Samassékou: „Wenn man sich selbst aufgibt, tun es die anderen auch“
Diadie Samassékou hat in den vergangenen Jahren eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Der 29-jährige Mittelfeldspieler, der vor einigen Jahren noch als Stammspieler bei der TSG Hoffenheim gesetzt war, erlebte nach einem Trainerwechsel einen Rückschlag. Nachdem er in den letzten beiden Spielzeiten nicht mehr regelmäßig zum Einsatz kam und auf Leihgeschäften bei Olympiakos Piräus und dem FC Cádiz war, schien seine Karriere bei Hoffenheim vorerst beendet. Doch unter dem neuen Trainer Christian Ilzer fand der Malier zurück in die erste Elf der TSG.
Rückschlag durch Verletzung und Comeback
Leider währte die Freude über das Comeback nur kurz: Eine Muskelverletzung im Januar zwang Samassékou zu einer langen Pause. „Verletzungen kann man nicht planen und es gibt keinen guten Zeitpunkt. Aber in dieser Phase war es natürlich extrem bitter für mich“, erklärt der Spieler. Gerade als er wieder ein Schlüsselspieler für die TSG geworden war, bremste ihn die Oberschenkelverletzung aus. Trotz dieser Rückschläge gab Samassékou jedoch nie auf und blieb stets motiviert.
Durchhalten trotz Widrigkeiten
„Ich liebe Fußball. Ich will einfach meinen Job machen und alles für meinen Traum tun“, so Samassékou, der die schwierige Phase als besonders lang empfand. „Es hat sich nicht wie zwei, sondern eher wie zehn Jahre angefühlt“, erklärt er. Besonders wichtig war für ihn, trotz der Frustration immer ein positives Gefühl zu vermitteln und nie den Kopf hängen zu lassen. „Wenn man sich selbst aufgibt, tun es die anderen auch“, lautet seine Philosophie.
Wertschätzung der Fans als Höhepunkt
Ein besonderer Moment für Samassékou war das Spiel gegen den FCSB Bukarest in der Europa League, als die Fans nach dem Spiel seine Rückkehr mit Sprechchören feierten. „In diesen Sekunden sind die vergangenen zweieinhalb Jahre an meinem geistigen Auge vorbeigezogen. Ich habe dann auch an meine Familie gedacht, die immer hinter mir stand“, erinnert sich der 29-Jährige. Er zeigte sich überrascht und dankbar, dass die Fans seine harte Arbeit und seinen Einsatz auf dem Platz anerkannten. „Ich spiele sicher nicht den schönsten Fußball in der Mannschaft, aber dass die Leute erkennen, was ich auf dem Platz lasse, hat mich sehr gefreut.“
Weitere Themen in der aktuellen SPIELFELD-Ausgabe
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Text und Foto: TSG 1899 Hoffenheim