geschäftsführer Richard Lemke ist die Zusammenarbeit mit dem Champions-League-Teilnehmer aus Hoffenheim „ein weiterer Schritt dazu, die Leistungsfähigkeit unseres innovationsgetriebenen Systemhauses in einem prominenten, anspruchsvollen und hochfrequentierten Umfeld zu demonstrieren“.
Technisch interessierten Anwendern stellt Favendo darüber hinaus folgende Informationen zur Verfügung: Das von Favendo entwickelte „Commander“-SDK wurde in die bestehende App integriert. Das „Commander“-SDK umfasst neben den Funktionen Positionierung, Navigation und Notifications auf Basis von Beacon- und Zonen-Proximity auch Asset-Tracking und Analytics. Das zugehörige MapView-SDK erlaubt es App-Entwicklern, ihre eigenen Innenraum-Pläne als Karten für die Navigation in der App zu hinterlegen sowie Routen zu planen.
Für die TSG Hoffenheim kommt das Software-Development-Kit erstmals nicht in nativen iOS- und Android Apps, sondern in einer hybriden App zum Einsatz. Hybrid-Apps sind HTML5, CSS3 und JavaScript basierte Anwendungen, die über einen Container zu einer hybriden mobilen Architektur verbunden werden, die den plattformspezifischen Browser des mobilen Devices zur Darstellung der Funktionen nutzt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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