PERSONAL UND TAKTIK:
Markus Gisdol schickt sein Team in Mainz mit drei personellen Änderungen und einer neuen Grundordung auf den Platz. Für Kevin Kurányi, Mark Uth und Steven Zuber stehene, Eduardo Vargas, Jonathan Schmid und Sebastian Rudy in der Startelf. Aus dem 4-4-2 mit Raute wird so ein 4-3-3.
Im Tor und in der Viererkette bleibt alles beim Alten – vor Keeper Oliver Baumann spielen Pavel Kaderabek, Niklas Süle, Fabian Schär und Jin-Su Kim. Im Mittelfeld versucht es Gisdol mit drei „Sechsern“ – Rudy, Eugen Polanski und Kapitän Pirmin Schwegler sollen im Zentrum die Partie bestimmen. Und ganz vorne? Auch da drei Spieler auf einer Linie – Jonathan Schmid und Kevin Volland auf den Flügeln, sollen Mittelstürmer Eduardo Vargas füttern.
Beim Stand von 1:3 riskierte Markus Gisdol dann alles – Kevin Kurányi und Mark Uth kamen für Pirmin Schwegler und Jin-Su Kim. Dadurch änderte sich auch das System – aus dem 4-3-3 wurde ein 3-4-3. Volle Offensive. Zur Pause hatte Gisdol schon Ermin Bicakcic für den gelb-vorbelasteten Schär gebracht.
Das 1:0 für die TSG. Mit der ersten Chance. Starkes Ding. Balleroberung in der eigenen Hälfte, Pass auf Polanski, der treibt das Spielgerät in die Mainzer Hälfte und passt dann perfekt in die Schnittstelle der Abwehr auf Schmid. Der läuft seinem Gegenspieler im Rücken weg und bleibt im Duell mit Karius ganz cool. Super Auftakt.
Mainz schlägt zurück. Yunus Malli schlägt zurück. Schöne Einzelaktion. Kaum zu verteidigen. Ein Haken im Strafraum auf der linken Seite, ein platzierter Schuss und schon steht es 1:1.
Wieder stark von Polanski. Wieder ein Zuckerpass. Diesmal lässt er zentral vor dem Kasten Bell aussteigen und bedient dann Kevin Volland. Der zieht aus 17 Metern mit rechts ab, scheitert aber an Karius. Hätte er denn doch nur auf dem starken Linken gehabt…
Schöner Angriff der TSG über die linke Seite. Da geht es mal schnell und direkt. Letztlich zieht Schmid vom Flügel zur mitte und zieht mit rechts aus 25 Metern ab. Karius muss sich da ganz lang machen, um sein Team in der kurzen Ecke vor dem Rückstand zu bewahren.
Mit dem 1:1 geht es in die Kabine. Mainz hatte mehr Ballbesitz, die TSG gewann mehr Zweikämpfe. Ein ausgeglichenes, intensives Spiel bis hier her. Das kann man sich ganz gut anschauen.
Muto hat die erste Großchance der zweiten Halbzeit. Nach einer Ecke von rechts, steigt der Japaner am kurzen Pfosten hoch und köpft das Leder an die Latte. Uiuiui. Da wäre für Oliver Baumann nichts zu machen gewesen.
Das 2:1 für Mainz. Wieder Malli. Ein Traumtor. Das muss man anerkennen. Aus 16 Metern von halbrechts mit links in den Winkel geschlenzt. Oliver Baumann hat überhaupt keine Abwehrchance.
Malli zum Dritten. Diesmal kommen die Hausherren schnell über links. Mallis erster Versuch im Zentrum wird von Kim geblockt, den zweiten macht er dann frei stehend aus fünf Metern. Keine Chance für Baumann. Das 1:3 aus Sicht der TSG.
DIE SZENE DES SPIELS:
Wir schreiben das ungern, aber das zweite Tor von Yunus Malli war schon schön anzuschauen. Da passte einfach sehr vieles zusammen..
DIE ZAHL DES SPIELS: 34,75 & 51,98
Mit einem 1:1 ging es in die Kabine. Und das obwohl die TSG nur knapp 35 Prozent Ballbesitz hatte. In der zweiten Halbzeit waren es dann knapp 52 Prozent. Dass das nicht immer wichtig ist, zeigt das Ergebnis. Nach 90 Minuten stand es dann 1:3.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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