Die TSG hat ihr Auswärtsspiel am 13. Bundesliga-Spieltag beim Hamburger SV mit 0:3 verloren. Kevin Akpoguma unterlief in der Anfangsphase bei einem Klärungsversuch ein unglückliches Eigentor, Filip Kostic und Gideon Jung trafen zudem nach der Pause für die Hausherren.
PERSONAL UND TAKTIK
Beim Hamburger SV schickte TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann folgende elf Spieler aufs Feld – Oliver Baumann, Kerem Demirbay, Florian Grillitsch, Sandro Wagner, Nico Schulz, Steven Zuber, Mark Uth, Kevin Vogt, Kevin Akpoguma, Serge Gnabry und Stefan Posch. Damit nahm Nagelsmann im Vergleich zum Europa-League-Spiel in Braga vier Änderungen vor – Akpoguma, Wagner, Uth und Gnabry standen neu in der Startelf.
Auf dem Rasen stellte sich das in den meisten Situationen wie folgt dar: Vor Baumann im Kasten liefen Vogt, Akpoguma und Posch in der Dreierkette auf. Auf den Außen rannten Schulz und Zuber die Linie hoch und runter. Vor der Kette, die gegen den Ball aus fünf Spielern bestand, agierte Grillitsch auf der „Sechs“. Vor ihm besetzten Demirbay und Gnabry die Halbpositionen. Ganz vorne im Sturm gingen Mark Uth und Sandro Wagner auf Torejagd.
In der 57. Minute wechselte Julian Nagelsmann erstmals – Nadiem Amiri ersetzte Gnabry auf der „Acht“. An der Grundordnung änderte sich dadurch nichts. Nur acht Minuten später zog die TSG die Optionen zwei und drei – Adam Szalai und Andrej Kramaric ersetzen Demirbay und Zuber. Hoffenheim trat fortan im 4-3-3 oder sogar eher einem 4-2-4 auf. Eigentlich spielte das aber auch keine Rolle mehr. Die TSG warf alles nach vorne.
DER SPIELFILM
Für die TSG ging es in Hamburg nicht gut los. Nach einem Angriff der Hausherren über die linke Seite, wollte Kevin Akpoguma im Zentrum vor dem einschussbereiten Arp retten, brachte den Ball dabei aber im eigenen Tor unter. Großes Pech für „Akpo“.
Mark Uth zog von der rechten Strafraumkante ab, nachdem er den Ball dort mit dem Rücken zum Tor zugespielt bekam. Der Offensivspieler drehte sich nach innen und zwirbelte den Ball mit dem starken Linken in Richtung langer Pfosten. Knapp vorbei.
Bobby Wood setzte sich 18 Meter vor dem Tor der TSG durch und zog per Dropkick ab. Der Ball klatschte an den Pfosten. Glück für die TSG.
Oliver Baumann rettete die TSG, verhinderte den 0:2-Rückstand mit einer Klasse-Parade gegen Arp, der aus 17 Metern mit rechts voll abgezogen hatte. Der Abschluss hätte perfekt in den Winkel gepasst.
Nico Schulz hatte im Volksparkstadion die große Chance zum Ausgleich. Sein Linksschuss aus 13 Metern von der linken Seite wurde leicht abgefälscht und dadurch erst richtig gefährlich. Mathenia mit einer starken Reaktion. Nur Ecke anstatt Bude.
Filip Kostic erzielte per Freistoß das 2:0 für den HSV. Der Ball war freigegeben, die Mauer stand noch nicht richtig. Kostic zog direkt ab und plötzlich war der Ball drin.
Gideon Jung erzielte kurz vor Schluss sein erstes Bundesliga-Tor. Nach einer Flanke von links hatte Diekmeier ihn per Kopf bedient. Aus 13 Metern in die Maschen. Das 0:3.
DIE SZENE DES SPIELS:
Sandro Wagner – ein bisschen älter, ein bisschen erfahrener, ein Führungsspieler. Direkt nach Akpogumas Eigentor lief der Stürmer tief in die eigene Hälfte, schnappte sich den Youngster und sprach ihm Mut zu.
DIE ZAHL DES SPIELS: 15
In den vergangenen 15 Auswärtsspielen in der Bundesliga traf die TSG immer, erzielte dabei 28 Tore. In Hamburg ging diese Serie zu Ende.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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