Großer Jubel in der PreZero Arena: Die TSG Hoffenheim hat trotz Rückstand 2:1 (1:1) gegen Bayer Leverkusen gewonnen. Andrej Kramarić und Robert Skov drehten die spektakuläre Partie mit ihren Toren.
PERSONAL UND TAKTIK:
Auf zwei Positionen veränderte Cheftrainer Alfred Schreuder seine Startelf im Vergleich zum 3:0-Sieg bei Werder Bremen. In der Viererkette vor Torwart Philipp Pentke gab es eine Änderung: Robert Skov kehrte nach seiner Verletzung zurück und ersetzte Steven Zuber auf der Linksverteidigerposition. Der Rest blieb mit Stefan Posch, der als Rechtverteidiger begann, Kevin Akpoguma und Benjamin Hübner unverändert. Im zentralen Mittelfeld spielte Diadie Samassékou für Florian Grillitsch als alleiniger Sechser. Davor begannen Pavel Kadeřábek, Sebastian Rudy, Christoph Baumgartner und Munas Dabbur. Die Startelf im 4-1-4-1-System komplettierte Andrej Kramarić im Sturm.
Nach genau einer Stunde gab es den ersten Hoffenheimer Wechsel: Wie in Bremen kam Sargis Adamyan für Dabbur in das Spiel. Direkt nach dem 2:1 ersetzt Florian Grillitsch im Mittelfeld Baumgartner (65.). In der 83. Minute musste Adamyan den Rasen verletzungsbedingt bereits wieder verlassen. Ermin Bičakčić kam für die Schlussminuten.
DIE SZENE DES SPIELS:
Der Abpfiff: Riesender Jubel brach aus, als Schiedsrichter Deniz Aytekin das Spiel nach 94 Minuten abpfiff. Die TSG gewann trotz Rückstand gegen Bayer Leverkusen, rückte in der Tabelle bis auf einen Punkt an die Mannschaft von Peter Bosz und Schalke 04 heran und verschaffte sich vier Tage vor dem Pokalspiel bei Bayern München ein großartiges Erfolgserlebnis.
DIE ZAHL DES SPIELS: 4
Durch den 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen hat die TSG nun vier der vergangenen fünf Spiele gewonnen.
Aufstellungen:
TSG Hoffenheim: Pentke – Posch, Akpoguma, Hübner, Skov – Samassékou – Kadeřábek, Rudy, Baumgartner (65. Grillitsch), Dabbur (60. Adamyan/83. Bičakčić) – Kramarić
Bayer Leverkusen: Hradecky – L. Bender, Tah, S. Bender, Sinkgraven (74. Alario) – Baumgartlinger (73. Amiri), Demirbay – Bellarabi (46. Bailey), Havertz, Diaby – Volland
Tore: 0:1 Diaby (11.), 1:1 Kramarić (23.), 2:1 Skov (65.)
Gelb-Rote Karte: Demirbay (90.+2)
DER SPIELFILM
Direkt die Großchance zur Führung: Dabbur war frei vor Hradecky nach einem Pass von Rudy. Der Stürmer scheiterte im Eins-gegen-Eins aber am Torwart.
Das ging zu einfach: Diaby wurde links angespielt, setzte sich gegen Posch durch und schob den Ball dann überlegt vor Pentke in die linke Ecke ein.
Nach einem Konter war Diaby erneut im Strafraum. Dieses Mal parierte Pentke den Schuss stark und verhinderte das 0:2.
Klasse herausgespieltes Tor: Rudy behielt zentral die Überblickt und spielte Dabbur an. Der Stürmer legte raus auf Kadeřábek. In der Mitte lief Kramarić ein und musste die perfekte Hereingabe nur noch ins leere Tor schieben.
Die TSG verlor den Ball im Spielaufbau. Volland legte vor dem Strafraum quer auf Bellarabi, der aus 20 Metern mit seinem Schuss nur den Außenpfosten traf.
Es ging hin und her: Die TSG fing sich nach einer gefährlichen eigenen Ecke einen Konter. Diaby legte quer auf Bellarabi, der das leere Tor vor sich hatte, aber Skov war nach hinten geeilt und klärte den Schuss auf der Linie. Den Nachschuss von Volland parierte Pentke stark.
Wieder dauerte es nur wenige Sekunden bis zur ersten Hoffenheimer Chance: Baumgartner dribbelte sich klasse durch die Leverkusener Abwehr. Seinen Schuss im Strafraum mit links konnte Hradecky gerade noch so aus der Ecke kratzen.
Auf der Gegenseite ging Leverkusen beinahe in Führung: Havertz hatte zu viel Platz, konnte im Strafraum entweder querlegen oder schießen. Er entschied sich für den Schuss und wurde dann geblockt.
Nach einer Flanke kam Volland aus wenigen Metern mit dem Kopf zum Abschluss. Pentke und Hübner konnten die Großchance im Verbund vereiteln.
Wieder ein klasse Tor: Adamyan setzte sich sensationell gegen Baumgartlinger durch und flankte perfekt auf Kramarić. Der Stürmer legte mit der Brust auf Baumgartner auf, der aus kurzer Distanz an Hradecky scheiterte. Der Abpraller landete bei Skov der den Ball perfekt unter die Latte hämmerte.
Ballverlust im Spielaufbau und dann ging es schnell: Amiri kam am Strafraumrand zum Abschluss, aber Pentke parierte ganz stark. Auch bei der nachfolgenden Ecke reagierte er überragend und verhinderte das 2:2.
Wieder setzte sich Adamyan rechts klasse durch und flankte aus dem vollen Lauf perfekt in die Mitte. Kramarić kam frei zum Abschluss, aber erwischte den Ball nicht richtig und traf nur die Latte.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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