Die morgendliche Trainingseinheit stand schon unter dem Eindruck des später folgenden Testspiels gegen den holländischen Ehrendivisionär SC Heerenveen, die im Estadio Albufeira um 15.00 Uhr (Ortszeit) angepfiffen wurde. In der Hauptsache wurde noch einmal taktisches Verhalten, wie das räumliche Verschieben gegen den Ball, einstudiert. Mit dem Spielgerät ging es dann beim 5 gegen 2 weiter und abschließend wurden auch Standardsituationen geübt. Nicht voll belastbar waren Danny Williams, Stephan Schröck, Sven Schipplock, Marvin Compper sowie Chris, die allesamt auch im zweiten Testspiel des Trainingslagers nicht eingesetzt werden konnten.
Am Rande des Spiels gegen Heerenveen, die von Stürmerlegende Marco van Basten trainiert wird, gab es zudem für einige TSG-Profis ein Wiedersehen mit einem alten Weggefährten: Im Kader der Niederländer steht Jukka Raitala, der bis letzten Sommer drei Jahre bei der TSG unter Vertrag war.
Zweites Spiel – zweiter Sieg im Jahr 2013
Van Bastens Team präsentierte sich als erwartet schwerer Gegner. Dabei hatte die TSG den besseren Start erwischt. Bereits in der ersten Minute gab es die erste Torannäherung. Der Schuss von Eren Derdiyok ging allerdings über die Querlatte. Danach fand die holländische Mannschaft besser ins Spiel und konnte folgerichtig in der 18. Minute nach Ballgewinn und schönem Zuspiel über dreißig Meter durch van la Parra in Führung gehen. Die Kraichgauer drehten danach auf und kamen in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit zu mehreren guten Tormöglichkeiten. Aus einem Freistoß von Sejad Salihovic in der 36. Minute resultierte eine Dreifachchance: Matthieu Delpierre schoss an die Latte, Eren Derdiyok direkt auf den Keeper und letztlich war es Jannik Vestergaard, der aus fünf Metern mit dem rechten Fuß den längst verdienten Ausgleich erzielte. Schön heraus gespielt war dann auch der Führungstreffer der TSG durch Takashi Usami nur vier Minuten später. Kevin Vollands Schuss, dem ein Doppelpass zwischen Roberto Firmino und Derdiyok vorausging, wurde zunächst abgewehrt, der Nachschuss von Takashi Usami ins kurze Eck war dann jedoch unhaltbar.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Die TSG hatte nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff erneut die erste Chance und auch diesmal war es Derdiyok, der letztlich jedoch nicht den Ball am holländischen Schlussmann vorbeibrachte. Fünf Minuten später konnte Marecek auf Seiten der Holländer aus kurzer Distanz eine Hereingabe nicht verwerten. Praktisch mit dem Schlusspfiff erzielte der eingewechselte Joselu das schönste Tor des Spiels: Nach einem verunglückten Abwehrversuch des holländischen Keepers, bei dem der Ball am Strafraum senkrecht in die Höhe sprang, erzielte der Spanier mit einem spektakulären Seitfallzieher den 3:1-Endstand.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim